Geschichten:Pulether Fehde - Teil 1: Familientreffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. März 2011, 22:43 Uhr

Burg Orbetreu, 29. Firun 1029 BF

Hadrumir hatte sich an den Kopf der Tafel gesetzt – sehr zum Missfallen seines Vetters, welcher rechtlich gesehen der Burgherr war. Doch hatte er nicht aufbegehrt. Mit der Zeit hatten sich alle eingefunden. Ludorand, seines Zeichens gräflicher Zeugmeister, dessen Schwester Eleona, hinzu Hadrumirs Onkel Thronhardt mit seiner Tochter Danaris sowie Jolea von Schwingenfels, eine weitere Tante. Jetzt waren die Entscheidungsträger alle versammelt und Hadrumir ergriff das Wort: „Wie ihr mittlerweile alle wisst, habe ich in Puleth Kelnian von Windischgrütz die Fehde erklärt…"

„Was du nicht hättest tun sollen! Ich hätte ihm die Fehde erklären sollen!" warf Ludorand an.

„Erstens darf ich wohl jedem die Fehde erklären, dem ich sie erklären möchte und zweitens hasse ich es, wenn ich unterbrochen werde."

„Du selbst darfst jedem die Fehde erklären, aber nicht im Namen des Hauses Schwingenfels."

Hadrumir wurde langsam sauer, doch Thronhardt warf dazwischen: „Wenn mein Bruder Seginhardt Euch so sehen könnte, würde er sich im Grabe rumdrehen. Hört mit diesen Streitereien auf! Es ändert nichts an der Tatsache: die Fehde wurde erklärt."

Hadrumir beruhigte sich und fuhr auf das Nicken der Anwesenden fort: „Die Grützer sind im Moment schwach. Sie haben nahezu keine Truppen mehr. Zumindest keine Soldaten mehr, allerhöchstens können sie noch ein paar Bauern zum Heerbann rufen. Wir hingegen schon."

Eleona schaute ihn an: „Das ist richtig, aber denkst du nicht, dass der Hartsteener ihnen aus dieser Misslage heraushelfen kann. Truppen kann man neue anwerben."

„Ja, natürlich, aber nicht in so kurzer Zeit."

Skeptisch blickte Ludorand drein. „Wenn wir eine Möglichkeit haben wollen, dann sollten wir in der Tat schnell handeln."

Just in diesem Moment öffnete sich eine Tür zum Speisesaal. Schweren Schrittes kam ein etwa siebzig Jahre alter Mann herein. In seiner schlichten Gewandung hätte man ihn für einen Lakaien halten können, doch erkannten die Anwesenden sofort, dass Malmbert von Schwingenfels den Raum betrat. Mit leicht krächzender Stimme sprach er: „Man hat mir von diesem Treffen berichtet. Warum wurde ich nicht eingeladen?"

Betreten blickten sich die übrigen Schwingenfelser an. Hadrumir wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Malmbert fortfuhr: „Nun, es ist mir eigentlich gleich. Jetzt bin ich hier und kann mir eure törichten Ideen anhören." Ohne weiteres nahm er auf einem leeren Stuhl Platz und ließ sich von einem Diener Wein einschenken.

„Töricht?" echote Ludorand.

Ohne aufzusehen sprach Malmbert: „Als was würdest du denn sonst diese Fehdeerklärung ansehen?"

„Sie ist vollkommen gerechtfertigt!" fuhr Hadrumir dazwischen.

Malmbert nahm einen Schluck Wein. „Und wohin führt uns das? Gewalt erzeugt Gegengewalt! Findet ihr alle nicht, dass schon genug Blut vergossen wurde?" Malmbert schaute Hadrumir nun direkt in die Augen. „Es reicht, finde ich!"

Hadrumir hörte die Worte zwar, doch konnte er sie nicht glauben. „Malmbert, ich weiss, dass Ihr dem Hause Hartsteen immer näher standet als den Quintian-Quandts und genauso wie Gräfin Thuronia eine Aussöhnung der Adelshäuser angestrebt habt. Doch ich sage Euch, dass es zu keiner Aussöhnung mit den Grützern kommen wird!"

Malmbert seufzte schwer. „Ihr macht einen Fehler! Was wird denn geschehen?"

„Ich werde mir diesen Bodebert vorknöpfen. Er wird für den Tod Seginhardts bezahlen. Und danach Kelnian."

Verzweifelt schaute Malmbert in die Runde: „Dafür werdet Ihr mit Blut bezahlen müssen. Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr diesen Preis zahlen wollt?"

Er konnte sehen, wie Hadrumir ihn fixierte und sprach: „Ja, das bin ich!"

Als Malmbert in die Runde blickte, konnte er sehen, dass alle hier dieser Meinung waren. Er trank seinen Wein aus und sprach: „Hört auf meine Worte: Dies gibt ein großes Blutvergießen!" Dann erhob er sich und verließ den Speisesaal, während im Inneren das weitere Vorgehen besprochen wurde.

Lange wurde diskutiert, aber Hadrumir war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Er hatte sowohl seinen Vetter überzeugen können, als auch die anderen Anwesenden, als Jolea von Schwingenfels ihre Stimme erhob: „Und du denkst, dass du so einfach nach Hutt marschieren kannst, um Ebenhain anzugreifen?"

Hadrumir schaute verwirrt. Bisher hatte sich Jolea nicht eingemischt. „Wieso denn nicht?" entgegnete er.

„Um den Plan gelingen zu lassen, brauchst du noch mehr Truppen!"

„Und du hast welche?"

Breit grinsend antwortete Jolea: „Ich nicht, aber Baron Anselm von Quintian-Quandt."

Hadrumir musste darüber lachen. „Glaubst du etwa, dass sich der Baron in diese Fehde einmischt?"

„Ich werde übermorgen nach Feidewald zurückkehren. Dann werden wir ja sehen."

Hadrumir überlegte kurz. „Also, dann frag ihn."

„Worauf du deinen Arsch verwetten kannst."

Weiter mit Teil 2


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