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=Briefspiel Ina=
 
=Briefspiel Ina=
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==GGGISG==
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Bekanntmachung der Wandlether Baumeisterzunft
  
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Im Namen des Grafen vom Schlund, der Wandlether Baumeisterzunft und der ehrenwerten Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft, ist es uns eine große Freude, den bevorstehenden Baubeginn des neuen Passes durch den majestätischen Raschtulswall anzukündigen. Dieses monumentale Unterfangen, das im nächsten Jahr, 1048 BF, beginnen wird, markiert das 25. Jahr seit der ersten Vision dieses ehrgeizigen Projekts.
  
=Turney in Elenvina=
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Mit der Fertigstellung des neuen Cellabogens über die Adlerkluft wird der mühevolle Weg über den Baburinstieg überflüssig. Die Reisenden des Reiches können sich auf eine sicherere und schnellere Route freuen, die die westlichen Ogerkuppen mit dem Eslamspass verbindet und im weiteren Verlauf nach Perricum und Aranien führt.
===Familienbesuch===
 
Ende Tsa 1044 BF, Stadthaus in Elenvina
 
  
„Was für ein Prachtkerl“ Korhilda hielt zum ersten Mal ihren jüngsten Enkel in den Händen. Für ihn hatte die Wasserburger Baronin den weiten Weg nach Elenvina auf sich genommen. „Dir geht es gut, Liebes?“
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Die jahrzehntelangen Planungen, die von den Meistern der Wandlether Baumeisterzunft mit größter Sorgfalt und Präzision durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen. Die erwarteten Geldmittel für den Bau des Projektes sind gesichert, dank der unermüdlichen Bemühungen der Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft. Anteilsscheine können weiterhin gezeichnet werden. Auf Anteileigner warten Beteilung am Passtaler, sobald der Weg in Betrieb genommen wurde.
  
„Mutter, es ist so schön Dich wieder zu sehen. Mir geht es soweit gut, in den Nächten hält uns der kleine Mann noch wach. Auch wenn die Amme sich um ihn kümmert, sein Organ hallt durchs ganze Gemäuer.“ Leonora saß neben ihrem Gatten im Ohrensessel des Kaminzimmers.  
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Ein Modell des geplanten Graf Ingramms Stegs, ein Meisterwerk zwergischer Ingenieurskunst und Architektur, kann im Wiesenschlösschen in der Stadt Wandleth bewundert werden. Wir laden alle Anteilseigner, Edelleute und Interessierte ein, dieses Modell zu besichtigen und sich selbst ein Bild von der zukünftigen Pracht des Passes zu machen.
  
„War es sicher durch Garetien zu reisen? Wir waren schon verwundert, dass Du die Reise unbedingt antreten wolltest. Ich hörte an den Ausläufern der Natter soll es viele Fehdehandlungen zwischen Schlundern und Hartsteenern gegeben haben.“ Alrik verfolgte das Geschehen, welches sich in seiner Heimat so genau wie möglich, so die Informationen die Nordmarken erreichten.
+
Graf Ingramm, Sohn des Ilkor vom Schlund, und die Vorsteherin der Wandlether Baumeisterzunft, Fobescha, Tochter der Feraxa, präsentierten stolz die Neuigkeiten.  
  
„Es war schon nicht ungefährlich. Wir sind nur in kleiner Bedeckung gereist und auf dem Pferd. So konnten wir die Fehdehandlungen umgehen. Umso schöner ist es bei Euch zu sein. Ich war ja nicht mal bei Eurer Hochzeit anwesend.“ Den letzten Satz der Sturmfelserin wurde von einem missbilligenden Zischen unterlegt.
+
Gezeichnet, Die Wandlether Baumeisterzunft im Götterlauf 1047 BF
  
Alrik und Leonora kommunizierten mit Blicken, als die Kanzleirätin entschloss zu antworten. „Mutter, wir haben aus Liebe geheiratet. Nach dem Tod meines ersten Mannes, Boron habe ihn selig, Vater hätte mich sicher gerne im Sinne des Haus Ochs verheirateten wollen. Ich habe schon einmal eine Hochzeit der Beziehungen wegen eingehen müssen. Wir wollten doch nur unseren Teil vom Glück.“
+
=Von der Zucht und Haltung von Rindviechern=
  
