Garetien:Praiodan von Luring

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Praiodan wurde als Spross der uralten Garether Familie von Luring 976 BF geboren und als drittes Kind seiner Eltern, der Grafen von Reichsforst, ins Kloster gesteckt. ("Der Dritt' geht unter die Kutten"); Graf Danos von Reichsforst auf Luring ist sein Vetter. Seine Ausbildung genoss der Junge in der Stadt des Lichtes selbst, wo er auch alsbald seine Bestimmung fand. Als Geweihter des Götterfürsten wurde er in den Tempel von Rommilys geschickt (es wird geraunt, er sei dort in die Fänge der KGIA gelangt, auf deren Soldliste er nach wie vor stehe; das ist freilich Unsinn). Der junge Geweihte fiel stets durch tiefen Glauben, unerbittliche Strenge, ja: Gefühllosigkeit, Ehrgeiz und Lerneifer auf, aber auch durch eine gewisse eigenwillige Art, weltliche Befehle zu interpretieren (sein Gehorsam gegenüber der kirchlichen Hierarchie war stets tadellos). Zumindest soll man froh gewesen sein, als Luring Inquisitionsrat wurde und im Auftrag des Ordens der Göttlichen Kraft durch den Süden Garetiens und Almadas wanderte, um die Gesetze des Götterfürsten und des Reiches zu schützen und Missetäter zu bestrafen. 1012 BF konnte er an den Tempel seiner Heimatstadt Luring zurückkehren, wo er als Kind seine ersten Gebete zu Praios gesprochen hatte, und setzte nun seinen Eifer darein, die Stadtoberen noch näher an Praios zu binden und die Apostaten in der Stadt noch stärker zu verfolgen. Die politischen Ambitionen, zu denen ihn seine Herkunft immer wieder getrieben hatte, wurde schließlich damit gekrönt, dass König Brin ihn zum Nachfolger der alt gewordenen Staatsrätin Alwene von Gareth-Hartsteen bestallte (Bericht des Garether & Märker Herolds. Dennoch sollte man nicht verkennen, dass Luring gemeinsam mit den immer schon besonders umtriebigen Reichsforster Baronen stets gegen die Staatsrätin gearbeitet hat, so dass ihr Rücktritt sicher auch eine Reaktion auf die ständigen Sticheleien des Junkers war.

Auf einer Gefälligkeitsreise 1022 BF in die Markgrafschaft Greifenfurt lernte der Staatsrat, dass gegen ihn gefährliche Intrigen gesponnen wurden: Auf der Burg Grünwarte wurde er des grausamen Mordes beschuldigt, konnte sich aber in einer brisanten Gerichtsverhandlung, die ihn als einen wahren Meister der Prozessrede erwiesen, von allen Anschuldigungen befreien und den wahren Täter entlarven. Des Staatsrats Secretarius Gsevino vom Prutzenbogen verfasste anschließend den Bericht "Gericht und Gerüchte" für den Garether & Märker Herold hierüber.

Als Staatsrat Garetiens verstand es Luring, die Querelen der garetischen Adligen zu unterdrücken, seine Autorität zu nutzen, um die verschiedenen Fährnisse der Jahre zu überwinden (vgl. Waldsteiner Kultisten) und dem Fehdebedürfnis dergestalt Einhalt zu gebieten, dass es sich in Ritterbünden einen Ersatz suchen konnte (vgl. Pulethaner, Pfortenritter).

Das Hungerjahr infolge der großen Dürre stellte Garetien auf eine harte Belastungsprobe. Der Ausgang der Garether Unruhen im Massaker von Mühlingen wies dann bereits den Weg der Gewalt, den das Königreich gehen würde und der nicht des Staatsrats Weg gewesen ist. Die Ironie der Geschichte wollte es, dass Praiodan von Luring für das von ihm nicht gewollte und sogar scharf verurteilte Massaker büßen musste: Als Gareth brannte, fand auch er den Tod - allerdings den von Meuchlerhand, die von Rache geführt wurde.

(BB)

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