Heilige Inquisition

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Um Priesterkaiser Aldec Praiofold II. versammelte sich 335 BF der "Orden der Göttlichen Kraft", der schon länger als Fraktion innerhalb der Praioskirche bestand. Praiofold II. formte daraus einen Machtapparat, der seine loyalen Anhängern innerhalb der Geweihtenschaft des Praios verband und mit zahlreichen Vollmachten ausstattete. In seiner ersten Ansprache an den versammelten Orden gab Praiofold II. die Weisung "die Ketzer, Haeretiker und die Ordnung gefährdenden Magier dem flammenden Zorn und der Allmacht Praios', des Höchsten, zu überantworten und vom Antlitz Deres zu tilgen.". Die gezielte Verfolgung von Andersgläubigen, Andersartigen, jeder Art von Magiewirkern oder auch einfach nur unbeugsamen Gegnern des Herrschaftsanspruches der Priesterkaiser in und außerhalb der Kirche wurde durch den Orden energisch ausgeführt. Es gelang eine stabile Despotie, die sogenannte "Praiokratie", durchzusetzen und aufrechtzuerhalten. Die in vielen Quellen bereits "Inquisitor" genannten Ordensrichter waren Ankläger und Richter in einer Person. Dem Orden wird nachgesagt, zumindest im ersten Jahr der Praiokratie mit ungekannter Macht Magie gebannt zu haben und so letztendlich die Magier gebrochen zu haben. Was immer zu dieser Zeit durch "Göttliche Kraft" geschah, es ist längst in Vergessenheit geraten und bleibt bis in unsere Tage ein Geheimnis. Der Orden vom Bannstrahl Praios' war zu dieser Zeit der willfährige militärische Arm der Gefolgsleute des Priesterkaisers.

865 BF, in der Zeit Kaiser Eslams V., entstand aus dem Orden der Göttlichen Kraft die "Heilige Inquisition" der Praioskirche. Fähige Kräfte aus dem Bannstrahl-Orden wurden in die neue Institution mit Hauptsitz in der garether "Stadt des Lichts" integriert. Verfolgung sowie der Verurteilung all jener, die gegen die Gebote der Götter und insbesondere des Götterfürsten verstoßen hatten war die Leitlinie der Inquisition. Der Nachdruck, mit der dieser Auftrag im folgenden Jahrhundert ausgeübt wurde, hat die Inquisition zu einer der gefürchtetsten Organisationen Aventuriens gemacht, obwohl sie die Funktion des Richtens meist weltlichen Mächten überlassen muss.
Garetien ist der Boden auf dem der "Orden der Göttlichen Kraft" das erste Mal zusammenkam, von hier aus erfolgten die meisten Aktivitäten, auch wenn die fanatischsten Inquisitoren wohl aus eher abgelegenen Plätzen dieser Welt stammten. Das Aufnahmeritual in die Inquisition erfolgt traditionell nach einer Nacht in der Dämonenbrache. Die Inquisition hat Naturzauberkundige in Garetien an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Organisiert ist die Inquisition den acht Ordnungen der Praioskirche folgend. Der Ordnung Mittellande, der auch Garetien angehört, steht seit 1028 BF der Großinquisitor Amando Laconda da Vanya vor (Vorgänger: bis 1014 BF Dexter Nemrod, 1014 BF - 1028 BF Rapherian von Eslamshagen). Der "Geheime Inquisitionsrat" Yacuban von Creutz-Hebenstreyt ist Stellvertreter des Großinquisitors. Yacuban hat seinen Sitz in Perricum, doch er hat auch ein besonderes Augenmerk auf Garetien.

Derzeit ist die Inquisition stark angeschlagen, weil die alte Ordnung Risse bekommen hat; Im Jahr des Feuers ließen unzählige Praios-Diener ihr Leben und das Heilige Licht ist erloschen. In Garetien hat die Inquisition zudem mit dem Staatsrat Praiodan von Luring, der gleichzeitig Ordentlicher Inquisitionsrat gewesen war, eine der wichtigsten politischen Stützen verloren. Nur in Eslamsgrund besteht noch nennenswerter Einfluss auf weltliche Entscheidungsträger.


Weitere Informationen: Götter, Kulte Mythen, S. 31 f. ♦ Kirchen, Kulte, Ordenskrieger, S. 27 ♦ Lexikon, S. 130 f ♦ HDR, S. 64 u. S. 70