Korhilda seufzte, wer konnte es ihrer Tochter verdenken. Und wer wenn nicht sie selbst, wusste was der Schmerz der Liebe anrichten könnte. „Es ist gut wie es ist und der kleine Sharban ist uns allen herzlich willkommen in unserer Familie.“
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==Der Ochse und sein Hirte==
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Tagebucheintrag der Baronin von Wasserburg, Korhilda von Sturmfels, Wandleth Travia 1047 BF
  
„Wie lange gedenkst Du zu bleiben?“ Alrik nahm seinen Sohn auf den Arm.
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Nach langer Zeit hat es mich wieder an den Schlunder Grafenhof gezogen. Von Wasserburg aus ist es nur noch ein kleines Stück bis in die alte Heimat, den Raschtulswall immer im Blick.  
  
„Ich habe gehört es gibt ein Turnier zu reiten. Das wollen wir uns doch nicht entgehen lassen…“
+
Mein Herz war hocherfreut, meinen Vater wieder zutreffen. Er hat doch mittlerweile ein gesegnetes Alter erreicht, ich muss es mir unbedingt vornehmen, ihn öfter zu besuchen. Wer weiß wann die Schwingen Golgaris ihn hinfort nehmen werden.  
  
===Der erste Lanzengang===
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Mein Schwager Parinor war leider nicht zugegen, er weilte zu wichtigen Amtsgeschäften in seinem Junkersgut Feldrungen.
Herzogenturney in Elenvina
 
Phex 1044 BF
 
  
''Szenenspiele am Rande des Turniers''
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Firunian und Klein-Leobrecht, meine kleinen süßen Enkel, sind zu wackeren Jünglingen geworden. Klein-Leobrecht scheint glücklich zu sein,  viel Zeit mit den Zwergen verbringen zu können, während Firunian sicher, wenn er erwachsen ist, ein guter Ritter werden wird. Dazu muss er sein Temperament nur zügeln. Vielleicht helfen Firunian dabei seine Ausflüge mit der gräflichen Jagdmeisterin. Die Ifirngeweihte ist doch ruhigerer Natur. Er ähnelt da sehr seinem Vater.
  
xxx
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Mein eigentliches Anliegen am Hofe galt jedoch Ruben, dem Viehwiesener Spross. Wolfaran hat sich bereit erklärt, Ruben in seiner Ausbildung zu unterstützen. Durch seine Aufgabe am Großfürstenhof wird er sicher kaum Zeit dafür finden.
  
''Korhilda von Sturmfels, Baronin von Wasserburg gegen Wunnemar Thankmar von Galebfurten, Baron von Tälerort''
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Auch wenn ich mich nicht in die Angelegenheiten des Hauses Ochs einmischen möchte, bleibt mir zurzeit nichts anderes übrig. Ich kann nicht anders, ich muss meinen Gatten unterstützten, so gut es in meiner Macht steht. So traf ich auf meinen ehemaligen Knappen Helmar. Nach dem Tode meiner Mutter folgte er seiner Großmutter als Zeugmeister am Grafenhof. Er hat sich wirklich gut entwickelt. Ein Hartwaldener durch und durch. Er ist meiner Bitte nachgekommen und wird den jungen Viehwiesener Erben unter seine Obhut nehmen. Helmar ist ein sehr versierter Verwalter und kennt sich im Schlund aus. Dazu hat er in seiner Pagenzeit bei Giselda von Ochs einen Einblick in die Begehrlichkeiten des Hauses Ochs erhalten. Ich werde als die Mittlerin zwischen ihm und Leobrecht fungieren.
  
