Garetien:Brandbekämpfung - Anhang

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Gerüchte

Streuen Sie einige dieser Gerüchte in die Szenen mit ein. Diese sind mit wahr (+) oder unwahr (-) gezeichnet:

  • Luidor von Hartsteen wurde hinterrücks ermordet (-), das war bestimmt ein Anschlag der Quintian-Quandts (-)
  • Geismar von Quintian-Quandt hat die Verlobung mit Isora von Mersingen bekannt gegeben (+); für die Verlobungsfeier wurde ein rauschendes Fest angekündigt (+/-)
  • Bernhelm von Wetterfels ist auf seine alten Tage feige geworden (-), er hat sogar seine Burg an die Räuber der Umgebung verloren (+)
  • Erst wenn die Grafenkrone wieder gefunden wird, wird diese Grafschaft wieder zur Ruhe kommen (vermutlich +)
  • Die meisten Adligen verdingen sich als Räuber (zum großen Teil +); sie bestimmen jetzt die Geschicke der Grafschaft (-)
  • Der Bürgermeister Horeths ist bestechlich (+), er arbeitet mit den Räubern zusammen (-)
  • Nur der kann Graf Hartsteens werden, der den Igelkönig besucht hat (+)

Begegnungstabelle

Um die Suche nach Hinweisen ein wenig aufzufrischen, können sie folgende Tabelle verwenden, um den Reichsgau mit Leben zu füllen:

1: Ein Händler berichtet davon, wie ihm einige Adlige einen „Zoll“ abverlangten. Auf Nachfrage werden die Helden erfahren, dass es sich um Verbündete aus der Allianz handelt (z.B. die Familie Gnisterholm oder Gneppeldotz).

2-3: Die Helden treffen einen reisenden Barden, welcher ihnen die Sage vom Heiligen Feyderich oder dem Igelkönig erzählen könnte. Wenn die Helden ihm sympathisch sind, begleitet er sie ein Stück des Weges.

4: Die Helden begegnen einem Haufen eines örtlichen Adligen. Man berichtet ihnen von Übergriffen auf die Gehöfte durch Anhänger eines weiteren Adligen. Offensichtlich war die Reichsgauer Allianz nur von kurzer Dauer.

5: Ein Bauer bittet die Helden um Hilfe. Seine Kuh ist ihm entlaufen. Wenn die Helden ihm helfen, könnte er ihnen vielleicht einen Hinweis geben. Andererseits könnten die Helden hier aber auch einfach nur unnötig Zeit verlieren.

6-7: Ein Pferd der Helden hat einen Huf verloren. Die Suche nach einem Schmied hält die Helden von ihrer eigentlichen Aufgabe ab. Alternativ können Sie die Helden hierbei auch auf den Plotstrang „Das Pferd“ stoßen lassen.

8-9: Die Helden treffen Bauern auf dem Weg zu den Feldern/von den Feldern. Sie berichten aufgeregt vom Erscheinen der Heiligen Thuronia. Ist die Heilige tatsächlich erschienen? Oder handelt es sich eventuelle Betrügerin? Oder sind es nur die Einbildungen des einfachen Volkes, welches auf eine bessere Zukunft hofft.

10-13: Die Helden treffen auf einen Haufen (2W6 Personen). Diese sind ihnen entweder freundlich gesonnen(1-3 auf W20), weisen sie bestimmt ab (4-7) in einem Streit mit einem weiteren Haufen (8-15). Hierbei handelt es sich um einen Streit der Niederadligen untereinander. Die Helden müssen nun zwischen den ehemaligen Verbündeten vermitteln. Es kann sich aber auch um einfache Räuber handeln (16-18) oder schlimmstenfalls um Raubritter auf Beutezug (19-20)

14-15: Die Helden treffen auf einen der Adligen persönlich. Dieser will sich ein Bild der Lage machen (1 auf W6), neue Informationen austauschen (2), die Helden bestimmt fortschicken (3), verfolgt einen schollenflüchtigen Bauern (4), möchte den Markt in Horeth aufsuchen (5) oder tritt den Helden feindlich gegenüber auf (6)

16: Die Helden stöbern einen schollenflüchtigen Bauern auf. Dieser versucht die Helden zu überreden, ihm zu helfen

17: Ein fahrender Händler möchte den Helden unbedingt seine Waren feilbieten. Ob es sich dabei einfach um Ware handelt, welche er nicht in Horeth verkaufen konnte oder aber eventuell um Diebesgut, bleibt Ihnen überlassen.

