Benutzer:Treumunde/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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=Briefspiel Ina=
 
=Briefspiel Ina=
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==GGGISG==
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Bekanntmachung der Wandlether Baumeisterzunft
  
=In den Zimmern der Villa OX=
+
Im Namen des Grafen vom Schlund, der Wandlether Baumeisterzunft und der ehrenwerten Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft, ist es uns eine große Freude, den bevorstehenden Baubeginn des neuen Passes durch den majestätischen Raschtulswall anzukündigen. Dieses monumentale Unterfangen, das im nächsten Jahr, 1048 BF, beginnen wird, markiert das 25. Jahr seit der ersten Vision dieses ehrgeizigen Projekts.
Briefspielreihe für Texte Iraldas aus der Kaisermark
 
  
=Neulich in Bärenau=
+
Mit der Fertigstellung des neuen Cellabogens über die Adlerkluft wird der mühevolle Weg über den Baburinstieg überflüssig. Die Reisenden des Reiches können sich auf eine sicherere und schnellere Route freuen, die die westlichen Ogerkuppen mit dem Eslamspass verbindet und im weiteren Verlauf nach Perricum und Aranien führt.
Briefspielreihe für Neuigkeiten aus Bärenau
 
=Stierkampf=
 
Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.
 
  
=Von Umbruch und unruhigen Zeiten=
+
Die jahrzehntelangen Planungen, die von den Meistern der Wandlether Baumeisterzunft mit größter Sorgfalt und Präzision durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen. Die erwarteten Geldmittel für den Bau des Projektes sind gesichert, dank der unermüdlichen Bemühungen der Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft. Anteilsscheine können weiterhin gezeichnet werden. Auf Anteileigner warten Beteilung am Passtaler, sobald der Weg in Betrieb genommen wurde.
Briefspielreihe zum Haus Ochs und deren Verbündete in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.
 
  
 +
Ein Modell des geplanten Graf Ingramms Stegs, ein Meisterwerk zwergischer Ingenieurskunst und Architektur, kann im Wiesenschlösschen in der Stadt Wandleth bewundert werden. Wir laden alle Anteilseigner, Edelleute und Interessierte ein, dieses Modell zu besichtigen und sich selbst ein Bild von der zukünftigen Pracht des Passes zu machen.
  
 +
Graf Ingramm, Sohn des Ilkor vom Schlund, und die Vorsteherin der Wandlether Baumeisterzunft, Fobescha, Tochter der Feraxa, präsentierten stolz die Neuigkeiten.
  
===Ruhe vor dem Sturm===
+
Gezeichnet, Die Wandlether Baumeisterzunft im Götterlauf 1047 BF
  
===Verrat auf Cavans Steg===
+
=Von der Zucht und Haltung von Rindviechern=
04.1043 BF
 
  
===Rechtskundler unter sich===
+
==Der Ochse und sein Hirte==
 +
Tagebucheintrag der Baronin von Wasserburg, Korhilda von Sturmfels, Wandleth Travia 1047 BF
  
===In neuen Stallungen===
+
Nach langer Zeit hat es mich wieder an den Schlunder Grafenhof gezogen. Von Wasserburg aus ist es nur noch ein kleines Stück bis in die alte Heimat, den Raschtulswall immer im Blick.
  
===Leoderichs letzter Ritt===
+
Mein Herz war hocherfreut, meinen Vater wieder zutreffen. Er hat doch mittlerweile ein gesegnetes Alter erreicht, ich muss es mir unbedingt vornehmen, ihn öfter zu besuchen. Wer weiß wann die Schwingen Golgaris ihn hinfort nehmen werden.
  
===Traviazug und Taifelelszeug===
+
Mein Schwager Parinor war leider nicht zugegen, er weilte zu wichtigen Amtsgeschäften in seinem Junkersgut Feldrungen.
  
===Freund des Grafen===
+
Firunian und Klein-Leobrecht, meine kleinen süßen Enkel, sind zu wackeren Jünglingen geworden. Klein-Leobrecht scheint glücklich zu sein,  viel Zeit mit den Zwergen verbringen zu können, während Firunian sicher, wenn er erwachsen ist, ein guter Ritter werden wird. Dazu muss er sein Temperament nur zügeln. Vielleicht helfen Firunian dabei seine Ausflüge mit der gräflichen Jagdmeisterin. Die Ifirngeweihte ist doch ruhigerer Natur. Er ähnelt da sehr seinem Vater.
  
===Blut und Tränen===
+
Mein eigentliches Anliegen am Hofe galt jedoch Ruben, dem Viehwiesener Spross. Wolfaran hat sich bereit erklärt, Ruben in seiner Ausbildung zu unterstützen. Durch seine Aufgabe am Großfürstenhof wird er sicher kaum Zeit dafür finden.
  
===Die Alte Wacht===
+
Auch wenn ich mich nicht in die Angelegenheiten des Hauses Ochs einmischen möchte, bleibt mir zurzeit nichts anderes übrig. Ich kann nicht anders, ich muss meinen Gatten unterstützten, so gut es in meiner Macht steht. So traf ich auf meinen ehemaligen Knappen Helmar. Nach dem Tode meiner Mutter folgte er seiner Großmutter als Zeugmeister am Grafenhof. Er hat sich wirklich gut entwickelt. Ein Hartwaldener durch und durch. Er ist meiner Bitte nachgekommen und wird den jungen Viehwiesener Erben unter seine Obhut nehmen. Helmar ist ein sehr versierter Verwalter und kennt sich im Schlund aus. Dazu hat er in seiner Pagenzeit bei Giselda von Ochs einen Einblick in die Begehrlichkeiten des Hauses Ochs erhalten. Ich werde als die Mittlerin zwischen ihm und Leobrecht fungieren.
  