Die Sturmfelserin hatte sich ihren Gegner gewählt, da sie nicht unter ihrem Stand fordern wollte, ohne dass sie den Baron von Tälerort kannte.
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In der Hoffnung Ruben zu formen und auszubilden, so dass er die auf ihn zukommenden Aufgaben meistern kann.
Ihre ersten Eindrücke auf dem Turnierfeld ließen sie glauben, dass der junge Baron sein Turnierhandwerk fast genauso beherrschte wie die erfahrene Wasserburger Baronin. Korhildas große Zeit in den garetischen Turniersaison lag schon Götterläufe zurück, hatte der Krieg sie gefesselt und ihr kaum Freiheiten gewährt ihrer Leidenschaft dem Tjosten nachzugehen.  
 
  
Doch hier und heute war nicht die Zeit Armeen zu führen, sondern zu Ehren des Herzogs die Lanzen zu kreuzen.
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=Großfürstliches Turnier=
  
So ritten sie an, dem ersten Lanzengang folgte der Zweite. Korhilda hatte ihr Pferd fest in der Hand und senkte die Lanze. Wunnermar tat es ihr gleich und bricht sogar die Lanze am Schild der Sturmfelserin. Leider hebt ihn die Wucht des eigenen Schlages aus dem Sattel und er fliegt vom Pferd. Welch spektakulärer Anfang für ein Turnier, welchen das Publikum mit einem ansprechenden Applaus quittierte.
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==1. Runde==
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'''[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]]''' gegen Radbod von Firunslicht-Witzeney - 2:1
  
xxx
 
  
''Alrik Herdan von Ruchin gegen Brin von Gilberthulz Ritter''
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Baronin Korhilda von Sturmfels saß auf ihrem kräftigen Schlachtross, die Lanze fest in der Hand. Ihr silberner Helm glänzte in der Sonne, und ihr Wappenrock flatterte im Wind. Sie war eine erfahrene Kämpferin, aber heute spürte sie die Nachwirkungen ihrer jüngsten Gefangenschaft in Al’Anfa. Die Narben auf ihrer Seele waren noch frisch, und ihre Muskeln hatten die Strapazen der Sklavenarbeit noch nicht vergessen, auch wenn äußerlich nichts mehr zu erkennen war.
  
Nun gut, also Turnierreiten dachte sich Alrik. Sein Schwertvater war kein großer Turnierreiter gewesen, aber seine Leidenschaft mit seinen Pfortenritterbrüdern geteilt.
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Ihr Gegner war Radbod von Firunslicht-Witzeney, ein Darpate mit einem stolzen Blick und einem steifen Rückgrat. Er war höflich, aber unflexibel – ein Ritter alter Schule, der sich an die alten Traditionen klammerte.
Alrik wählte seinen Gegner nach seinem Stand, ohne ihn zu kennen.
 
  
Die Männer ritten ihren Pferde auf der Tjostbahn an. Beide Lanzen fanden ihr Ziel. Während Alrik sich auf seinem gutmütigen Pferd halten konnte, hebt es Brin aus dem Sattel.
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Der erste Lanzengang war ein harter Schlagabtausch. Die beiden Ritter trafen mit voller Wucht aufeinander, Korhildas Lanze splitterte, und die Menge jubelte. Radbod hatte den ersten Ritt für sich entschieden. Die Wasserburger Baronin gehörte zum erweiterten Favoritenkreis und das Publikum lechzte nach einem Außenseitersieg.
Alrik war selbst überrascht, dass er hier gewinnen konnte. War sein Gegner wohl eine gute Wahl für ihn gewesen.
 
  
xxx
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Im zweiten Durchgang spürte Korhilda die Erschöpfung in ihren Armen. Die Lanze fühlte sich schwer an, und ihr Pferd schnaubte vor Anstrengung. Doch sie kämpfte weiter, ihre Augen auf Radbod gerichtet, sang und klanglos wollte die sehr gute Turnierreiterin sich nicht geschlagen geben. Diesmal traf sie ihn mit voller Wucht, und er taumelte im Sattel. Ein Punkt für Korhilda.
  
