Geschichten:Rakulaflüstern - Rückkehr nach Burg Trollhammer
Am späten Nachmittag des 11.Praios kehrten Irnfrede und Ernhelm nach Burg Trollhammer zurück, wo sie Irnfredes Vater von den Ereignissen in Eisenhütt berichteten. Ernhelm hatte sich zuvor in Eisenhütt einiges an Vorwürfen von Tsaiane anhören müssen, warum er mit der Baroness so lange fortgeblieben war. Aber Irnfrede hatte ihn in Schutz genommen und versichert, dass sie nicht in Gefahr war, und sie beide eine gewisse Auszeit gebraucht hatten. Dann hatten sie sich noch von Ernhelms Vater verabschiedet. Er würde noch einige Zeit das Bett hüten müssen, war aber wohl schon über den Berg.
Was die beiden in der Wildnis erlebt hatten, blieb aber ihr kleines Geheimnis, ebenso hatte Irnfrede noch mit niemandem über die Begegnung mit den Feenwesen gesprochen. Sie würde bei nächster Gelegenheit mal mit Racalla reden, ob sie sich da einen Reim drauf machen könnte. Sie war in solchen Dingen recht bewandert.
Am meisten zu denken gab ihr aber immer noch ihre neue Gabe. Hin und wieder war sie tatsächlich in der Lage, die echten Gefühle ihres Gesprächspartners zu erspüren. Wobei es bei Leuten, die sie gut kannte, viel leichter gelang, als bei Fremden. Sie würde sich noch eine Weile damit befassen müssen. Es könnte sich noch mal als nützlich erweisen.
Zwei Tage später kehrten sie dann nach Burg Erlenstamm zurück. Doch schon im nächsten Mond würde sie wieder nach Reichsforst zurückkehren, denn Landvogt Rondradan hatte zur Hochzeit geladen, und das wollte Irnfrede keinesfalls verpassen.
ENDE
| ◅ | Der nächste Morgen |
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