===Scharmützel in Oxenweiher===
+
In der Hoffnung Ruben zu formen und auszubilden, so dass er die auf ihn zukommenden Aufgaben meistern kann.
  
===Der Liebe wegen===
+
=Großfürstliches Turnier=
  
===Rebellische Jugend===
+
==1. Runde==
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'''[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]]''' gegen Radbod von Firunslicht-Witzeney - 2:1
  
===Oxentreiber===
 
  
===Scharmützel in Bärenau===
+
Baronin Korhilda von Sturmfels saß auf ihrem kräftigen Schlachtross, die Lanze fest in der Hand. Ihr silberner Helm glänzte in der Sonne, und ihr Wappenrock flatterte im Wind. Sie war eine erfahrene Kämpferin, aber heute spürte sie die Nachwirkungen ihrer jüngsten Gefangenschaft in Al’Anfa. Die Narben auf ihrer Seele waren noch frisch, und ihre Muskeln hatten die Strapazen der Sklavenarbeit noch nicht vergessen, auch wenn äußerlich nichts mehr zu erkennen war.  
08.1043
 
Die Waldsteiner hingegen überraschen die Hartsteener Ritterschaft und schlagen sie in der Zweiten Schlacht vor Bärenau, einem besseren Scharmützel.
 
  
 +
Ihr Gegner war Radbod von Firunslicht-Witzeney, ein Darpate mit einem stolzen Blick und einem steifen Rückgrat. Er war höflich, aber unflexibel – ein Ritter alter Schule, der sich an die alten Traditionen klammerte.
  
 +
Der erste Lanzengang war ein harter Schlagabtausch. Die beiden Ritter trafen mit voller Wucht aufeinander, Korhildas Lanze splitterte, und die Menge jubelte. Radbod hatte den ersten Ritt für sich entschieden. Die Wasserburger Baronin gehörte zum erweiterten Favoritenkreis und das Publikum lechzte nach einem Außenseitersieg.
  
===Es kann nur einen Stier geben===
+
Im zweiten Durchgang spürte Korhilda die Erschöpfung in ihren Armen. Die Lanze fühlte sich schwer an, und ihr Pferd schnaubte vor Anstrengung. Doch sie kämpfte weiter, ihre Augen auf Radbod gerichtet, sang und klanglos wollte die sehr gute Turnierreiterin sich nicht geschlagen geben. Diesmal traf sie ihn mit voller Wucht, und er taumelte im Sattel. Ein Punkt für Korhilda.
  
===Mit Blick auf die Toten===
+
Im entscheidenden dritten Durchgang spürte Korhilda die Blicke der Zuschauer auf sich ruhen. Sie atmete tief ein und ritt mit voller Kraft auf Radbod zu. Die Lanzen trafen erneut aufeinander, und diesmal war es Korhilda, die den entscheidenden Treffer landete. Radbod wurde aus dem Sattel geschleudert, und die Menge tobte vor Begeisterung.
Baronie Viehwiesen, Burg Ox, Phex 1043 BF (09.1043)
 
  
Bei einem traviagefälligen Frühstück kamen die streitlustigen Ochsen wieder zusammen. Gebrüllt und geschaubt hatten sie, wie ein Stier der dem roten Tuch nachjagte. Ja, so waren sie die Ochsen.
+
Korhilda von Sturmfels hatte gewonnen – mit 2:1. Sie senkte ihre Lanze und verneigte sich vor dem Großfürsten, der auf der Tribüne saß.
  
"Du hast Deine Sachen gepackt? Nach Wasserburg hoffe ich." Leobrecht wollte von seinem Sohn eine verbindliche Auskunft.
+
==2. Runde==
r
+
[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]] gegen Emer von Heiterfeld
"Noch nicht Vater, aber ich werde mein Schwert vorerst nicht auf Schlunder Boden erheben."
 
  
Sein Vater nickte, wenn auch noch griesgrämig. "Vater ich werde abreisen, wenn Du abreist. In Zeiten der Fehde, sollte niemand allein über die Straßen reisen. Ich werde Dich begleiten, ich denke Du wird ebenfalls in Wasserburg nächtigen wollen."
+
[[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], Baronin zu Wasserburg, saß auf ihrem kräftigen Rappen, die Rüstung glänzend und das Wappen der Sturmfels-Familie stolz auf der Brustplatte. Ihre langen, hellen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war eine erfahrene Turnierreiterin, hatte zahlreiche Siege errungen und galt in dem Duell als Favoritin.
  
{{Trenner Garetien}}
+
Gegenüber ihr stand [[Garetien:Emer von Heiterfeld|Emer von Heiterfeld]], eine junge Tjosterin mit strohblondem Haar und einem bezaubernden Lächeln. Ihre Rüstung war leichter als die von Korhilda, aber ihr Blick verriet Mut. Sie hatte sich in der Vorrunde tapfer geschlagen und war nun bereit, sich mit den Besten zu messen.
  
