Benutzer:Weiher: Unterschied zwischen den Versionen

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Spielhilfe Waldstein im JdF
 
  
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Mysterien Waldsteins
 
  
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'''Mysterien Waldsteins'''
  
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Detektivplots
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Siedlungsbeschreibungen
  
 
=='''Briefspieltexte:'''==
 
=='''Briefspieltexte:'''==
  
Ein Schneemann im Rahjamond
 
  
Ein leichtes Rascheln der Gräser und ein kurzer Windhauch verrieten [[Garetien:Tsaira von Weiher|Tsaira]], dass sich jemand von hinten näherte. Das laute knacken eines Astes und ein unterdrücktes Fluchen ließ sie ahnen, wer sich da versuchte anzuschleichen. Kräftige Arme umschlungen sie während Zähne an ihrem Ohr nagten.
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=='''Aventurische Quelltexte'''==
“Huch. Nicht jetzt”, wisperte sie, Überraschung spielend. [[Garetien:Wulfhelm von Hettfeld|Wulfhelm]] liebte es sie zu erschrecken und freute sich diebisch, wenn es ihm einmal gelang. “Der Knabe ist jeden Moment mit dem Feuerholz zurück”, tadelte sie ihren Mann, welcher sie mit einem enttäuschten Blick bedachte und seufzte: “Aber es ist doch Rahjamond...”.
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Lautes splittern von Holz verriet, dass sich der [[Garetien:Firnion von Quellgrund|Knappe]] bereits dem Lager näherte, als dessen helle Stimme einen lauten Schrei ausstieß.  
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'''Landwirtschaft:'''
Sofort eilten Tsaira, ihr Jagdmesser greifend, und Wulfhelm in die Richtung aus welcher der Ruf erklungen war. Augenblicke später erreichten beide den am ganzen Leib zitternden Firnion, welcher über den Körper eines Mannes gebeugt war. Tsaira schob Firnion bei Seite und beugte sich über den Mann um seinen Herzschlag zu ertasten. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück denn die Haut des Mannes war eiskalt. Auch waren seine Lippen blau angelaufen und seine festen Lederkleider mit Raureif überzogen. Doch er atmete noch, wenn auch flach. Mit seinen kräftigen Händen öffnete Wulfhelm den Mund des Mannes und flößte ihm Selbstgebrannten ein. Derweil bedeutete Tsaira ihrem Knappen zum Lagerplatz zurück zueilen und soviele Decken und einfach alle wärmenden Kleider, die er tragen könne, zu holen während sie selbst begann aus den umliegenden Hölzern ein kleines Feuer zu entfachen.
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Nach einer Weile kam der Mann, welcher sich alsbald als [[Geppert Ohnekiepen]] vorstellte, wieder zu Sinnen. Doch trotz aller Fragen, wie er in diese ebenso missliche wie sonderbare Lage gekommen sei, konnte sich Geppert beim besten Willen nicht entsinnen. Er wusste lediglich zu berichten, dass er einer entlaufenen Ziege in den Wald gefolgt sei und dort müsse er wohl einen Hitzschlag erlitten haben, denn er könne sich lediglich an einen See erinnern von dem eine Stimme erklungen sei und plötzlich habe es ihm am ganzen Leib gefroren.
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Was die Stimme jedoch gesagt habe, dass wisse er nicht mehr, denn er habe schleunigst Reiß aus genommen.
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Nachdem der sichtlich mitgenommene Händler, den das war der Grund, weshalb er diese Land bereiste, zwar durch das Feuer sowie Speis und Trank zu Kräften gekommen war aber doch des Nachts weiterhin von Alpträumen heimgesucht wurde, beschloss Tsaira den armen Burschen zunächst ins [[Garetien:Travia-Kloster Gansbach|Kloster Gansbach]] zu geleiten, damit er dort in der Obhut der Geweihten etwas Ruhe und Stärkung fände.
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'''Mysterien:'''
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'''Akademie Wagenhalt:'''
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'''Grafentodweiher:'''
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Pamphlet eines Praioti:
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Annales Siltensis
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Gesta abbatum Gansbachiense
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Gerichtsakten der Stadt Leihenbutt
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=='''Briefspiel-Geschichten'''==
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Auf dem Markt der alten Völker
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In "Bunte Flur":
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Selbst in Bunte Flur herrschte eine ungewöhnliche Betriebsamkeit, wie [[Garetien:Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna|Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna]] bemerkte. Die Praiosscheibe war hinter dem Walddickicht noch kaum zu erahnen doch war bereits jedermann und jederfrau auf den Beinen. Fleißige Arbeiter verluden die neuesten Werke der vielen Künstler auf Wagen, um sie zum "Markt der Völker" zu verbringen.  
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Nach Abschluss seiner gründlichen Morgentoilette verabschiedete er sich von seinem [[Garetien:Giselmar Seifensieder|Gastgeber]] und folgte dem steten Strom der Wagen Richtung der Silzer Marktwiese.
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Markt der alten Völker:
