Geschichten:Ein neuer Herr auf der Murwacht

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stadthaus von Baronin Serima von Hengefeldt in der Stadt Dergelmund, Ingerimm 1046 BF:

Ausgelassenes Gelächter und aranisch angehauchte Musik drangen aus dem schmucken Stadthaus. Innen floss der Wein in Strömen, als ob man das bald beginnende Fest der Freuden bereits vorwegnehmen würde. Doch die Anwesenden hatten auch allen Grund zum Feiern.

Baronin Serima von Hengefeldt erhob sich mit einem Kristallglas bestem Wein in der Hand. “Meine lieben Freunde, wir haben es geschafft!” Die Anwesenden klopften lautstark auf die hölzerne Tischplatte. “Ardur wird im Praios zum Junker von Murwacht erhoben!” Jubel. “Der Norden Bergthanns ist unser!!!” Noch größerer Jubel.

Nun erhob sich auch der so gefeierte Ardur von Dornhag sichtlich gerührt. “Danke, danke. Dies war nicht eine Tat eines einzelnen, dieses Meisterstück haben wir zusammen vollbracht. Ich besonderen danke ich dir, Serima, für deine Unterstützung, aber auch Euch, verehrte Dame Sulamith. Ohne die aranische Raffinesse”, dabei blickte Ardur vielsagend zu dem neben ihm sitzenden Mishan Feqzaïl, “wäre das uns nicht gelungen. Gemeinsam sind wir stark!” Noch größerer Jubel.

“Doch unsere Arbeit hat jetzt erst begonnen, denn es gilt den Norden zu sichern. Die Zackenwacht steht, doch entlang des Hengefeldter Bergpfades und in Klingweiler müssen die Befestigungen ausgebaut werden, sodass wir den Norden dauerhaft halten können. Es obliegt zukünftig mir, als Wegemeister über den Hengefeldter Bergpfad, in den Landen Bergthanns, zu wachen und ihn instand zu halten. Dieser Pfad ist eine wichtige, wenn nicht gar die wichtigste Handelsroute von den Märkten Dergelmunds und Perricums nach Hengefeldt und es gilt, ihn die meiste Zeit des Götterlaufs passierbar zu halten.” Wieder hallte das laute Klopfen auf den Eichentisch durch das Anwesen.

Ramirion von Palmyr-Donas wusste dabei genau, worauf Ardur hinauswollte. Er war weiterhin auf seine Gönnerinnen Serima und Sulamith angewiesen. Ohne ihre Kampfkraft und ihr Gold war er aufgeschmissen.

Mit der Eleganz einer aranischen Dame erhob sich Sulamith Eorcaïdos von Aimar-Gor. “Perrin und Zacken, vereint! Dieses Bündnis werden wir weiter feiern, und zwar, wenn wir die Hochzeitfeierlichkeiten von meiner lieben Nedime und dem hochgeschätzten Toran während des Festes der Freuden in Radscha Bur zelebrieren. So lade ich alle Anwesenden herzlich ein, mich ins Tal der Pferde zu begleiten.” Der große Jubel und das Klopfen waren Sulamith Antwort genug.