''Aurea von Schleiffenröchte, Ritterin gegen Leonora von Ochs''
+
Im entscheidenden dritten Durchgang spürte Korhilda die Blicke der Zuschauer auf sich ruhen. Sie atmete tief ein und ritt mit voller Kraft auf Radbod zu. Die Lanzen trafen erneut aufeinander, und diesmal war es Korhilda, die den entscheidenden Treffer landete. Radbod wurde aus dem Sattel geschleudert, und die Menge tobte vor Begeisterung.
  
Um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, ließ sich Leonora dazu überreden an dieser Turney teilzunehmen. Sie war nicht sonderlich gut in der Tjoste, hatte wohl eher das mäßige Talent des Vaters und nicht das Können der Mutter geerbt.
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Korhilda von Sturmfels hatte gewonnen – mit 2:1. Sie senkte ihre Lanze und verneigte sich vor dem Großfürsten, der auf der Tribüne saß.
Die Kanzleirätin wurde in der ersten Runde von der Ritterin Aurea von Schleiffenröchte gewählt und überraschte alle mit einem äußerst guten Turnierritt. Die Garetierin konnte im ersten Lanzengang ihre Kontrahentin aus dem Sattel heben.  
 
  
Grinsend wie ein Honigkuchenpferd lief Leonora den Tag über durch Elenvina, ihr Glück kaum fassen können, dass sie in die zweite Runde einzog.
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==2. Runde==
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[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]] gegen Emer von Heiterfeld
  
=In den Zimmern der Villa OX=
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[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], Baronin zu Wasserburg, saß auf ihrem kräftigen Rappen, die Rüstung glänzend und das Wappen der Sturmfels-Familie stolz auf der Brustplatte. Ihre langen, hellen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war eine erfahrene Turnierreiterin, hatte zahlreiche Siege errungen und galt in dem Duell als Favoritin.
Briefspielreihe für Texte Iraldas aus der Kaisermark
 
  
=Neulich in Bärenau=
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Gegenüber ihr stand [[Garetien:Emer von Heiterfeld|Emer von Heiterfeld]], eine junge Tjosterin mit strohblondem Haar und einem bezaubernden Lächeln. Ihre Rüstung war leichter als die von Korhilda, aber ihr Blick verriet Mut. Sie hatte sich in der Vorrunde tapfer geschlagen und war nun bereit, sich mit den Besten zu messen.
Briefspielreihe für Neuigkeiten aus Bärenau
 
=Stierkampf=
 
Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.
 
  
=In der Ruhe liegt die Kraft=
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Vor dem Beginn der zweiten Runde ritt Korhilda zur Tribüne. Die Zuschauer erhoben sich, um der Baronin Respekt zu zollen. Doch Korhilda hatte nur Augen für ihren Sohn [[Perricum:Etilian von Ochs|Etilian]], der am Rande der Tribüne stand. Sein Vater [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht]] hielt den niedlichen Knaben mit den kristallblauen Augen hoch, damit er ein Tuch um die Lanze seiner Mutter binden konnte. Das Publikum war entzückt über den jungen Ochs.
Briefspielreihe zur Kommentation von diversen Ereignissen
 
  
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(... wie es weitergeht werden die Würfel zeigen)
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{{Trenner Garetien}}
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... war zu Boden gefallen und blieb dort liegen, um wieder etwas Luft in die Lungen zu atmen, welche ihr zuvor heraus gepresst worden war durch dem finalen Stoß. Dieser Sieg war (k)eine Überraschung, [...] Jedenfalls stieg die Siegerin von ihrem Pferd herab und bewegte sich auf die am Boden liegende zu. Die Menge beobachtete dies gespannt, die beiden hatten sich bisher äußerst ritterlich verhalten und so sollte es auch weiterhin sein. Was einige, schlichtere im Publikum vielleicht enttäuschte ließ die romantischen unter ihnen aufjubeln, die Siegerin bat der Verliererin die Hand an, um ihr aufzuhelfen, welche die Geste dankend annahm. Mit Schwung wurde sie hoch- und in eine ritterliche Umarmung gezogen. Beide beglückwünschten sich zum tapferen Ritt, doch Emer von Heiterfeld fügte noch etwas an, während sie in der Umarmung verharrten: "Es ehrt Euch, Euer Hochgeboren, solche Größe zu zeigen. Ich hörte bereits von eurem Geschick und Eurer Großmütigkeit und so hörte ich auch, dass Ihr Euch für ein Gedenken an die Toten und Verschollenen der Wirren der letzten Jahre einsetzt. Wisst ihr auch meine Cousine Emerdane starb in den Wirren des Blutigen Jahrs bei der sog. Großtat der neuen Märtyrer. Sie sind nicht die einzigen, wir sollten ihnen allen Gedenken, das Land ist mit ihrem Blut geweiht, wir sollten sie alle in Ehren halten. Ihr tut Euren Teil dafür, ich will meinen dafür tun. Sagt mir wie ich Euch in diesem Anliegen unterstützen kann?
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[...Kohilda...]
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Nach dem Wortwechsel und der darüber andauernden Umarmung gingen sie beiden auseinander, reckten die Fäuste und nickten sich zu, während erneut Jubel aufbrandete.
  