Alderan von Scheuerlintz, der Adjutant des Reichsvogtes, saß mit ebenjenem in der Reisekutsche. Vorab reiteten Wolfaran von Ochs und Arnbrecht von Katterquell. Leobrechts Blicke folgten seinem Sohn.
+
Vor dem Beginn der zweiten Runde ritt Korhilda zur Tribüne. Die Zuschauer erhoben sich, um der Baronin Respekt zu zollen. Doch Korhilda hatte nur Augen für ihren Sohn [[Perricum:Etilian von Ochs|Etilian]], der am Rande der Tribüne stand. Sein Vater [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht]] hielt den niedlichen Knaben mit den kristallblauen Augen hoch, damit er ein Tuch um die Lanze seiner Mutter binden konnte. Das Publikum war entzückt über den jungen Ochs.
  
"Herr, seid nicht zu streng mit ihm"
+
(... wie es weitergeht werden die Würfel zeigen)
  
"Scheuerlintz, ihr habt keine Kinder. Sie benötigen eine ordnende Hand."
 
  
"Herr, denkt an Angreto von Ruchin."
+
{{Trenner Garetien}}
 
 
"Boron habe ihn gnädig. Er fiel ehrenhaft an der Tobimorastraße, Scheuerlintz."
 
 
 
"Herr, dann denkt an Sigman von Weyringhaus."
 
 
 
"Boron sei auch seiner Seele gnädig. Auch diplomatische Missionen bergen immer ein Risiko. Mit seinem Vater scherzte ich noch letztens bei einer Partie Boltan über seinen Erben."
 
 
 
"Herr, denkt an Debrek Rondrawin von Zweifelfels und Raulfried Haltreu von Schwarztannen."
 
 
 
"Scheuerlintz, auch sie sind von Golgaris Schwingen übers Nirgendmeer geleitet worden. Wollen wir jetzt die Toten der letzen Götterläufe betrauern, oder was möchtet ihr mir mitteilen?"
 
 
 
"Herr, all diese rondragefälligen Recken sind tot und ihre Familien betrauern ihren Verlust. Was würden ihre Väter und Mutter geben, wenn sie nur einen aufmüpfigen Sohn hätten.... Bei aller Strenge, vergesst nicht, Euer Sohn lebt..."
 
 
 
"Gut gesprochen, Scheuerlintz!"
 
 
 
===Wimmelkrieger und Weltenwanderer===
 
Hochplateau auf der [[Perricum:Trollfaust|Trollfaust]], [[Perricum:Trollzacken|Trollzacken]]
 
 
Der, in [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] lebende, [[Garetien:Grumbatsch|Troll]] hatte den Weg über den Trollfpad von der [[Garetien:Trollzunge|Trollzunge]] aus genommen, um zu seinem [[Garetien:Stamm Krologatsch|Stamm]] zu kommen.
 
 
 
Er trat neben seinen Vater, dem Schamanen und Stammesältesten. Seine Vorfahren lebten einst in und um [[Garetien:Markt Krolock|Krolotschgor]], die Menschen nennen es heute Krolock. Bis auf den Wächter der Trollzunge verließen die Großwüchsigen einst die Lande der goldenen Au und zogen sich in die Zacken zurück.
 
 
 
„[[Garetien:Graurmatsch|Vater]] Du wollen sprech?“  kommen. Graurmatsch stand hoch oben auf dem Plateau. Der Wind war schwach und so tauchte der Nebel das Umland in ein diffuses Licht. Der Schamane legte sich die Runen, auf einem großen Steinaltar, der mit einer ledrigen und stinkenden Haut überspannt war.
 
 
 
„Stein nicht vergessen, Wind nicht vergessen, Sohn. “
 
 
 
„Drachenmacht sprech, Vater?“
 
 
 
„Wimmel dumm, Wimmelkrieger sterb, Runen sag. Krolotschgor brenn.“
 
 
 
„Krolotschgor voll Wimmel.“
 
 
 
„Wimmel da nix zu suchen, Krolotschgor zu Haus von Krologatsch. Wind reden von Römpeldasch. Wissen alt Troll. Von Zeit als Wimmel nach Krolotschgor kam.“
 
 
 
„Und was will Wind?“
 
 
 
„Wind sagt, [[Garetien:Forancina|Reh]] sagt, [[Garetien: Kroandal-Sippe|Weltenwanderer]] und Troll zusammen schütz. Wimmel ohne Mondmacht gut Wimmel.“
 
 
 
„Trollkopf nun zu Haus, Krolotschgor überall voll von Wimmel.“
 
 
 
„Sag [[Garetien:Iralda von Ochs|Wimmel]] ohne Mondmacht, soll bleib weg von Trollzunge. Soll schützen Dolmen und Runen von Troll, als Krolotschgor noch unser. Wenn das tut, Troll helf, wenn Wimmel viel Blut hau.“
 
 
 
„Helf? Krologatsch hau?“
 
 
 