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Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher [[Garetien: Ginaya Ottresker|Ginaya die Großartige]] mit ihren Gehilfen [[Garetien: Olm|Flik]] und [[Garetien: Bolgok|Flak]], zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden [[Garetien:Viburn Bartlenhaus|Mimen]] interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Bösartigkeit der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem [[Garetien:Perlinde Hugendobel|kleinen Kind]] durch die Menge getragenen Beutels.
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Daneben bot ein zwergischer [[Garetien:Baltox Sohn des Bergosch|Scherenschleifer]] seine Dienste an und ein [[Garetien:Tsadan Sappenstiel|Gaukler]] ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr [[Garetien:Fionas bunter Haufen|"Fionas bunter Haufen"]] geheißen würden.
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Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr [[Garetien: Xebbert Rübinger|Rübinger]] seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandimporte" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer [[Garetien:Drala Ferictas|Zahnreißerin]] waren laute Schreie vernehmlich.
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Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als [[Garetien:Lyriell Mondenfunkeln|Lyriell Mondenfunkeln]] vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen.
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Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|Uslenrieder]] oder [[Garetien:Brauerei Eichstätter|Garether Bier]] zu. [[Garetien:Dunkles Helles|Andere]], [[Garetien:Zweiflinger Schwarzes|kleinere]] Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der [[Garetien:Schnapsbrennerei Eibmühlen|Eibmühlener Schnapsbrennerei]] mit [[Garetien:Eibenhainer Feentraum|Eibenhainer Feentraum]] und [[Garetien:Eibmühlener Bärenfang|Eibmühlener Bärenfang]] wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten.  
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Der Duft frisch gebackener [[Garetien:Silzletten|Silzletten]] und anderen Gebäcks hing in der Luft und so eilte der Liebfelder schnellen Schrittes an einem prophetischen [[Garetien:Tirax|Angroschpriester]] vorbei, welcher all jenen, die es hören wollten und all jenen, welche das zweifelhafte Glück hatten seine Aufmerksamkeit erregt zu haben, mit einer Kavalkade an Worten das nahende Ende der Welt wie man es kenne zu prophezeien. Dabei bemühte er komplexe Zahlenanalogien in er Geschwindigkeit, welche selbst den aufgewecktesten Silzern die Sprache verschlug.
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An einem weiteren Stand konnte man eine große Auswahl an Gläsern aus [[Garetien:Waldsteiner Waldglas|Waldsteiner Waldglas]], Erzeugnisse aus einer bekannten [[Garetien:Glasbläserei zu Linara|Glasbläserei]] Linara, bewundern, doch erneut verbot die schiere Zweckmäßigkeit Ludovico einen Erwerb dieser zugegebenermaßen exquisiten Waren. Sich innerlich eine Notiz machend bei günstigerer Gelegenheit einen Schwung dieser Gläser zu erwerben, wischte sich Ludovico die letzten Krümel der Silzlette vom Mund und leckte verstohlen seine Finger um selbige dann an seinem Spitzentaschentuch zu säubern.
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- oder (Greifenfurter Sachen)<br>
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- sowie (örtliches Spiel)<br>
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- Attraktion (Bogenschießen, Bardenwettbewerb)<br>
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Flugblatt aus Gareth, Schwarzdruck<br>
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Moritat von der Dame mit dem eisernen Besen<br>
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Es war dereinst eine Dame aus gutem Hause, welche, um die Feinheiten des Haushaltens und Wirtschaftens zu erlernen, von ihren Eltern ausgeschickt wurde um zu schauen, wie es denn die anderen Frauen mit dem Haushalten anstellten. Diese Dame war zwar von wachem Verstand, doch dünkte sie sich auch als etwas Besseres und manche sagen, dass bei Regen sich ihre Nasenlöcher in kleine Seen verwandelten.
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So zog eben jene nun aus und wohin sie auch blickte stellte sie fest, dass ihr kein anderes Haus so gut gefiele wie ihr eigenes und auch wollte sie nichts lernen von den Sitten und Bräuchen anderer Haushalter und so kehrte sie heim und beschloss alsbald selbst allen Anderen das rechte Haushalten und Wirtschaften zu lehren, denn kein Haus wäre schöner und größer als eben das ihre.<br>
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Und so hieß sie zwei Diener ihr zu folgen und so folgten sie ihr auf der Reise. Der eine Diener, rund wie ein Faß, entstammte wohl den nördlichen Marken und der zweite war der Müller der Herrin und trug einen gar aberwitzigen Schnäuzer.
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Alsbald gelangten sie an ein Haus einer Älbin, an einem großen Meer. Die Frau des Hauses hieß unsere Dame willkommen, gar als wäre sie das Kind ihrer eigenen Schwester, doch gefiel unserer Dame nicht wie frei alle Diener in diesem Hause lebten. Da packte sie der Zorn und sie rief nach ihren Diener und befahl ihnen das Haus mit ihren eisernen Besen zu kehren und mit ihren Knütteln dem Dienervolk das Frei sein auszutreiben. Und der Müller stecke sie alle in einen seiner Säcke und drosch gar kräftig auf sie ein, so dass alsbald nur Kummer im Hause der Älbin herrschte.<br>
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[Almada]<br>
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[Wildermark]<br>
  