 
=Aventurische Monate=
 
=Aventurische Monate=

Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 14:37 Uhr

Briefspiel Ina

GGGISG

Bekanntmachung der Wandlether Baumeisterzunft

Im Namen des Grafen vom Schlund, der Wandlether Baumeisterzunft und der ehrenwerten Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft, ist es uns eine große Freude, den bevorstehenden Baubeginn des neuen Passes durch den majestätischen Raschtulswall anzukündigen. Dieses monumentale Unterfangen, das im nächsten Jahr, 1048 BF, beginnen wird, markiert das 25. Jahr seit der ersten Vision dieses ehrgeizigen Projekts.

Mit der Fertigstellung des neuen Cellabogens über die Adlerkluft wird der mühevolle Weg über den Baburinstieg überflüssig. Die Reisenden des Reiches können sich auf eine sicherere und schnellere Route freuen, die die westlichen Ogerkuppen mit dem Eslamspass verbindet und im weiteren Verlauf nach Perricum und Aranien führt.

Die jahrzehntelangen Planungen, die von den Meistern der Wandlether Baumeisterzunft mit größter Sorgfalt und Präzision durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen. Die erwarteten Geldmittel für den Bau des Projektes sind gesichert, dank der unermüdlichen Bemühungen der Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft. Anteilsscheine können weiterhin gezeichnet werden. Auf Anteileigner warten Beteilung am Passtaler, sobald der Weg in Betrieb genommen wurde.

Ein Modell des geplanten Graf Ingramms Stegs, ein Meisterwerk zwergischer Ingenieurskunst und Architektur, kann im Wiesenschlösschen in der Stadt Wandleth bewundert werden. Wir laden alle Anteilseigner, Edelleute und Interessierte ein, dieses Modell zu besichtigen und sich selbst ein Bild von der zukünftigen Pracht des Passes zu machen.

Graf Ingramm, Sohn des Ilkor vom Schlund, und die Vorsteherin der Wandlether Baumeisterzunft, Fobescha, Tochter der Feraxa, präsentierten stolz die Neuigkeiten.

Gezeichnet, Die Wandlether Baumeisterzunft im Götterlauf 1047 BF

Von der Zucht und Haltung von Rindviechern

Der Ochse und sein Hirte

Tagebucheintrag der Baronin von Wasserburg, Korhilda von Sturmfels, Wandleth Travia 1047 BF

Nach langer Zeit hat es mich wieder an den Schlunder Grafenhof gezogen. Von Wasserburg aus ist es nur noch ein kleines Stück bis in die alte Heimat, den Raschtulswall immer im Blick.

Mein Herz war hocherfreut, meinen Vater wieder zutreffen. Er hat doch mittlerweile ein gesegnetes Alter erreicht, ich muss es mir unbedingt vornehmen, ihn öfter zu besuchen. Wer weiß wann die Schwingen Golgaris ihn hinfort nehmen werden.

Mein Schwager Parinor war leider nicht zugegen, er weilte zu wichtigen Amtsgeschäften in seinem Junkersgut Feldrungen.