Graurmatsch schüttelte den Kopf. „Nein. Zeit von Hau vorbei. Du gucken niemand geh auf Zunge. Schütz Steinding von [[Garetien:Römpeldasch|Römpeldasch]] – er mächtig Krologotsch Schamane vor all Zeit. Gib Wimmel ohne Mondmacht [[Garetien:Ishlungur|Ishlungur]] (garetisch: Feldherr der brodelnden Esse) Römpeldasch einst gemacht, damit Wimmel gib Ruh. Soll andere Wimmel damit hau. Dann Wimmel geh nicht zu Zunge.“
 
 
 
„Oh, Grumbatsch versteh. Grumbatsch geh zu Wimmel.“
 
 
 
===Die lustigen Weiber===
 
 
 
In einer Loge des Theaters Fuchsbau im Garether Schlossviertel
 
 
 
 
 
"Die Fehde tränkt die goldene Au blutrot. Aber, [[Garetien:Elea von Ruchin|Elea]], ist es schon so schlimm, dass in Gareth Stücke des Horasiers Ascanio von Calven aufgezeigt werden müssen?"
 
 
 
"Ich sehe, [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht]], Du bist nicht ganz beigeistert von den "Weibern von Vinsalt". Die Städter sehnen sich nach Abwechselung. Dass muss man dem guten [[wikav:Marishall dal'Patto|Marishall]] lassen, er weiß, was ihm ein volles Haus beschert."
 
 
 
"Ich fremdel ein wenig mit liebfeldschen Stücken. Aber es hat durchaus seine humoristischen Szenen."
 
 
 
"Und die musikalischen Einlagen sind einwandfrei."
 
 
 
"Da magst Du recht haben, Teuerste. Ich werde mich bemühen, das Stück positiv zu betrachten. Eine Entschuldigung muss ich noch aussprechen. Der Alleingang von [[Garetien:Leonora II. von Ochs|Leonora]] war nicht geplant."
 
 
 
"Ach, Leobrecht, die Liebenden soll man nicht aufhalten."
 
 
 
"Hättest Du sie denn aufhalten können?"
 
 
 
Elea schmunzelte verschmitzt. "Es muss man [[Perricum:Wolfaran von Ochs|deinem Jungen]] lassen, fasst hätte er es vor mir verborgen gehalten. Das schaffen nicht viele. Ich hätte noch eingreifen können, als ich davon erfuhr waren sie noch nicht vermählt. Ich entschied mich jedoch dagegen."
 
 
 
"[[Garetien:Leobrecht II. von Ochs|Unsere]] [[Garetien:Iriane Phexlieb von Ruchin|Enkel]] sind einander versprochen und jetzt haben Dein [[Garetien:Alrik Herdan von Ruchin|Anverwandter]] und meine Tochter den Bund geschlossen. Denkst Du daran die erste Vereinbarung zu lösen?"
 
 
 
"Nein, im Moment nicht. Wir sind uns freundschaftlich verbunden und in unruhigen Zeiten - die wir nunmal haben - ist ein Verbündeter besser als ein Feind. Die "Neuen" streben im Schlund nach Macht. Die Ruchins und die Ochs haben 4 Baronien - wenn man Wasserburg mit einbezieht - in der Region östliches Garetien."
 
 
 
"Die [[Garetien:Familie Hinn|Hinns]] und die [[Garetien:Familie Hartwalden|Hartwaldens]] beäuge ich auch unruhig. Sie streben zu sehr in den Hochadel und rütteln an den gottgegebenen Festen. Wir als alter Adel sollten zusammenstehen. Ich weiß nicht was der [[Garetien:Praiosmar von Hinn|Hinn]] und die [[Garetien:Helmine von Hartwalden|Hartwalden]] noch alles planen. Sie dienen als schlechtes Beispiel für den Niederadel."
 
 
 
"Ja, sie vergessen wo ihr Platz ist. Daher habe ich nicht eingegriffen, als Leonora und Alrik sich trauten und bin auch nicht gewillt die Verlobung von Iriane und Klein-Leobrecht zu lösen. Die Ruchins und Ochsen müssen ein Band der Stärke bilden. Um unsere Ländereien zu sichern und die Einflüsterer zu schwächen."
 
 
 
"Gut wer weiß, was die Zeit bringt, Elea. Vielleicht gebärt [[Garetien:Selinde von Ruchin|die gute Selinde]] noch ein eigenes Kind. Dann kommst Du nicht in die Bredouille, dass beide Anverheirateten aus dem Hause Ochs kommen."
 
 
 
"Selbst wenn dem nicht so sein sollte, die Kinder aus unseren Verbindungen heißen Ruchin."
 
 
 
"Wohl an... so ist es. Der [[Garetien:Odilbert von Hartsteen|junge Odilbert]] scheint den Hartsteenern neuen Lebensmut gegeben zu haben."
 
 
 
"Ja durchaus. Sie waren es nicht mehr gewohnt, dass ein "heroischer" Ritter sie anführt. Ob er wirklich heroisch ist, lasse ich dahingestellt, aber er  hat den Hartsteener Kämpfern viel Mut mitgegeben. Das was dem [[Garetien:Ingramm, Sohn des Ilkor|alten Pfeiffer]] fehlt."
 
 
 
"Er ist ein Zwerg, er steht für Beständigkeit."
 
 
 
"Dafür steht er.... ihm fehlt nur der richtige Berater. Wir haben keine mehr am Hofe - weder das Haus Ruchin, noch das Haus Ochs."
 
