Perricum:Almira Streitberger

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Häuser/Familien

(keine)

Lehen/Ämter

(keine)

Orden/Kirchen/Bünde

Wappen Bombardenregiment.svg   

Namen und Anrede:
Voller Name:
Almira Streitberger
Stand und Lehen:
Stand:
Bürgerlich
Militärische Ränge:
Hauptfrau des 10. Banners des Bombardenregiments "Trollpforte"
Sonstiges:
Abgängerin der rommilyser Kriegerakademie
Ämter und Würden:
Ehrungen:
Kaiser-Raul-Schwerter in Silber und Gold, Greifenstern in Bronze und Silber, Ogerschlacht-Verdienstmedaille
Daten:
Alter:
79 Jahre
Tsatag:
11. Ron 968 BF
Geburtshoroskop:
Ucuri, Ucuri, Aves, Schwert
Erscheinung:
Erscheinungsbild:
die stämmige Frau trägt ihr mittellanges Haar zu einem Zopf gebunden und an Kleidung über einem Kettenhemd nahezu immer den Wappenrock ihres Regiments, welcher zumeist allerlei Löcher, Risse und Flicken aufweist
Augen:
grün
Haare:
grau
Größe:
1,79
Gewicht:
88
Herausragende Werte:
Eigenschaften:
u.a. MU 16, KL 15, GE 16, KK 17
Vor- und Nachteile:
Ausdauernd, Eisern, Entfernungssinn; Angst vor Feuer 5, Jähzorn 3, Prinzipientreue
Sonderfertigkeiten:
Rüstungsgewöhnung III, Linkhand, Kampfreflexe, Meisterschütze (Armbrust) Schnelladen (Armbrust), Finte, Wuchtschlag, Meisterparade, Schildkampf II, Ausweichen II
Talente:
Armbrüste 18, Schwerter 15, Athletik 11, Sinnenschärfe 14, Kriegskunst 16, Menschenkenntnis 13
Hintergründe:
Charakter:
geradeheraus, offen, ehrlich, oftmals sarkastisch, verläßlich
Verwendung im Spiel:
das einzige - noch dazu bürgerliche - "Frontschwein" unter der Offizieren des Regiments, wenn nicht gar des ganzen Heeres
Kurzbeschreibung:
brillante Offizierin, deren Herkunft und direkte Art einer weiteren Karriere im Wege standen
Beziehungen:
im Regiment immens, im Heer groß, ansonsten gering
Finanzkraft:
gering (außer ihrem Sold hat Almira keine Einkünfte)
Freunde:
nur einige wenige altgediente Soldaten des Regiments, alle anderen sind längst tot
Feinde:
junge Bannerträger und Offiziere, die außer ihren Dünkeln und ihrem Stand nichts vorzuweisen bzw. erreicht haben
Schwächen:
Eine enorme Angst vor großen offenen Feuern; Almira ist dann wie paralysiert. Zudem plagt sie die Angst vor dem Tag, an dem sie zu alt für den Dienst im Heer sein wird und dieses verlassen muß.
Zitate:
"Ihr habt wohl Schießen gelernt, als Zielen noch nicht in Mode war, was?. Geh´ mal zur Seite, ich zeig euch mal, wie man das richtig macht."
"Wenn hier jemand meine Jungs und Mädels zur Sau macht, Hauptmännchen, dann bin ich das. Und nun zieh Leine und geh anderen auf die Nerven."
Besonderheiten:
Almira hat eine wohltönende Singstimme. Wenn die Stimmung im Lager entsprechend ist, stimmt sie häufig ein oder zwei, zumeist schwermütig-melancholische, Lieder an.
Briefspiel:
Ansprechpartner:


Wappen

Diagonal geteilter Wappenschild, (heraldisch) rechts auf Silber ein rotes Schwert (für die Waffe, die sie am Ende ihrer Ausbildung erhielt), links auf Rot ein silberner Schaller (in Erinnerung an den Helm, den sie nun schon seit über 30 Jahren trägt).


