Geschichten:Neue Ordnung - In Seebad (a Ze'bad)

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Baronie Brendiltal, Travia 1035 BF

Dramatis Personae


Al’Arik war länger weg gewesen als erwartet. Die ganze Sache mit den Pulethanern hatte länger gedauert und hatte einen anderen Ausgang genommen als erwartet. Ihm konnte es nur Recht sein, er sah die Nebachoten dort nun auf dem aufsteigenden Ast und er hatte seinen Ruf als Bluthund Eslams noch weiter festigen können.

Zudem hatte Eslam öfter mit ihm über die Sache mit diesem Verbindungsoffizier gesprochen und wollte Au'rel und Sa'yid bald gen Perricum-Stadt entsenden. Wenn Aurel denn soweit war.

Auch über die Küstenwache, die Al’Arik für seinen Baron vor kurzem initiiiert hatte war ein Gesprächsthema gewesen. Eslam hatte ihm ein paar anerkennende Worte für seine gute Arbeit zugesprochen und war der Meinung wenn die Sache gut funktionieren würde, dass man die Beziehungen zu den nebachotischen und baburischen Verwandten im Süden, in Aranien, nutzen und die Wache erweitern sollte. Wozu Al’arik ihm beigepflichtet hatte. Und die zuverlässigen ersten Berichte aus Etiliashaven und aus Efferdsblick ließen ihn annehmen dass er bald einige Besuche in Aranien machen würde. Auch über eine Erweiteurng der Wache gen Norden hatten sie gesprochen, aber dies für weniger erfolgversprechend erachtet trotzdem wollte Al’Arik seine Beziehungen zu gewissen Kreisen in und um Perricum Stadt spielen lassen um von dort zumindest ab und an etwas zu hören, zumal die Kontakte dorthin eh gerade wieder so richtig ins laufen kamen und viele „Handelsfahrer“ ihr Boot nun nach Seebad steuerten.

Al’Arik marschierte noch ein wenig durch seine neue Heimat, seine Gemahlin war in Feshaven geblieben, was ihm ganz recht war, sollte dieses heulerische, unwürdige Weibsbild dort doch ihr Ende finden. Hier gab es auch schöne Frauen. Die Frau seines Vorgängers zum Beispiel, aber die hatte er nach Zypresshöh abgeschoben und war deswegen wohl nur mäßig gut auf ihn zu sprechen auch wenn ihr die Verwaltung dort zugesprochen hatte, sie kannte sich dort aber gut aus und schien auch keine durchtriebene Frau zu sein und so hatte sie wenigstens eine Aufgabe und kam nicht auf dumme Gedanken. Obwohl die würde er ihr schon austreiben, dachte sich Al’Arik schurkisch grinsend und kurz erwog das Hurenhaus aufzusuchen, dies aber verwarf.

Denn jetzt hatte er erstmal ein weiteres Gespräch mit seinem Bruder der ihm über den Stand der Neustrukturierung der Blutgarde in Kenntnis setzen wollte. Gestern hatten sie schon einmal kurz Gesprochen. Viel überflüssigen Schmuck und luxuriösen Tand Feshavens und Varintals hatten sie zu einem guten Preis verkaufen können, sowie nochmal eine kleinere Sonderkriegssteuer bei den Bauern und Handwerkern eingetrieben, die die sich beschwerten sollten die neue harte Hand des Junkers zu spüren bekommen und so hatten sie ein gutes Startkapital. Zudem hatte ihnen der Baron ein paar Waffen und Rüstungen in Aussicht gestellt. Der „Stürmische Falke“ lag schon in Seebad und Al’Arik hatte die Garde seines Vorgängers inspiziert. Diese 9 Mann waren anscheinend recht gute Kämpfer würden aber noch etwas brauchen bis sie echte Blutgardisten wären.

Dazu hatte er seinen Kom’hadar Rashid von Rabenstock und Reto von Korbrunn aus der Garde in Feshaven loslösen lassen und nach Seebad beordert. 36 Mann wollten Al’Arik und sein Bruder stellen. Davon würde finanziell die meisten der Junker tragen, dafür würde er aber weiterhin das Oberkommando behalten. 9 sollten wie gehabt die Garde in Feshaven stellen, 9 die Garde in Varintal, 9 würden die Wege der Lehen und die Küste bewachen und weitere 9 weitere wären Reservisten die regelmässig eine der anderen Garden bei Aufträgen und Übungen unterstützen sollten.

Desweiteren sollten sie natürlich die ihre üblichen Aufgaben als mietbare Einheit für kleinere und größere Aufträge und Korgefällige Dienste innebehalten sowie die Zöllner Feshavens und Varintals unterstützen. Um das zu erreichen hatten Korhelm und Al’Arik „die kühnsten und besten Ammayin Feshavens und Varintals“ dazu aufgerufen nach Varintal zu kommen um am Stein des Unschuldigen eine Schlacht gegen die Blutgarde zu schlagen. Die die sich am besten schlagen würden würde man die Gelegenheit geben sich bei einer folgenden, harten Ausbildung als echter Blutgardist zu bewähren. Einen Zusatz zum Namen hatte man auch schon gefunden: „Die Zwillingsblutgarden.“