 
 
"Wolfaran war da."
 
 
 
"Ich weiß, er hat mehr Politk gemacht, als er wollte und sollte. Und das nur bei einem guten Bier." Elea lächelte.
 
 
 
"Korhilda und ich haben ihm auch ausdrücklich gesagt, er soll keine Politik betreiben. Wie immer hört er nur selten auf uns." Leobrechts Lachen würdigten einige der nebensitzenden Zuschauter mit missmutigem Blick.
 
 
 
"Hach Du weißt schon, wie Du ihn steuerst."
 
 
 
"Nur, dass er das Schwert erhoben hat, war nicht geplant."
 
 
 
"Dinge passieren..."  Als eine Stimme aus der Nebenloge sich beschwerte. "Können die hohen Herrschaften nicht in eine Taverne gehen, unerhört."
 
 
 
Elea und Leobrecht grinsten sich an, so wie in Kinderzeiten, wenn sie mal wieder Unsinn angestellt hatten.
 
 
 
===Am großen Fluss===
 
Elenvina, Herzogtum Nordmarken, Kanzleistube für Eich- und Wägewesen, Efferd 1044 BF (03.1044 BF)
 
 
 
Leonora, ihres Zeichens Kanzleirätin für Eich- und Wägewesen, saß hinter dem schweren Eichenholztisch in ihrem Amtszimmer und las die Berichte, die ihre Schreiber für sie zusammengestellt hatten.
 
 
 
Einem dumpfen Klopfen an Tür folgte ihr Vater durch den Türrahmen. Hinter ihm ganz verschmitzt sein Adjutant von Scheuerlintz,
 
Durchaus mit wohlwollendem Blick, und nicht mehr so mürrisch, wie bei seinem letzten Besuch. Es schien, als hätte er den Traviabund seiner Tochter mit dem Assessor Alrik Herdan von Ruchin mehr oder minder akzeptiert.
 
 
 
Die junge Frau sprang vor Freude auf und fiel ihrem alten Herren um den Hals. "So weit weg von den Tränen, Vater?"
 
 
 
"Diplomatische Angelegenheiten, mein Schatz." Erfreut strich er mit seiner Pranke sanft über ihren leicht gewölbten Bauch. "Noch mehr kleine Ochsen für die Herde."
 
 
 
Leonora hielt die Hand ihres Vaters fest, während diese noch auf dem Bauch lag. "Dein Enkel, aber kein Ochs... Du weißt Vater..."
 
  
"Ich weiß, Liebes. Alrik ist der nächste Erbe von Erlenstamm, sollte Selinde keine Kinder mehr bekommen. Also wird Euer Kind Ruchin heißen, um die Ansprüche auf Erlenstamm aufrecht zu erhalten. Ihr habt aber die Neuigkeiten aus Erlenstamm vernommen, oder?"
 
  
"Ja, Vater das haben wir. Es ist ihr gutes Recht und wir hatten es nicht anders erwartet. Der arme Ludalf, so ein armer Tropf. Ein Jungritter und wird verheiratet mit einer alten Frau. Ich hörte er sei sehr unglücklich mit der Entscheidung. Warum kann Rahja nicht vor Praios stehen, was Liebesdinge angeht?"
+
... war zu Boden gefallen und blieb dort liegen, um wieder etwas Luft in die Lungen zu atmen, welche ihr zuvor heraus gepresst worden war durch dem finalen Stoß. Dieser Sieg war (k)eine Überraschung, [...] Jedenfalls stieg die Siegerin von ihrem Pferd herab und bewegte sich auf die am Boden liegende zu. Die Menge beobachtete dies gespannt, die beiden hatten sich bisher äußerst ritterlich verhalten und so sollte es auch weiterhin sein. Was einige, schlichtere im Publikum vielleicht enttäuschte ließ die romantischen unter ihnen aufjubeln, die Siegerin bat der Verliererin die Hand an, um ihr aufzuhelfen, welche die Geste dankend annahm. Mit Schwung wurde sie hoch- und in eine ritterliche Umarmung gezogen. Beide beglückwünschten sich zum tapferen Ritt, doch Emer von Heiterfeld fügte noch etwas an, während sie in der Umarmung verharrten: "Es ehrt Euch, Euer Hochgeboren, solche Größe zu zeigen. Ich hörte bereits von eurem Geschick und Eurer Großmütigkeit und so hörte ich auch, dass Ihr Euch für ein Gedenken an die Toten und Verschollenen der Wirren der letzten Jahre einsetzt. Wisst ihr auch meine Cousine Emerdane starb in den Wirren des Blutigen Jahrs bei der sog. Großtat der neuen Märtyrer. Sie sind nicht die einzigen, wir sollten ihnen allen Gedenken, das Land ist mit ihrem Blut geweiht, wir sollten sie alle in Ehren halten. Ihr tut Euren Teil dafür, ich will meinen dafür tun. Sagt mir wie ich Euch in diesem Anliegen unterstützen kann?
  
"Es ist eine weise Entscheidung, die Elea mit Nimmgalf klug eingefädelt hat. Selinde bekommt einen Mann aus gutem kinderreichem Hause. Und so die Herrin Tsa ihr wohlgesonnen ist, wird sie eine spätgebärende Mutter. Wirst Du hinreisen zur Hochzeit? Ich frage... da..."
+
[...Kohilda...]
  
