Garetien:Sage vom Liebchen-Wasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. März 2011, 11:59 Uhr

Wenn Wanderer in die Baronie Falkenstein kommen, die im Hügelland zu Füßen des mächtigen Raschtulswall gelegen ist und oftmals Etappe darstellt auf Reisen über dieses gewaltige Gebirge oder auf Streuifzügen zwischen Almada und Garetien, dann erfahren sie von den munteren Buaern und Handwerkern die folgende Sage und Empfehlung, sich den Ort des Geschehens selber zu beschauen:

»Vor vielen, vielen Götterläufen, als noch kein einziger Weiler die rauschenden Schoilfmeere an diesem See in Falkenstein abernetet, verschlug es einen Kundschafter der güldenländischen Siedler an diesen Ort. Von den Fährnissen der Wildnis und drückender Schwüle geplagt, dürstete es ihn, sich an des Weihers Wasser zu erfrischen. Doch als er sich durch das Schilf seinen Weg bahnte, gewahrte er eine junge Frau von rahjagleicher Schönheit beim Bade: weiße, makellose Haut, hüftlanges, gelocktes und nachtschwarzes Haar, elfenhaft grazilem Wuchs und Augen vom klaren Blau des Sees. Gebannt von ihrer Anmut und ihrem zarten Gesang wagte er nicht, sich zu rühren, gar den zauber des Augenblicks zu zerstören. Allein, ein Fischaar, der sich offenbar ob der Nacktheit der Schönen peinölich berührt fühlte in seiner Jagd, stürtzte sich kreischend hernieder. Nur dem beherzten Speerwurf des Güldenländers war es zu verdanken, daß kein Kratzer die Makellosigkeit des Liebchens vom See entstellte. Von seiner Tat gerührt verliebte sich die Maid und gewährte dem Tapferen unbeschreibliche Wonnen – Nacht für Nacht und Tag für Tag. Doch jener mußte alsbald zurück zu den Seinen, Kunde zu bringen, denn das war seine Aufgabe; so aber verwandelte sich die Maid in eine weiße Stute und brachte ihn in Windeseile ins weit entfernte Lager der Güldenländer. Als der tapfere aber seine Geschichte erzählte, waren sich alle einig, daß ihm die Frau Rahja selbst Rausch und Ritt gewährt hatte, und errichteten aus diesem Grund am See einen Schrein zu Ehren der ›Lieblichen Frau vom Wasser‹.«

Jedoch wird diese Sage nicht in der ganzen Gegend auf dieselbe Weise erzählt. Denn es gibt traditionelle Auseinandersetzungen zwischen den südlichen Falkensteinern und denen aus dem Norden. Denn jene aus dem Süden behaupten, daß jenes Liebchen hellblond war, im Winter badete und sich in einen Schan verwandelte, um den Geliebten auf ihren Schwingen heimzufliegen. Deshalb sei am See – am gegenüberliegenden Ufer – ein Forunschrein errichtet worden. Aus dieser Auzseinandersetzung erwachsen am 1. Rahja und am 1. Firun Nackereien zwischen Nord und Süd, die im jeweiligen »Raub der Jungfrauen und Jungmänner« enden, die kostspielig freoigekauft oder geschickt befreit werden müssen.

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