Firunian und Klein-Leobrecht, meine kleinen süßen Enkel, sind zu wackeren Jünglingen geworden. Klein-Leobrecht scheint glücklich zu sein, viel Zeit mit den Zwergen verbringen zu können, während Firunian sicher, wenn er erwachsen ist, ein guter Ritter werden wird. Dazu muss er sein Temperament nur zügeln. Vielleicht helfen Firunian dabei seine Ausflüge mit der gräflichen Jagdmeisterin. Die Ifirngeweihte ist doch ruhigerer Natur. Er ähnelt da sehr seinem Vater.

Mein eigentliches Anliegen am Hofe galt jedoch Ruben, dem Viehwiesener Spross. Wolfaran hat sich bereit erklärt, Ruben in seiner Ausbildung zu unterstützen. Durch seine Aufgabe am Großfürstenhof wird er sicher kaum Zeit dafür finden.

Auch wenn ich mich nicht in die Angelegenheiten des Hauses Ochs einmischen möchte, bleibt mir zurzeit nichts anderes übrig. Ich kann nicht anders, ich muss meinen Gatten unterstützten, so gut es in meiner Macht steht. So traf ich auf meinen ehemaligen Knappen Helmar. Nach dem Tode meiner Mutter folgte er seiner Großmutter als Zeugmeister am Grafenhof. Er hat sich wirklich gut entwickelt. Ein Hartwaldener durch und durch. Er ist meiner Bitte nachgekommen und wird den jungen Viehwiesener Erben unter seine Obhut nehmen. Helmar ist ein sehr versierter Verwalter und kennt sich im Schlund aus. Dazu hat er in seiner Pagenzeit bei Giselda von Ochs einen Einblick in die Begehrlichkeiten des Hauses Ochs erhalten. Ich werde als die Mittlerin zwischen ihm und Leobrecht fungieren.

In der Hoffnung Ruben zu formen und auszubilden, so dass er die auf ihn zukommenden Aufgaben meistern kann.

Großfürstliches Turnier

1. Runde

Korhilda von Sturmfels gegen Radbod von Firunslicht-Witzeney - 2:1


Baronin Korhilda von Sturmfels saß auf ihrem kräftigen Schlachtross, die Lanze fest in der Hand. Ihr silberner Helm glänzte in der Sonne, und ihr Wappenrock flatterte im Wind. Sie war eine erfahrene Kämpferin, aber heute spürte sie die Nachwirkungen ihrer jüngsten Gefangenschaft in Al’Anfa. Die Narben auf ihrer Seele waren noch frisch, und ihre Muskeln hatten die Strapazen der Sklavenarbeit noch nicht vergessen, auch wenn äußerlich nichts mehr zu erkennen war.

Ihr Gegner war Radbod von Firunslicht-Witzeney, ein Darpate mit einem stolzen Blick und einem steifen Rückgrat. Er war höflich, aber unflexibel – ein Ritter alter Schule, der sich an die alten Traditionen klammerte.

Der erste Lanzengang war ein harter Schlagabtausch. Die beiden Ritter trafen mit voller Wucht aufeinander, Korhildas Lanze splitterte, und die Menge jubelte. Radbod hatte den ersten Ritt für sich entschieden. Die Wasserburger Baronin gehörte zum erweiterten Favoritenkreis und das Publikum lechzte nach einem Außenseitersieg.

Im zweiten Durchgang spürte Korhilda die Erschöpfung in ihren Armen. Die Lanze fühlte sich schwer an, und ihr Pferd schnaubte vor Anstrengung. Doch sie kämpfte weiter, ihre Augen auf Radbod gerichtet, sang und klanglos wollte die sehr gute Turnierreiterin sich nicht geschlagen geben. Diesmal traf sie ihn mit voller Wucht, und er taumelte im Sattel. Ein Punkt für Korhilda.

Im entscheidenden dritten Durchgang spürte Korhilda die Blicke der Zuschauer auf sich ruhen. Sie atmete tief ein und ritt mit voller Kraft auf Radbod zu. Die Lanzen trafen erneut aufeinander, und diesmal war es Korhilda, die den entscheidenden Treffer landete. Radbod wurde aus dem Sattel geschleudert, und die Menge tobte vor Begeisterung.