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel als die Reisegruppe ihr Ziel erreichte. Sie waren zunächst dem Grafenstieg gen Silz gefolgt, um dann dem kleinen Pfad zu folgen, welcher zun Kloster führte. Auf den Feldern des Klosters war die Spargelernte in vollem Gange und das Landvolk aus [[Garetien:Wehrgut Schratentann|Schratentann]] und [[Garetien:Markt Silz|Silz]] half. Gut zu sehen schon von Weitem waren die orangenen Roben der Äbtissin [[Garetien:Tomalis Hardanger|Tomalis Hardanger]], welche die Vier bereits von Weitem erspäht hatte und nun auf sie zueilte. Während die Mittfünfzigerin keinerlei Zeichen von Anstrengungen erkennen ließ als sie Tsaira entgegentrat, war das Schnaufen des verschwitzten [[Garetien:Marbert von Fints|Novizen]] kaum zu überhören und Herdmutter Tomalis maß ihn mit einem strengen Blick bevor sie die Reisegruppe herzlich begrüßte. Zwar trugen nur Wulfhelm und Firnion einen Wappenrock, doch hatten Mitglieder der Familie Weiher schon ein ums andere Mal Reisende sicher zun Kloster gebracht, welche sich auf dem Weg von oder nach [[Garetien:Dorf Alka|Alka]] verirrt hatten oder ihre Jagdbeute den Töpfen des Klosters zugeführt. Dann musterte Tomalis Hardanger Geppert, welcher rein äußerlich einen gesunden Eindruck machte, und entschied dann, dass ihm einige Tage Rast im Kloster sicher nicht schaden würden. Sie bedeutete Marbert, der sichtlich erleichtert war von der beschewerlichen Feldarbeit entbunden zu sein, ihren neuen Gast direkt in sein Quartier zu führen und ihm ein Lager zu bereiten. Zu Wulfhelm meinte sie: "Geh auch einmal in unseren Gemüsegarten. Ich bin sicher deine [[Garetien:Adare von Hettfeld|Schwester]] freut sich dein Gesicht wieder einmal zu sehen. Dein letzter Besuch ist viel zu lange her."
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[Tobrien]<br>
  
