Greifenfurt:Holdwiep von Gugelforst
Holdwiep ist die jüngere Schwester des Barons von Weidenhag, Andilgarn von Gugelfost. Auf einem Turnier in Weiden lernte sie den jungen Ritter Wulfhart von Keilholtz kennen und lieben. Nach langem Bitten und mit Fürsprache ihrer Schwester Travine, einer Travia-Geweihten, stimmte ihr Bruder der wenig standesgemäßen Hochzeit, mit dem einfachen Ritter aus Greifenfurt, zu.
Holdwiep zog mit ihrem Gemahl nach Kressenburg, wo sie ihm sehr bald den Sohn und Erben Ardo gebar. Zu ihrem Unglück sollte dies für lange Zeit ihr einziges Kind bleiben und so steckte sie alle Liebe und Kraft in die Ausbildung und Erziehung ihres Erstgeborenen. Nur schwer konnte sie sich trennen, als der Junge schließlich als Knappe an den Hof des Vogtes gegeben wurde.
Umso größer war ihre Freude, als sie nach langen Jahren endlich wieder von Tsa gesegnet wurde, hatte sie dieses Glück doch kaum mehr erwartet. Im tiefsten Firun 1024 BF gebar sie ihre Tochter Lisande. Die Freude hielt jedoch nur kurz, denn die Geburt war schwer gewesen und Holdwiep war durch Blutverlust und Erschöpfung geschwächt. Die Kräuterfrau des Dorfes vermochte ihr nicht mehr zu helfen und der Versuch ihres Gatten einen Geweihten der gütigen Peraine zu Hilfe zu holen, scheiterte an den grimmen Winterstürmen. So verstarb Holdwiep von Gugelforst am ersten Tag des Tsa-Mondes, nur eine Woche nachdem sie ihrer Tochter das Leben geschenkt hatte.