Ehe der Reichsvogt aussprechen konnte, fiel ihm seine Tochter ins Wort. "Alrik wird anwesend sein. Er ist ein Ruchin und es ist seine Pflicht. Ich werde in meinem Zustand nicht reisen, ich möchte mein ungeborenes Kind nicht der Gefahr aussetzen - weder die Gefahr der Reise, noch die Gefahr der Fehde."
+
Nach dem Wortwechsel und der darüber andauernden Umarmung gingen sie beiden auseinander, reckten die Fäuste und nickten sich zu, während erneut Jubel aufbrandete.
 
 
Sanft küsste der Reichsvogt ihr auf die Stirn. "Gut Liebes, das ist eine gute Entscheidung. Wolfaran wird das Haus Ochs vertreten." Sein Unterton war immer noch missmutig, sein Sohn hatte ihm mit seinen Entscheidungen im letzten Götterlauf viel Ärger eingebracht.
 
 
 
===Drossel und Hirsch===
 
 
 
'''Verlautbarung'''
 
 
 
Die altehrwürdigen [[Garetien:Familie Ruchin|Häuser Ruchin]] und [[Garetien:Haus Hirschfurten|Hirschfurten]] geben feierlich die Verlobung ihrer Hochgeboren [[Garetien:Selinde von Ruchin|Selinde von Ruchin]], Baronin zu [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Erlenstamm]], mit dem Hohen Herren [[Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf von Hirschfurten]], bekannt.
 
 
 
Am 30. Tsa 1044 BF laden wir herzlich den Adel des Königreiches Garetiens und der Markgrafschaften Perricum und Greifenfurt ein, dem gebührenden Anlass des Traviabundes beizuwohnen.
 
 
 
Die Feierlichkeiten finden auf der [[Garetien:Burg Freudenstein|Burg Freudenstein]] in der [[Garetien:Grafschaft Schlund|Grafschaft Schlund]] statt und werden durch die feierliche Weihung eines Tsa Schreins und Ernennung ihrer Hochgeboren Irnfrede von Luring-Hirschfurten zur Edlen von Freudenstein abgerundet.
 
 
 
Für Speis und Trank, sowie für gebührende Schlafgemächer wird ausgiebig gesorgt sein.
 
 
 
Die Hochzeitsgesellschaft erbittet statt persönlichen Geschenken um eine Spende an die Tsakirche, damit die junge Göttin dem Paar wohlgefallen sei.
 
 
 
Eine baldige Rückmeldung wird erbeten.
 
 
 
gesiegelt auf der Ritzewull
 
 
 
Elea von Ruchin, Baronin zu Ruchin, Oberhaupt des Hauses Ruchin
 
 
 
Nimmgalf von Hirschfurten, Baron zu Hirschfurten, Oberhaupt des Hauses Hirschfurten
 
 
 
===Diener des Landes===
 
Iralda auf dem Weg zu den Ureiwohnern Bärenaus.
 
 
 
 
 
===Erbe der Drosseln===
 
Selinde von Ruchin will unbedingt Nachwuchs, Alrik von Ruchin wird ein Sohn geboren.
 
 
 
=In der Ruhe liegt die Kraft=
 
Briefspielreihe zur Kommentation von diversen Ereignissen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
=Trisdhan und Alion=
 
 
 
 
 
==Trisdhan und Alion – Ausbildung in Rossgarten==
 
 
 
==Trisdhan und Alion –Im Umland von Rossgarten==
 
Ausritte in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
 
==Trisdhan und Alion –Die Mauern der Ruine Grimmberg==
 
Übernachtung im Freien, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
 
==Trisdhan und Alion -Was die Stadt zu bieten hat==
 
Besuch in der Stadt Wasserburg, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
 
==Trisdhan und Alion -Auf in den Wall==
 
Auflug in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft (Wall)
 
 
 
=Zacken und Wall=
 
Auszüge aus den ständigen Briefwechseln zwischen den befreundeten Herrschern von Sturmfels und Weißbarûn (namentlich Korhilda von Sturmfels und Gidiane von Waltern)
 
 
 
===Schiedsspruch von Morganabad===
 
  
 
=Aventurische Monate=
 
=Aventurische Monate=
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#  Rahja - Juni
 
#  Rahja - Juni
 
#  Namenlose Tage
 
#  Namenlose Tage
 
=Ochsenherde=
 
===Bastarde Ardor===
 
*1042 Rhianna von Hordenberg
 
 
===Leonora===
 
*Sharban von Ruchin
 
*Irian von Ruchin
 

Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 14:37 Uhr

Briefspiel Ina

GGGISG

Bekanntmachung der Wandlether Baumeisterzunft

Im Namen des Grafen vom Schlund, der Wandlether Baumeisterzunft und der ehrenwerten Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft, ist es uns eine große Freude, den bevorstehenden Baubeginn des neuen Passes durch den majestätischen Raschtulswall anzukündigen. Dieses monumentale Unterfangen, das im nächsten Jahr, 1048 BF, beginnen wird, markiert das 25. Jahr seit der ersten Vision dieses ehrgeizigen Projekts.

