Geschichten:Lilienmoorer Gestech in 1048BF
Garether und Märker Herold, verfasst von Idra Schultheiß
Felan Rondrik von Schallenberg triumphiert!
In der malerischen Landschaft von Bärenau, unweit des geschichtsträchtigen Schlosses Lilienmoor, bot das diesjährige Lilienmoorer Gestech ein wahrhaftiges Schauspiel von Ruhm, Tapferkeit und edlem Rittertum. Auf dem Tjostplatz fanden sich herausragende Ritter der Lande ein, um in glanzvollen Duellen ihre Stärke zu beweisen und die Gunst der Zuschauer zu gewinnen.
Baron Felan Rondrik von Schallenberg, ein ehrenwerter Alriksritter und Sohn der Hartsteener Heimat, schrieb mit einem grandiosen Sieg über den favorisierten Ardo von Keilholtz aus Greifenfurt Geschichte. Das Finale dieses äußerst rondragefälligen Turniers war geprägt von Mut, Geschick und unerschütterlichem Willen, und der Jubel der Einheimischen, die Felan als ihren Champion feiern konnten, hallte weit über die Wiesen und Wälder von Bärenau. Der Sieger widmete den Erfolg mit einem Kniefall seiner anwesenden Gattin, deren Gunstband ihn durch das ganze Turnier begleitet hatte.
Doch nicht nur das Finale begeisterte die Zuschauer. Die letztjährige Siegerin Korhilda von Sturmfels, stolze Vertreterin des Pfortenritterbundes, musste sich nach einem erbitterten Kampf im Halbfinale Ardo von Keilholtz geschlagen geben.
Der junge Tybalt VI. von Bärenau sorgte für eine Überraschung, indem er in der zweiten Runde den erfahrenen Filrak von Auweiler, besser bekannt als Salm und Mitglied des Gemmenritterbundes, bezwang. Dieser Achtungserfolg ließ die Hoffnungen aufleben, dass Tybalt eines Tages in die Fußstapfen seines berühmten Vorfahren Tybalt III. von Bärenau treten könnte, der vor Jahrhunderten als "König der Ritter" das Turnierwesen prägte.
Spannung versprach auch das famose Duell der Ruchins, in welchem Gerobald Leuhold von Ruchin, der geschätzte Bannerträger des Königreiches, seinen Kontrahenten Alrik Herdan von Ruchin besiegte. Ein Duell, das die Aufmerksamkeit vieler Zuschauer fesselte und Alrik Herdans Ausnahmestellung eindrucksvoll unterstrich. Ebenso beeindruckte die knappe Niederlage der Baronin Iralda von Ochs, die in der ersten Runde mit nur einem Punkt Rückstand ihrem Junker Wolfhardt von Krolock unterlag.
Das Lilienmoorer Gestech bot ein beeindruckendes Schauspiel, das in seiner Eleganz, seinem Glanz und der Hingabe der Beteiligten die Tradition des Rittertums hochhielt und den Zuschauern einen Tag voller unvergesslicher Momente schenkte.
Eilends brachen einige Ritter recht schnell nach dem Turnierende auf, um nicht in Kontakt mit dem Bärenauer Knüppeltag zu kommen.
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