Garetien:Giselhold von der Mühlen
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Der Neffe des garetischen Marschalls Ugo von Mühlingen wird oft in Sippenhaft genommen, was die öffentliche Meinung betrifft, doch kann man dem Ritter weder vorwerfen, gewissenlos zu sein, noch etwa besonders schlau. Giselhold ist ein formvollendeter Höfling, der als Ritter seine Meriten erntet, besonders erfolgreich in der Minne ist und sich gern im Mittelpunkt sieht. Nur manchmal erwacht in ihm der Wolf, das wilde Tier, das Untier. Dann ist er weder für sich noch für sein Umfeld berechenbar, wendet unnötige Gewalt an oder sagt Dinge, die besser ungesagt blieben. Auch deshalb, weil er sich nicht zügeln kann, greift Marschall Mühlingen nur selten auf die Hilfe dieses Verwandten zurück - und besonders viele hat er nicht.
Giselhold hat mehrere Jahre als königlicher Vogt über Osenbrück gewacht, als noch ungeklärt war, ob und wie der Rondra geweihte Tiro Aarwulfingen von der Seefeste das Lehen annehmen könnte. Dieses Vogtamt hat Giselhold allerdings abgelegt, um wieder als fahrender Ritter leben zu können.