Mit der Fertigstellung des neuen Cellabogens über die Adlerkluft wird der mühevolle Weg über den Baburinstieg überflüssig. Die Reisenden des Reiches können sich auf eine sicherere und schnellere Route freuen, die die westlichen Ogerkuppen mit dem Eslamspass verbindet und im weiteren Verlauf nach Perricum und Aranien führt.

Die jahrzehntelangen Planungen, die von den Meistern der Wandlether Baumeisterzunft mit größter Sorgfalt und Präzision durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen. Die erwarteten Geldmittel für den Bau des Projektes sind gesichert, dank der unermüdlichen Bemühungen der Garetisch-Gräflichen-Graf-Ingramms-Steg-Gesellschaft. Anteilsscheine können weiterhin gezeichnet werden. Auf Anteileigner warten Beteilung am Passtaler, sobald der Weg in Betrieb genommen wurde.

Ein Modell des geplanten Graf Ingramms Stegs, ein Meisterwerk zwergischer Ingenieurskunst und Architektur, kann im Wiesenschlösschen in der Stadt Wandleth bewundert werden. Wir laden alle Anteilseigner, Edelleute und Interessierte ein, dieses Modell zu besichtigen und sich selbst ein Bild von der zukünftigen Pracht des Passes zu machen.

Graf Ingramm, Sohn des Ilkor vom Schlund, und die Vorsteherin der Wandlether Baumeisterzunft, Fobescha, Tochter der Feraxa, präsentierten stolz die Neuigkeiten.

Gezeichnet, Die Wandlether Baumeisterzunft im Götterlauf 1047 BF

Von der Zucht und Haltung von Rindviechern

Der Ochse und sein Hirte

Tagebucheintrag der Baronin von Wasserburg, Korhilda von Sturmfels, Wandleth Travia 1047 BF

Nach langer Zeit hat es mich wieder an den Schlunder Grafenhof gezogen. Von Wasserburg aus ist es nur noch ein kleines Stück bis in die alte Heimat, den Raschtulswall immer im Blick.

Mein Herz war hocherfreut, meinen Vater wieder zutreffen. Er hat doch mittlerweile ein gesegnetes Alter erreicht, ich muss es mir unbedingt vornehmen, ihn öfter zu besuchen. Wer weiß wann die Schwingen Golgaris ihn hinfort nehmen werden.

Mein Schwager Parinor war leider nicht zugegen, er weilte zu wichtigen Amtsgeschäften in seinem Junkersgut Feldrungen.

Firunian und Klein-Leobrecht, meine kleinen süßen Enkel, sind zu wackeren Jünglingen geworden. Klein-Leobrecht scheint glücklich zu sein, viel Zeit mit den Zwergen verbringen zu können, während Firunian sicher, wenn er erwachsen ist, ein guter Ritter werden wird. Dazu muss er sein Temperament nur zügeln. Vielleicht helfen Firunian dabei seine Ausflüge mit der gräflichen Jagdmeisterin. Die Ifirngeweihte ist doch ruhigerer Natur. Er ähnelt da sehr seinem Vater.

Mein eigentliches Anliegen am Hofe galt jedoch Ruben, dem Viehwiesener Spross. Wolfaran hat sich bereit erklärt, Ruben in seiner Ausbildung zu unterstützen. Durch seine Aufgabe am Großfürstenhof wird er sicher kaum Zeit dafür finden.

Auch wenn ich mich nicht in die Angelegenheiten des Hauses Ochs einmischen möchte, bleibt mir zurzeit nichts anderes übrig. Ich kann nicht anders, ich muss meinen Gatten unterstützten, so gut es in meiner Macht steht. So traf ich auf meinen ehemaligen Knappen Helmar. Nach dem Tode meiner Mutter folgte er seiner Großmutter als Zeugmeister am Grafenhof. Er hat sich wirklich gut entwickelt. Ein Hartwaldener durch und durch. Er ist meiner Bitte nachgekommen und wird den jungen Viehwiesener Erben unter seine Obhut nehmen. Helmar ist ein sehr versierter Verwalter und kennt sich im Schlund aus. Dazu hat er in seiner Pagenzeit bei Giselda von Ochs einen Einblick in die Begehrlichkeiten des Hauses Ochs erhalten. Ich werde als die Mittlerin zwischen ihm und Leobrecht fungieren.

In der Hoffnung Ruben zu formen und auszubilden, so dass er die auf ihn zukommenden Aufgaben meistern kann.

Großfürstliches Turnier

1. Runde

Korhilda von Sturmfels gegen Radbod von Firunslicht-Witzeney - 2:1


Baronin Korhilda von Sturmfels saß auf ihrem kräftigen Schlachtross, die Lanze fest in der Hand. Ihr silberner Helm glänzte in der Sonne, und ihr Wappenrock flatterte im Wind. Sie war eine erfahrene Kämpferin, aber heute spürte sie die Nachwirkungen ihrer jüngsten Gefangenschaft in Al’Anfa. Die Narben auf ihrer Seele waren noch frisch, und ihre Muskeln hatten die Strapazen der Sklavenarbeit noch nicht vergessen, auch wenn äußerlich nichts mehr zu erkennen war.

Ihr Gegner war Radbod von Firunslicht-Witzeney, ein Darpate mit einem stolzen Blick und einem steifen Rückgrat. Er war höflich, aber unflexibel – ein Ritter alter Schule, der sich an die alten Traditionen klammerte.