18: Ein Prediger kreuzt den Weg der Helden. Ob dieser dem Zwölfgötterglauben angehört oder aber Irrlehren verbreitet, sei Ihnen überlassen.

19: Die Kutsche einer reisenden Adligen ist beschädigt worden. Werden die Helden ihr helfen oder sie ihrem Schicksal überlassen?

20: Ein Zug von Flüchtlingen warnt die Helden vor: Räubern (1 auf W6), marodierenden Söldnern (2), wilden Tieren (3), einer Bande Orks (4), Untoten (5), einem Söldnertrupp aus der nahen Wildermark (6).


Die Stadt Horeth

Die Stadt Horeth liegt in der Pfalzgrafschaft Reichsgau. Ein Karrenweg nach Puleth macht den Ort bis in die Gegenwart zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Früher war der Ort ein blühender Marktflecken und wichtiger Warenumschlagsplatz im nördlichen Hartsteen. Doch seit über die Alte Silberstraße von Zwerch nach Wehrheim keine Edelmetalle mehr transportiert werden, ist der Ort zusehendst verelendet. Im Jahr 300 BF wurde dem wachsenden Ort am Dergel durch Kaiser Rude I. das Stadtrecht gegeben. Seither darf sich Horeth als "Königlich Horeth" bezeichnen. Bei der folgenden Beschreibung einzelner Gebäude können Sie die Beschreibung der Gebäude aus „Tempel, Türme und Tavernen“ heranziehen.

Magistrat

Das Rathaus liegt am Markt und ist Sitz der städtischen Regierung. Hier liegt die bürgerliche Macht und in besseren Tagen konnten die Horether mit Fug und Recht von „ihrem Palast“ sprechen. Das Gebäude verfügt über zwei hohe Treppentürme, zwischen denen das zweiflügelige Eingangstor liegt. Die gesamte linke Seite des Gebäudes wird von einem riesigen Festsaal eingenommen, welchen der Bürgermeister zu einem Pferdestall umfunktioniert hat. Schenke „Hase und Pfeffer“

Unweit des Ratshauses befindet sich die Schenke „Hase und Pfeffer“. Hier findet sich der Magistrat regelmäßig nach seinen Sitzungen ein, so dass alteingesessene Horether vom „Ratskeller“ sprechen.

Stadtwache

Auch die Stadtwache befindet sich am Markt und ist dem Magistrat gegenüber liegend.

Der Markt

Hier haben sich verschiedene Händler mit ihren Ständen niedergelassen.

Hotel „Zur Krone“

Das beste Haus in Horeth. Olorande Ehrwald gilt als bodenständige Person und führt das Hotel in Familientradition fort.

Gasthaus „Wilder Mann“

Ein solides Haus mit sauberen Betten und gepflegtem Eindruck.

Schenke „Füllhorn“

Eine billige Kaschemme.

Gasthaus „Alte Schmiede“

Bei dem Gasthaus handelt es sich tatsächlich um die alte Schmiede in der Stadt. Vor drei Jahrzehnten hat der Vater des jetzigen Wirtes, Pagol Durenald, die Schmiede umgebaut. Das Gasthaus wird immer noch von dem riesigen Kaminabzug in der Mitte des Raumes beherrscht, durch welchen im Winter im gesamten Raum eine wohltuende Wärme ausgeht.

Praiostempel

Der Tempel ist mittlerweile verwaist, seitdem sich die Vorsteherin im Jahr des Feuers mit einer Rede gegen schwarztobrische Söldner stellte. Im Langschiff des Tempels sorgt nur noch der bucklige Elgor für eine Pflege.

Perainetempel

Der Tempel steht inmitten eines groß angelegten Gartens, welcher von den zwei Geweihten stets gepflegt wird. An den Tempel angeschlossen ist ein kleines Spital.