Biografische Daten

Datum Ereignis
968 BF Geburt als Tochter einer Küchenmagd und eines Flußfischers in Rommilys
980 BF Aufgrund eines Stipendiums Aufnahme in die Rommilyser Kriegerschule
987 BF Abschluß ihrer Ausbildung und Eintritt in die Reichsarmee
995 BF Teilnahme an der Niederschlagung des Tuzaker Aufstands
998 BF Versetzung in das Bombardenregiment "Trollpforte"
1003 BF Teilnahme an der Ogerschlacht, Ernennung zur Leutnantin
1015 BF Beförderung zur Hauptfrau des 6. Banners
1021 BF Almira kämpft in der Dritten Dämonenschlacht
1029 BF Verleihung des Rechts, ein eigenes Wappen zu führen
1034 BF Ernennung zur Befehligerin des neu aufgestellten 10. Banners

Zur Person

Almira ist eine Berühmtheit im Bombardenregiment und unter den Veteranen der einstigen kaiserlich-darpatischen Truppen: Sie ist sowohl die dienstälteste Soldatin und Hauptfrau als auch die am höchsten dekorierte Regimentsangehörige.
Aus einfachen Verhältnissen stammend, fiel das damals zwölf Götterläufe zählende und gleichermaßen aufgeweckte wie rauflustige Mädchen durch Zufall dem damaligen Vorsteher der Rommilyser Kriegerschule auf, der sie an der Akademie aufnahm. Schon damals offenbarte sich das Dilemma Almiras: Einerseits war sie in fast allen Fächern die Beste und schloß auch die Ausbildung als Erste ihres Jahrgangs ab, andererseits wurde ihr wegen ihrer einfachen Herkunft und ihrer schon damals sehr direkt-burschikosen Art die ihr eigentlich zustehende Anerkennung versagt. So durfte sie nur als einfache Soldatin in die Reichsarmee eintreten, die Offiziersränge waren den "Wehrheimern" bzw. Angehörigen des Adels vorbehalten. Trotzdem entschied sie sich für das kaiserliche Heer, da ihr ein eintöniger Dienst irgendwo als Burg- oder Stadtwache noch weniger zusagte.