Die Kirschbäume des Klosters, die sie auf dem Weg zum Garten passierten würden schon bald erntereif sein und MArbert rezitierte die alte Weisheit der Bauern "Kirschen rot, Spargel tot." Der Gemüsegarten selbst stand schon in voller Blüte und von Überall her strömte der süßliche Duft reifer Beeren. Adare von Hettfeld blickte von ihrer Arbeit auf als sie der Besucher gewahr wurde. Energisch stieß sie den Spaten in die Erdkrume, wischte sich den Schweiß von der Stirn und warf ihre dreckigen Arbeitshandschuhe in einen der beistehenden Körbe. Dann blitzte ein kurzes Lächeln in ihrem verhärmten Gesicht auf als sie ihren riesigen Bruder fest in die Arme schloß und ihn kräftigst drückte, während selbiger betreten um sich blickte. Schließlich entließ sie Wulfhelm aus ihrer Umklammerung, schüttelte Tsaira kräftig die Hände und kniff Firnion mit dem Hinweis, dass er doch so groß geworden sei, herzhaft in die Wange. Sie bedeuteten ihren beiden jungen Gehilfen, [[Garetien:Emer von Grabenau|Emer]] und [[Garetien:Herdfried von Essebeck|Herdfried]], mit der Arbeit fortzufahren, während sie mit ihren Verwandten den Gast zu seinen Gemächern führen würde. Marbert und Firnion befahl sie die Körbe mit den Beeren und Mohrrüben zum Torhaus zu bringen und mahnte Ersteren eindringlich ja nicht von den Erdbeeren zu naschen. Der drahtige Firnion musste sich bei diesen Worten anstrengen nicht zu grinsen.
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Schlußendlich aber wars die Herrin zufrieden und sie beschloß an den heimischen Herd zurückzukehren. Doch wie ward ihr als sie noch auf dem Wege ein weiteres Haus erblickte, größer als all jene, welche sie bisher mit dem Besen bekehrt hatte. Und wie sah es dort aus? Es tanzten die Söldlinge auf den Bänken, die Diener ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, Ratten lugten aus allerlei Löchern und die Herren des Hauses zankten den ganzen Tag und gar niemand wollte auf die Priester hören. Zornesröte erfüllte da das Antlitz unserer Dame und sie herrschte ihre beiden Diener an, welch liderlicher Herr den dieses Haus sein Eigen nennen würde. Da blickten sich die beiden Diener ängstlich an und schließlich sprach der Müller:"Aber o Herrin erkennt ihrs denn nicht? Da waren wir jetzt so viele Jahre auf Reisen und haben gar manches Haus mit eisernem Besen gekehrt, aber das o Herrin, das ist euer Haus."
  
Nachdem Geppert im Gästetrakt untergebracht worden war, berichteten Tsaira und Wulfhelm Adare von den Vorkommnissen des vergangenen Tages. Die Miene Adares verfinsterte sich merklich als sie dies vernommen hatte. "Behaltets besser für euch, bevor das Gesinde anfängt zu reden. Es kann allerlei Erklärungen für das Geschehene geben. Und die Gräfin, Travia behüte, wird sich schon zu helfen wissen. Ihr wisst doch selbst am besten, dass es diesen [[Garetien:Grafentodweiher|See]] nicht gibt. Irgendwer hätte ihn doch in all den Jahren einmal gesehen. Und die Grafen von Silz sind doch wohl auch nicht wegen dieser Erzählungen ausgestorben. Was auch immer dem armen Händler einen solchen Schrecken eingejagt hat, wird schon bald wieder vergessen sein. Ein paar Tage Ruhe und Besinnung hinter diesen Mauern hat noch jedem geholfen." Tsaira und Wulfhelm tauschten bei diesen Worten sorgenvolle Blicke aus, denn der viele Kummer über den Tod ihres Mannes und die vielen Arbeiten, welche sich Ardare aufzulegen schien, hatten mehr als deutliche Spuren am Körper der eínst so lebensfrohen Hettfelderin hinterlassen. Adare selbst schien jene Hilfe immer noch zu benötigen. Daher murmelte Wulfhelm auch nur "Gewiss.", um seine Schwester zu beruhigen. Auch Tsaira blickte nachdenklich, doch die rechten Worte um ihre Base zu beruhigen wollten ihr nicht in den Mund kommen.
 
  
Auch eine wohlschmeckende und reichliche Kräftigung aus der Speisekammer des Klosters konnte die angespannte Stimmung nicht lösen, zumal Wulfhelm die Unachtsamkeit beging nach etwas Bier oder Honigwein zur Mahlzeit zu fragen, was eine lange und eifernde Tirade Adares über die Laster des Alkohols zur Folge hatte. So nutzte Tsaira die erste sich bietende Gelegenheit sich bei ihren Gastgebern zu bedanken und sich gleichzeitig für ihr zeitiges Aufbrechen zu entschuldigen, doch sie müssten sich sputen, wollten sie Silz noch vor der Dunkelheit erreichen. Firnion rollte etwas die Augen bei diesen Worten und wünschte sich insgeheim, dass sie nicht zu Fuß reisen würden. Zwar waren die Vierbeiner im Wald eher eine Belastung, doch bisher hatte er sich noch nicht so recht an die Fußmärsche gewöhnen wollen.
 
