Perricum:Yacuban von Creutz-Hebenstreyt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. November 2010, 15:26 Uhr

Yacuban von Creutz-Hebenstreyt © BB

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Der gebildete und ausgeglichene Yacuban kam erst spät in die Praios-Kirche. Er war lange Jahre Inquistionsrat und durchstreifte den Osten des Reiches, bevor er in den Kreis der zwölf Geheimen Inquisitionsräte aufstieg. Eine Berufung zum Großinquisitor war eine zeitlang im Gespräch, bevor Amando Laconda da Vanya erwählt wurde. Von Creutz-Hebenstreit hat ebenfalls almadanische Wurzeln, fand jedoch in Perricum eine faszinierende Aufgabe bei der Vermittlung zwischen den Kulturkreisen, eine Heimat und mit dem weisen Nebachoten Makil Mazibaran einen ungewöhnlichen Freund. Als sich die Gelegenheit ergab Vorsteher des perricumer Praios-Tempels zu werden, da legte Yacuban, Spross aus almadanischem Landadel, sein Inquisitorenornat ab und wurde eine einflussreiche Persönlichkeit der Praios-Kirche Perricums.

Yacuban von Creutz-Hebenstreyt galt schon in den letzten Jahren als Geheimrat als gemäßigter Mensch, der durchaus Verständnis für eine gewisse Freiheit im Handeln - nicht jedoch im Glauben! - aufbringen konnte; nichtsdestotrotz verantwortete er die fundamentalistischen Umtriebe in Eslamsgrund. Auch sollte man Nachsicht nicht mit Schwäche verwechseln, schließlich ist Yacuban in bedeutenden Angelegenheiten so unnachgiebig, wie sein strenges Äußeres und der befehlende Blick vermuten lassen.

Eine herbe Enttäuschung war, dass er seinem Vorbild Dexter Nemrod nicht in das Amt des Großinquisitors nachfolgen konnte, nun aber gilt er als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge Pagol Greifax', wenn der alternde Wahrer der Ordnung dermaleinst abberufen werden sollte, um den Glanz der Sonne zu vermehren. Es steht nicht zu befürchten, dass seine offene Parteinahme für Hilberian Grimm vom Großen Fluss ihm weiter im Wege stehen könnte.

Zeitweise musste er seine Überarbeitung des "Praiosspiegels", den Vorschriften, Maßregelungen und Unterweisungen der heiligen Praios-Inquisition, zurückstellen, um an der tobrischen Front die Gläubigen in ihrem Kampfe zu unterstützen und ihnen Trost, Stärke und Göttervertrauen zu spenden. Nun, nachdem er die Schirmherrschaft über die Markgrafschaft Perricum und die Region übernommen hat, kommt er wieder ab und an zum Schreiben.

Ausgerechnet dieser Mann ist für die Nebachoten ein Garant ihrer unantastbaren Eigenidentität. Nachdem Yacuban sich persönlich und über Jahre ein Bild von der Frömmigkeit der Nebachoten gemacht hat, bemüht er sich gegenüber der Kirche und dem raulschen Adel, die schützende Hand über die eigenwilligen Tulamiden Perricums zu halten. Früher mag der Almadaner ein schneidiger und Furcht einflößender Inquisitor gewesen sein, doch heute sieht er Praios' Ordnung mit weiseren Augen: Man kann den Zwölfen auf viele Arten dienen, man kann ihnen in Tempeln und mächtigen Bauwerken huldigen, auf Knien oder mit dem Schwert in der Hand - am beständigsten aber ist der Glaube dort, wo er in Alltag und Lebensführung fest verankert ist. Das fand er bei den Nebachoten und insbesondere beim Al'Haresh, dessen tiefe Weisheit Yacuban beeindruckt hat. Das Auftreten des Geweihten kann gewohnt herrlich und feierlich sein, sein Blick zornig und flammend, allerdings auch vergnügt und gütig, wo Yacuban sich Respekt nicht durch Einschüchterung verdienen muss.

(BB)


Weitere Informationen: Schild des Reiches, S. 167


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