Ihre bemerkenswerten Fähigkeiten und Tapferkeit konnte sie in den nächsten Jahren mehrmals unter Beweis stellen, etwa bei der Niederschlagung des Tuzak-Aufstandes, wo sie kurzerhand das Kommando über ihre Rotte übernahm, nachdem der Weibel gefallen war und ihr Trupp erfolgreich mehreren Angriffen der zahlenmäßig überlegenen Rebellen standhielt.
1003 BF schien das Ende der Karriereleiter für sie erreicht: Sie war inzwischen zur Weibelin avanciert sowie mehrmals belobigt und ausgezeichnet worden und nichts deutete darauf hin, daß sie doch noch in die Offiziersränge aufsteigen sollte. Zu verdanken hatte sie diesen Umstand keinem geringeren als dem damaligen Reichserzmarschall Helme Haffax. Während der Ogerschlacht war er auf dem Weg zu einer Besprechung mit dem Kommandeur des Bombardenregiments und wollte die Weibelin lediglich nach dem Weg zu ihrem Befehliger fragen. Neben der gewünschten Auskunft erhielt er auch gleich noch einen Bericht über die Mißstände im Verband wie etwa die Wahl einer falschen Schlachtordnung, schlecht organisierter Nachschub und ebenso schlechte Führung der meisten Banner. Diese - zutreffenden - Aussagen sowie die Frau, die sie tätigte, schienen bei dem Marschall einigen Eindruck hinterlassen zu haben. Nur zwei Tage nach der Schlacht beförderte er sie - zum Entsetzen ihres Kommandeurs, der komplett übergangen wurde - zur Leutnantin.
Einfacher wurde Almiras Leben dadurch nicht, denn sie blieb weiter unbequem und wurde von den übrigen Offizieren des Regiments nach Möglichkeit ignoriert, da sie sie weiterhin nicht als Ihresgleichen betrachteten. Stattdessen gewann sie durch ihre Gradlinigkeit erst den Respekt dann die Bewunderung der meisten einfachen Soldaten und Unteroffiziere, da Almira trotz ihres Aufstiegs in den Offiziersstand stets eine der ihren blieb und, ungewollt, den Eindruck vermittelte, daß jeder von ihnen so hoch aufsteigen könne. Ihre Beförderung zur Hauptfrau war denn auch nur eine Frage der (langen) Zeit, zumal der damalige Regimentskommandeur im Laufe der Jahre erkannt hatte, wie wichtig und wertvoll Almira für den Verband mittlerweile geworden war.
Oberst Viburn von Tälerort schlug 1029 BF sogar ihre Erhebung zur Edlen vor, was jedoch mit der lapidaren Begründung abgelehnt wurde, daß Almira zwar durchaus einige bemerkenswerte Verdienste vorzuweisen habe, es ihr aber an dem nötigen Benimm und Charakter mangele, welche sich für eine Person von Stand geziemten. So wurde ihr "nur" das Recht gewährt, ein eigenes Wappen führen zu dürfen, zweifellos eine große Ehre, aber für eine Frau ihres Formats dann doch zu wenig.
Als von Tälerort 1033 BF seinen Abschied nehmen mußte, rechneten selbst viele Offiziere des Regiments damit, daß Almira ihm als Obristin nachfolgen würde, doch ihr selbst war von Anfang an klar, wie illusorisch diese Annahme war: zu unbekannt war sie außerhalb des Regiments, zu viele Feinde hatte sie sich durch ihre offene Art gemacht. Daher überraschte es sie auch nicht, daß das Kommando nicht an sie sondern an Wallbrord von Löwenhaupt-Berg ging, den Sproß zweier alter und mächtiger Häuser, welcher zuvor schon als Oberst und Marschall gedient hatte und daher weitaus bekannter als sie war.

All diese Zurücksetzungen und Übergehungen haben Almira aber nicht verbittert werden lassen, ist sie sich doch ihres (für Vorgesetzte) unbequemen Charakters sowie ihrer Herkunft und den damit verbundenen Schwierigkeiten eines sozialen Aufstiegs stets bewußt gewesen. Zudem ist die Hauptfrau niemand, der nur in einem Arbeitszimmer sitzen und allerlei administrative Funktionen erledigen könnte (auch wenn sie zweifellos dazu in der Lage wäre); sie muß draußen, bei "ihren Jungs und Mädels" sein. Und da ihr auch das Repräsentieren nicht liegt, käme sie sich in den "höheren Kreisen" ohnehin reichlich deplatziert vor. Daß sie aber durchaus das Format zu einer Obristin oder gar Marschallin hat, steht dennoch für jeden, der sie kennt, außer Frage.
Das Verhältnis zu Oberst Wallbrord ist "professionell": Beide erkennen die Fähigkeiten und Verdienste des anderen an und läßt sich nach Möglichkeit gegenseitig in Ruhe, ohne sich aber wirklich zu mögen, was bei so unterschiedlichen Charakteren aber auch nicht verwundern kann.
Die Hauptfrau ist trotz ihres für eine Soldatin hohen Alters immer noch erstaunlich agil und auch ihr – gleichermaßen bewundertes wie gefürchtetes - Temperament hat sie bis heute beibehalten. Immer noch hält sie mit ihrer Meinung so gut wie nie hinter dem Berg, egal, ob es gerade opportun erscheinen mag oder nicht, egal, wer ihr gerade gegenübersteht. Was sie jedoch gar nicht mag, sind alte Kriegsgeschichten, gleich, ob man sie ihr erzählen will, oder sie um eine solche gebeten wird (zu erzählen hätte sie aufgrund ihrer vielen Erlebnisse sicherlich eine Menge); Almira lebt im Hier und Jetzt und hat für irgendwelche Schwärmereien über alte Zeiten nichts übrig.

Vorlage:Briefspieltexte