Tsaira konnte die Gedanken ihres Knappen erraten und es entging ihr auch nicht, dass die Äbtissin Wulfhelm einen großen Krug mit seinem geliebten Honigwein einsteckte als seine Schwester etwas abgelenkt war.
 
  
Sie selbst brach mit Wulfhelm und Firnion zügig auf gen [[Garetien:Gut Schwanenweyher|Gut Schwanenweyher]]. Sie hatte Fragen an ihren [[Garetien:Meinolf von Weiher|Vater]]...
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[[Kategorie:Spieler Waldstein|{{PAGENAME}}]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2021, 23:57 Uhr

800px-Arenaviertel_zu_Gareth.jpeg

Moritz
Irdische Informationen:
Jahrgang:
1982
Wohnort:
Wien
Briefspiel-Informationen:
Familien:
3 Briefspielgeschichten, 0 Briefspieltreffen



Wappen Grafschaft Waldstein.svg Spielerhilfe Waldstein
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Die Waldsteiner: Alrik Herdan  •  Bega  •  Buffi  •  Eryk  •  Falkrad  •  Famerlin  •  Hartsteen  •  Rallerquell  •  Sommerberg  •  Tahlmare  •  Valdorin  •  Waldshut  •  Weiher



Interessen + Projekte:

Tabletop Simulationsspielhilfe Gareth+Garetien

Arenaviertel zu Gareth.jpeg


Rubinbrüder (Überblick + Spielhilfe)



Wirtschaft Garetien

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Adelsfamilien Waldsteins (excel-sheet)


Spielhilfe Waldstein im JdF


Mysterien Waldsteins

Detektivplots

Siedlungsbeschreibungen

Briefspieltexte:

Aventurische Quelltexte

Landwirtschaft:

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Mysterien:

Akademie Wagenhalt: https://docs.google.com/document/d/1NjgR4mhMZTWPWOjqGNYA_6WEHl5rNZVeIH0QiOHnv1k/edit?usp=sharing

Grafentodweiher:

Pamphlet eines Praioti: https://docs.google.com/document/d/11l2i0w3DEBx-N-_znqX--nbjHitC4LgkRsPM8RGnkIk/edit?usp=sharing

Annales Siltensis https://docs.google.com/document/d/1rFbX3WpKClZOaKXhHUjHEZGv_BHAqZncDjciMrEMgDs/edit?usp=sharing

Gesta abbatum Gansbachiense https://docs.google.com/document/d/1tR-hLFdXa7PxKXrXh-bALFCdKyg6jm7OJklw0oEUM-Q/edit?usp=sharing

Gerichtsakten der Stadt Leihenbutt

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Briefspiel-Geschichten

Auf dem Markt der alten Völker

In "Bunte Flur":

Selbst in Bunte Flur herrschte eine ungewöhnliche Betriebsamkeit, wie Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna bemerkte. Die Praiosscheibe war hinter dem Walddickicht noch kaum zu erahnen doch war bereits jedermann und jederfrau auf den Beinen. Fleißige Arbeiter verluden die neuesten Werke der vielen Künstler auf Wagen, um sie zum "Markt der Völker" zu verbringen. Nach Abschluss seiner gründlichen Morgentoilette verabschiedete er sich von seinem Gastgeber und folgte dem steten Strom der Wagen Richtung der Silzer Marktwiese.

Markt der alten Völker:

Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher Ginaya die Großartige mit ihren Gehilfen Flik und Flak, zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden Mimen interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Bösartigkeit der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem kleinen Kind durch die Menge getragenen Beutels. Daneben bot ein zwergischer Scherenschleifer seine Dienste an und ein Gaukler ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr "Fionas bunter Haufen" geheißen würden. Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr Rübinger seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandimporte" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer Zahnreißerin waren laute Schreie vernehmlich. Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als Lyriell Mondenfunkeln vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen. Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem Uslenrieder oder Garether Bier zu. Andere, kleinere Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der Eibmühlener Schnapsbrennerei mit Eibenhainer Feentraum und Eibmühlener Bärenfang wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten. Der Duft frisch gebackener Silzletten und anderen Gebäcks hing in der Luft und so eilte der Liebfelder schnellen Schrittes an einem prophetischen Angroschpriester vorbei, welcher all jenen, die es hören wollten und all jenen, welche das zweifelhafte Glück hatten seine Aufmerksamkeit erregt zu haben, mit einer Kavalkade an Worten das nahende Ende der Welt wie man es kenne zu prophezeien. Dabei bemühte er komplexe Zahlenanalogien in er Geschwindigkeit, welche selbst den aufgewecktesten Silzern die Sprache verschlug. An einem weiteren Stand konnte man eine große Auswahl an Gläsern aus Waldsteiner Waldglas, Erzeugnisse aus einer bekannten Glasbläserei Linara, bewundern, doch erneut verbot die schiere Zweckmäßigkeit Ludovico einen Erwerb dieser zugegebenermaßen exquisiten Waren. Sich innerlich eine Notiz machend bei günstigerer Gelegenheit einen Schwung dieser Gläser zu erwerben, wischte sich Ludovico die letzten Krümel der Silzlette vom Mund und leckte verstohlen seine Finger um selbige dann an seinem Spitzentaschentuch zu säubern.


- oder (Greifenfurter Sachen)

- aus (Elfenwaren)

- Silz (Glasbläserei)

- Umgebung (Umland)

- sowie (örtliches Spiel)

- Attraktion (Bogenschießen, Bardenwettbewerb)

Briefspiel-Geschichten

Flugblatt aus Gareth, Schwarzdruck


Moritat von der Dame mit dem eisernen Besen


Es war dereinst eine Dame aus gutem Hause, welche, um die Feinheiten des Haushaltens und Wirtschaftens zu erlernen, von ihren Eltern ausgeschickt wurde um zu schauen, wie es denn die anderen Frauen mit dem Haushalten anstellten. Diese Dame war zwar von wachem Verstand, doch dünkte sie sich auch als etwas Besseres und manche sagen, dass bei Regen sich ihre Nasenlöcher in kleine Seen verwandelten. So zog eben jene nun aus und wohin sie auch blickte stellte sie fest, dass ihr kein anderes Haus so gut gefiele wie ihr eigenes und auch wollte sie nichts lernen von den Sitten und Bräuchen anderer Haushalter und so kehrte sie heim und beschloss alsbald selbst allen Anderen das rechte Haushalten und Wirtschaften zu lehren, denn kein Haus wäre schöner und größer als eben das ihre.

Und so hieß sie zwei Diener ihr zu folgen und so folgten sie ihr auf der Reise. Der eine Diener, rund wie ein Faß, entstammte wohl den nördlichen Marken und der zweite war der Müller der Herrin und trug einen gar aberwitzigen Schnäuzer. Alsbald gelangten sie an ein Haus einer Älbin, an einem großen Meer. Die Frau des Hauses hieß unsere Dame willkommen, gar als wäre sie das Kind ihrer eigenen Schwester, doch gefiel unserer Dame nicht wie frei alle Diener in diesem Hause lebten. Da packte sie der Zorn und sie rief nach ihren Diener und befahl ihnen das Haus mit ihren eisernen Besen zu kehren und mit ihren Knütteln dem Dienervolk das Frei sein auszutreiben. Und der Müller stecke sie alle in einen seiner Säcke und drosch gar kräftig auf sie ein, so dass alsbald nur Kummer im Hause der Älbin herrschte.

[Almada]

[Wildermark]

[Tobrien]

Schlußendlich aber wars die Herrin zufrieden und sie beschloß an den heimischen Herd zurückzukehren. Doch wie ward ihr als sie noch auf dem Wege ein weiteres Haus erblickte, größer als all jene, welche sie bisher mit dem Besen bekehrt hatte. Und wie sah es dort aus? Es tanzten die Söldlinge auf den Bänken, die Diener ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, Ratten lugten aus allerlei Löchern und die Herren des Hauses zankten den ganzen Tag und gar niemand wollte auf die Priester hören. Zornesröte erfüllte da das Antlitz unserer Dame und sie herrschte ihre beiden Diener an, welch liderlicher Herr den dieses Haus sein Eigen nennen würde. Da blickten sich die beiden Diener ängstlich an und schließlich sprach der Müller:"Aber o Herrin erkennt ihrs denn nicht? Da waren wir jetzt so viele Jahre auf Reisen und haben gar manches Haus mit eisernem Besen gekehrt, aber das o Herrin, das ist euer Haus."