Der erste Lanzengang war ein harter Schlagabtausch. Die beiden Ritter trafen mit voller Wucht aufeinander, Korhildas Lanze splitterte, und die Menge jubelte. Radbod hatte den ersten Ritt für sich entschieden. Die Wasserburger Baronin gehörte zum erweiterten Favoritenkreis und das Publikum lechzte nach einem Außenseitersieg.

Im zweiten Durchgang spürte Korhilda die Erschöpfung in ihren Armen. Die Lanze fühlte sich schwer an, und ihr Pferd schnaubte vor Anstrengung. Doch sie kämpfte weiter, ihre Augen auf Radbod gerichtet, sang und klanglos wollte die sehr gute Turnierreiterin sich nicht geschlagen geben. Diesmal traf sie ihn mit voller Wucht, und er taumelte im Sattel. Ein Punkt für Korhilda.

Im entscheidenden dritten Durchgang spürte Korhilda die Blicke der Zuschauer auf sich ruhen. Sie atmete tief ein und ritt mit voller Kraft auf Radbod zu. Die Lanzen trafen erneut aufeinander, und diesmal war es Korhilda, die den entscheidenden Treffer landete. Radbod wurde aus dem Sattel geschleudert, und die Menge tobte vor Begeisterung.

Korhilda von Sturmfels hatte gewonnen – mit 2:1. Sie senkte ihre Lanze und verneigte sich vor dem Großfürsten, der auf der Tribüne saß.

2. Runde

Korhilda von Sturmfels gegen Emer von Heiterfeld

Korhilda von Sturmfels, Baronin zu Wasserburg, saß auf ihrem kräftigen Rappen, die Rüstung glänzend und das Wappen der Sturmfels-Familie stolz auf der Brustplatte. Ihre langen, hellen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war eine erfahrene Turnierreiterin, hatte zahlreiche Siege errungen und galt in dem Duell als Favoritin.

Gegenüber ihr stand Emer von Heiterfeld, eine junge Tjosterin mit strohblondem Haar und einem bezaubernden Lächeln. Ihre Rüstung war leichter als die von Korhilda, aber ihr Blick verriet Mut. Sie hatte sich in der Vorrunde tapfer geschlagen und war nun bereit, sich mit den Besten zu messen.

Vor dem Beginn der zweiten Runde ritt Korhilda zur Tribüne. Die Zuschauer erhoben sich, um der Baronin Respekt zu zollen. Doch Korhilda hatte nur Augen für ihren Sohn Etilian, der am Rande der Tribüne stand. Sein Vater Leobrecht hielt den niedlichen Knaben mit den kristallblauen Augen hoch, damit er ein Tuch um die Lanze seiner Mutter binden konnte. Das Publikum war entzückt über den jungen Ochs.

(... wie es weitergeht werden die Würfel zeigen)


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... war zu Boden gefallen und blieb dort liegen, um wieder etwas Luft in die Lungen zu atmen, welche ihr zuvor heraus gepresst worden war durch dem finalen Stoß. Dieser Sieg war (k)eine Überraschung, [...] Jedenfalls stieg die Siegerin von ihrem Pferd herab und bewegte sich auf die am Boden liegende zu. Die Menge beobachtete dies gespannt, die beiden hatten sich bisher äußerst ritterlich verhalten und so sollte es auch weiterhin sein. Was einige, schlichtere im Publikum vielleicht enttäuschte ließ die romantischen unter ihnen aufjubeln, die Siegerin bat der Verliererin die Hand an, um ihr aufzuhelfen, welche die Geste dankend annahm. Mit Schwung wurde sie hoch- und in eine ritterliche Umarmung gezogen. Beide beglückwünschten sich zum tapferen Ritt, doch Emer von Heiterfeld fügte noch etwas an, während sie in der Umarmung verharrten: "Es ehrt Euch, Euer Hochgeboren, solche Größe zu zeigen. Ich hörte bereits von eurem Geschick und Eurer Großmütigkeit und so hörte ich auch, dass Ihr Euch für ein Gedenken an die Toten und Verschollenen der Wirren der letzten Jahre einsetzt. Wisst ihr auch meine Cousine Emerdane starb in den Wirren des Blutigen Jahrs bei der sog. Großtat der neuen Märtyrer. Sie sind nicht die einzigen, wir sollten ihnen allen Gedenken, das Land ist mit ihrem Blut geweiht, wir sollten sie alle in Ehren halten. Ihr tut Euren Teil dafür, ich will meinen dafür tun. Sagt mir wie ich Euch in diesem Anliegen unterstützen kann?

[...Kohilda...]

Nach dem Wortwechsel und der darüber andauernden Umarmung gingen sie beiden auseinander, reckten die Fäuste und nickten sich zu, während erneut Jubel aufbrandete.

Aventurische Monate

  1. Praios - Juli (Jahresanfang)
  2. Rondra - August
  3. Efferd - September
  4. Travia - Oktober
  5. Boron - November
  6. Hesinde - Dezember
  7. Firun - Januar
  8. Tsa - Februar
  9. Phex - März
  10. Peraine - April
  11. Ingerimm - Mai
  12. Rahja - Juni
  13. Namenlose Tage