Chronik:Prozess von Silz
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Ereignis:
Im Prozess von Silz werden Graf Podewin "Apostata" von Waldstein und Dutzende Adlige und andere als Ketzer zum Tode verurteilt
Datum:
1. Eff 610 BF
Betrifft:
Details:
Angeblich soll Podewin auf Burg Silz Dämonen und Orkgötzen Menschenopfer dargebracht haben, soll ganze Dörfer entvölkert und die Bewohner bei lebendigem Leibe verbrannt und sogar Menschenfleisch gegessen haben. Ganz sicher bewies er, dass der erst zehn Jahre zuvor unternommene Versuch, die Grafschaft der Familie der Barone von Osenbrück anzuvertrauen, auf ganzer Linie gescheitert war. Die Inquisition unter dem Inquisitor Wulfger von Abilacht rückte ein, nahm Podewin, der »Apostata«, also Ketzter, genannt wurde, in Gewahrsam und mit ihm zahlreiche seiner Ritter und Hofkapläne und inszenierte den großen Prozess von Silz, bei dem 36 Menschen als Ketzer zum Tode durch das Feuer und 112 durch das Schwert verurteilt wurden - viele davon von Stand! Unter anderem wurde die ganze Familie Leppstein in Sippenhaft genommen und hingerichtet.
Die Protokolle des Inquisitionsverfahrens liegen im Archiv zu Silz, sind aber nicht allgemein zugänglich. Sie geben als einzige Quelle Auskunft über Graf Podewin den Ketzer und seine Machenschaften. Vereinzelt gibt es noch Elfen, die seinerzeit Augenzeugen gewesen sind und ggf. in der Lage wären, das sehr einseitige Bild der historischen Ereignisse abzurunden.