Korhilda von Sturmfels hatte gewonnen – mit 2:1. Sie senkte ihre Lanze und verneigte sich vor dem Großfürsten, der auf der Tribüne saß.

2. Runde

Korhilda von Sturmfels gegen Emer von Heiterfeld

Korhilda von Sturmfels, Baronin zu Wasserburg, saß auf ihrem kräftigen Rappen, die Rüstung glänzend und das Wappen der Sturmfels-Familie stolz auf der Brustplatte. Ihre langen, hellen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war eine erfahrene Turnierreiterin, hatte zahlreiche Siege errungen und galt in dem Duell als Favoritin.

Gegenüber ihr stand Emer von Heiterfeld, eine junge Tjosterin mit strohblondem Haar und einem bezaubernden Lächeln. Ihre Rüstung war leichter als die von Korhilda, aber ihr Blick verriet Mut. Sie hatte sich in der Vorrunde tapfer geschlagen und war nun bereit, sich mit den Besten zu messen.

Vor dem Beginn der zweiten Runde ritt Korhilda zur Tribüne. Die Zuschauer erhoben sich, um der Baronin Respekt zu zollen. Doch Korhilda hatte nur Augen für ihren Sohn Etilian, der am Rande der Tribüne stand. Sein Vater Leobrecht hielt den niedlichen Knaben mit den kristallblauen Augen hoch, damit er ein Tuch um die Lanze seiner Mutter binden konnte. Das Publikum war entzückt über den jungen Ochs.

(... wie es weitergeht werden die Würfel zeigen)


Trenner Garetien.svg


... war zu Boden gefallen und blieb dort liegen, um wieder etwas Luft in die Lungen zu atmen, welche ihr zuvor heraus gepresst worden war durch dem finalen Stoß. Dieser Sieg war (k)eine Überraschung, [...] Jedenfalls stieg die Siegerin von ihrem Pferd herab und bewegte sich auf die am Boden liegende zu. Die Menge beobachtete dies gespannt, die beiden hatten sich bisher äußerst ritterlich verhalten und so sollte es auch weiterhin sein. Was einige, schlichtere im Publikum vielleicht enttäuschte ließ die romantischen unter ihnen aufjubeln, die Siegerin bat der Verliererin die Hand an, um ihr aufzuhelfen, welche die Geste dankend annahm. Mit Schwung wurde sie hoch- und in eine ritterliche Umarmung gezogen. Beide beglückwünschten sich zum tapferen Ritt, doch Emer von Heiterfeld fügte noch etwas an, während sie in der Umarmung verharrten: "Es ehrt Euch, Euer Hochgeboren, solche Größe zu zeigen. Ich hörte bereits von eurem Geschick und Eurer Großmütigkeit und so hörte ich auch, dass Ihr Euch für ein Gedenken an die Toten und Verschollenen der Wirren der letzten Jahre einsetzt. Wisst ihr auch meine Cousine Emerdane starb in den Wirren des Blutigen Jahrs bei der sog. Großtat der neuen Märtyrer. Sie sind nicht die einzigen, wir sollten ihnen allen Gedenken, das Land ist mit ihrem Blut geweiht, wir sollten sie alle in Ehren halten. Ihr tut Euren Teil dafür, ich will meinen dafür tun. Sagt mir wie ich Euch in diesem Anliegen unterstützen kann?

[...Kohilda...]

Nach dem Wortwechsel und der darüber andauernden Umarmung gingen sie beiden auseinander, reckten die Fäuste und nickten sich zu, während erneut Jubel aufbrandete.

Aventurische Monate

  1. Praios - Juli (Jahresanfang)
  2. Rondra - August
  3. Efferd - September
  4. Travia - Oktober
  5. Boron - November
  6. Hesinde - Dezember
  7. Firun - Januar
  8. Tsa - Februar
  9. Phex - März
  10. Peraine - April
  11. Ingerimm - Mai
  12. Rahja - Juni
  13. Namenlose Tage