Geschichten:Mobilmachung in der Mark Greifenfurt - Mobilmachung in Greifenhorst: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2011, 18:28 Uhr

Viele Leut aus nah und fern der Baronie Greifenhorst hatten sich heute in Schwarzberg, einem sonst recht beschaulichen Ort, nicht weit vom Finsterkamm gelegen, versammelt. Ein jeder, der sich zur gro?en Musterung befehligt sah, sammelte sich vor eben jenem Ort auf dem Immanfeld, dazu kamen naturlich noch viele Familienangehorige, um Abschied zu nehmen, aber auch einige fahrende Handler, die hier ein gutes Geschaft witterten, vielleicht das letzte gro?e, bevor der Ork wieder ins Land einfiel? Wer wu?te das schon. Der Baron hatte es so eingerichtet, dass die Ausrustung der Landwehr sowie der Greifenhorster Garde noch vor wenigen Tagen erganzt worden war, Verpflegung und all das andere Kriegswichtige war auf einige Wagen verladen worden, so stand also auch der Tross des Greifenhorster Haufens abfahrbereit da.


Baron Otwin von Greifenhorst - Schwarzberg hatte nebst seinem altgedienten Gardehauptmann Jurgo Ziegelow das Immanfeld betreten und auch der junge Rondrageweihter Odilbert von Munzenberg vom Orden der Schwerter zu Gareth war bereit, die versammelte Landwehr sowie die Greifenhorster Garde zu inspizieren: Neunzig Frauen und Manner, gerustet in jeweils einem Gambeson oder Kurbul, dazu mit einer festen ledernen Kappe ausgestattet, brauchbarem Schuhwerk, einem kleinen Holzschild, bewaffnet teils mit Sabel oder Kurzschwert, und jeder eine Pike fuhrend, hatten bald darauf Aufstellung bezogen.

Angefuhrt wurde die Greifenhorster Landwehr vom Leutnant des Barons Olrik Brauer, unterstutzt von zwei Weibeln und mehreren Korporalen. All diese einfachen Leute hatten in den letzten Jahren und Monden immer wieder geubt und so war eine durchaus schlagkraftige Einheit entstanden, was jetzt bei der drohenden Orkgefahr von wirklich gro?em Nutzen sein konnte.

Neben der Landwehr hatte sich die Greifenhorster Garde postiert, zwanzig berittene, gut gerustete Kampfer und zehn vorzugliche Bogenschutzen zu Fu?. Diese Truppe unterhielt der Baron schon seit einigen Jahren und was deren Unterhalt anging war es nicht immer leicht gewesen diesen zu entrichten. Es hatte uber ihren Einsatz hier vor etlichen Monden sogar einmal eine Auseinandersetzung mit dem Marschall der Mark gegeben, die aber in gegenseitigem Einvernehmen beigelegt worden war. Jetzt konnte sich die Truppe vielleicht schon bald beweisen.

Was soll's?, der Baron von Greifenhorst runzelte die Stirn, ihr Nutzen ist recht gut gewesen bis heute, hier in Greifenhorst gibt es seitdem kaum Raubergesindel, streifende Orken oder anderes Gelichter!

Die aufmarschierte Truppe erganzten noch der Vogt von Breitenhof und der garethische Ritter Rondrigo von Ahrensted, nebst funf Waffentragern, die in dessen Sold standen. Der Vogt nickte dem Baron kurz zu und eiserne Entschlossenheit spiegelte sich in seinen Augen. "Ich gru?e Euch, ehrenwerter Baron!" Die Stimme des Ritters klang klar und selbstbewusst. Ein grimmiges Lacheln umspielte die schmalen Lippen des schwer gerusteten Mannes. Obwohl er selbst kein Greifenfurter war, so lie? er nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass er und seine garetischen Soldaten der Mark zur Ehre gereichen und im Kampf der Herrin Rondra gefallig streiten wurden. Der Vogt selbst hatte schon ein paar Scharmutzel bestritten, genau wie die erfahrenen Soldaten, die in seinen Diensten standen. Es waren zwar nicht gerade Veteranen, aber dafur recht abgebruhte Kerle. Der junge Mann an der Seite des Ritters war zweifelsohne sein Knappe, der bei weitem nicht so uberzeugt und kampfeslustig wie sein Herr aussah. Eine nicht zu unterschatzende Truppe, wie der Baron fand. Er selbst wurde sich mit zwei erfahrenen alten Kampen dem Kriegszuge anschlie?en, so wie es sich fur einen Greifenfurter Adeligen in der Gefahr ziemte.

"So, hort mal her! Wir werden jetzt gleich zu unserem Sammelpunkt nach Weihenhorst abrucken. Der Tross, die Garde und ihr von der Landwehr werden dort Quartier beziehen. Sollte der Ork aus der Messergrassteppe in unsere Lande einfallen wollen, so werden wir ihm baldmoglichst eine blutige Nase verpassen. Die Greifenhorster Lande stehen derweil unter dem Schutz der hier stationierten Wachtruppen unserer Mark, die werden sich schon behaupten konnen. Und vom Orken ist hier dank eurer Hilfe nichts zu bemerken, er soll sich huten hier herum zu schleichen! Diesmal werden wir im Namen der Zwolfe dafur sorgen, dass der Schwarzpelz erst gar nicht unsere Weiler, Dorfer, und Stadte erreicht, wir werden ihm schon vorher zeigen, zu was ein Greifenfurter fahig ist. So, genug der Worte von mir, knien wir nieder zum Rondragebet!

Der Baron gru?te seine Leute militarisch, nickte dem Geweihten kurz zu und kniete wie all die anderen nieder, die rechte Hand fest um den Knauf seines Schwertes geschlossen, das er nun vor sich erhob. All die anderen Bewaffneten taten es ihm sogleich nach. Manch einen Zaungast uberlief ein Schauder, als die Gewappneten wie ein Mann die Schwerter zum Firmament reckten. Dies waren die Greifenfurter Lande in all ihrer Starke!

"Herrin Rondra! Gib uns die Kraft und den Mut, den Orken zu schlagen, wo immer er sein Haupt erhebt, wo immer er versuchen wird unsere Lande zu verwussten, zu rauben, zu brandschatzen, unschuldige Menschen zu qualen, zu ermorden! Herrin Rondra! Wir geloben dir in DEINEM Namen zu Kampfen, mit all unserer Kraft, unserem Konnen, Seite an Seite mit all den Streitern, die sich schon bald versammelt haben werden, um dem Schwarzpelz Einhalt zu geben. Herrin Rondra! In deinem Namen streiten wir bis zu unserem Sieg!"

Die Stimme des Geweihten der Leuin hallte uber den Platz, untermalt vom Donner geschmiedeter Handschuhe, die gegen die stahlbewehrte Brust schlugen. Endlich hatte der Widerstand gegen den Schwarzpelz begonnen und aus der Tiefe der Herzen schallte das ,Dir zu Ehren' uber den Platz und weiter, bis hinauf gen Alveran. Greifenhorst war bereit. Das Signal zum Aufbruch war gegeben, die Leute begierig loszuziehen und sich mit den anderen Streitern wider den Schwarzpelz zu vereinigen. Der Baron von Greifenhorst gab das Signal zum Aufbruch, bestieg sein Schlachtross, und setzte sich an die Spitze der Greifenhorster Truppen. So zog man also los, um in das nicht all zu weit weg gelegene Weihenhorst, dem Sammelpunkt zu marschieren.


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