Geschichten:Märchen und Geschichten über den Tod, die niemals erzählt werden - Niewieder Bier für Grimm

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Schloss Kaltensporn, Tsa 1042 BF

Nach der rituellen Frühlings-Jagd versammelten sich die Getreuen der Burggräfin von Ochsenblut zu einem bescheidenen Bankett. Grimm von Butterbös, der gutgelaunte Mundschenk und Vorkoster, war natürlich unter den Anwesenden.

Als der köstliche Braten aufgetragen wurde, griff Grimm sofort zu, um zu kosten. Doch sein geschulter Gaumen bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte, das arme Tier musste zuvor etwas gefressen haben, das sein Blut und Fleisch vergiftet hatte, es schmeckte muffig, wie ein Schimmelpilz, doch sehr versteckt, so dass nur ein feiner Gaumen dies erkennen konnte. Mit einer eindringlichen Warnung hielt er die anderen davon ab, zu viel zu essen.
Doch es war es bereits zu spät für ihn selbst, Grimm hatte zu viel von dem namenlos-verdorbenen Braten probiert und war dem Tod geweiht. Und während die anderen Anwesenden noch darüber spekulierten, ob es sich um Verrat und üble Machenschaften oder simplen Zufall handelte, lief Grimm purpurfarben an und sein Hals schwoll zu. Auch die herbeieilenden Perainian Einbeer und Rauert Fürchtenichts konnten dem dunklen Gift nicht bekommen, dass sich rasant in Grimms Körper ausbreitete.

So nahm sich die Burggräfin, gesegnet und gestählt durch das ewige Land und durch den firunheiligen Speer Kaltensporn, ein (kühles) Herz. Und wie man es mit einem verwundeten, leidenden Tier macht, beendete sie die Qualen des Mundschenks mit einem einzigen tödlichen Stoß mit der heiligen Waffe in seine Brust. Sofort lösten sich Krämpfe und Todesqualen, das Purpur schwand aus seinem Gesicht. Grimm von Butterbös würde heute sein letztes Koscher Bier getrunken haben, er war tot.

Dennoch, durch seinen feinen Sinn und die eindringliche Warnung hatte er das Leben der anderen gerettet, und sein Opfer wurde zu einem Akt der Hingabe und Treue. Die Burggräfin und ihre Getreuen kamen um ihn herum zusammen, um ihm ihren Respekt und ihre Dankbarkeit zu erweisen.

Die Burggräfin würde die nächste Charge Bier nach ihm benennen, aus Respekt und Dank – Das Butterbier.



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Autor: Jan