Tsatempel

Die Außenseite des Querschiffes ist mit halbrunden Quersäulen besetzt, welche bunt bemalt sind. Die Ewigjunge Tsa ist eine ihren Gläubigen sehr nahe Göttin. Der Geweihte Klemming Bottersott ist so etwas wie die letzte Hoffnung der Horether in diesen schlimmen Zeiten und könnte auch für die Helden zur wichtigen Hilfe werden.

Die Burg Zwingzahn

Auf einem Hügel gelegen überstrahlt die nicht mehr ganz neue Pfalz das Umland bei weitem. Sonst umgeben von ebenen Kornfeldern ist die Umgebung der Burg eher ruhig. Eine anmarschierende Armee könnte schon von den hohen Türmen gesehen werden. Die Burg verfügt über zwei Geheimgänge, welche beide dem Pfalzgrafen bekannt sind.

Wichtige Gebäude innerhalb der Burg:

Das Burgtor

Das Tor ist doppelflügig und verfügt über zwei Fallgatter zwischen denen Angreifer eingeschlossen werden können, um sie von oben mit Pech zu begießen.

Der Palas

Das wichtigste Gebäude der Burg wurde von den Raubrittern gänzlich in Beschlag genommen. Im großen Audienzsaal im Erdgeschoss lagern nunmehr Söldlinge des Geron von Eichenblatt. Er selber hat den Kaisertrakt besetzt. Einer der Fluchttunnel beginnt hier.

Der Bergfried

Einer der Fluchttunnel beginnt hier.

Dramatis Personae

Bernhelm von Wetterfels, Pfalzgraf zu Reichsgau

Lehen und Titel: Pfalzgraf von Reichsgau auf Zwingzahn

Tsatag: 974 BF

Haare: schwarz

Augen: schwarz

Größe: 1,89


Bernhelm von Wetterfels ist der Pfalzgraf auf Reichsgau und trägt den Beinamen "Ogerfresser". Seine Schwester Rumhilde von Wetterfels ist mit Graf Danos von Luring verheiratet. Seit 1022 BF liegt Pfalzgraf Bernhelm mit den Pulethanern, einem garetischen Ritterbund, in Fehde. Seine Burg Zwingzahn ist heftig umkämpft - so sehr, dass es heißt, sie wechsle im Wochenrhythmus den Besitzer.

Des Pfalzgrafen Gattin starb 1010 BF bei einem Jagdunfall. Während der Sauhatz war das Pferd gestrauchelt, gestürzt und hatte den Leib der Frau zerschmettert. Die gemeinsame Tochter Firunja von Wetterfels wurde zwei Jahre später von einem Fieber weggerafft, so dass dem "Ogerfresser" keine eigene Familie mehr blieb.

Er besuchte die Garether Waffen- und Lebensschule vom Goldenen Schwert, die er mit Bravour absolvierte. Schon früh wurde er Reichsvogt auf Kaiserlich Randersburg, dem heutigen Domizil des ehemaligen Reichstruchsessen. Dies gelang ihm durch den Einfluss, den er durch die Heirat seiner Halbschwester Rumhilde mit dem Grafen Danos von Luring in der Grafschaft Reichsforst erlangte. Während der Answinkrise und im Orkkrieg erlangte er durch überdurchschnittliche Leistungen und Tapferkeit (manch einer würde es auch Grausamkeit nennen) im Kampf ein gewisses Ansehen und das Vertrauen des Reichsbehüters Brin. Zum Dank wurde er zum Pfalzgrafen der nicht mehr ganz neuen aber immer noch prächtigen Kaiserpfalz Reichsgau bestallt. Sein Nachfolger auf der Randersburg wurde Ungolf von Hirschfurten.

Die Kaiserpfalz führt er nun seit dem Sommer 1013 BF. Von Wetterfels ist für seine geradlinige Politik bekannt, so machte er auch als Landwehrobrist an der Trollpforte auf sich aufmerksam. In der Vergangenheit hat es einige unschöne Anfeindungen mit Gräfin Thuronia von Quintian-Quandt zu Hartsteen gegeben, die oftmals in Handgreiflichkeiten ausarteten. Ob an den Gerüchten, dass Wetterfels versucht habe, die Gräfin zu ermorden, etwas dran ist, konnte nie eindeutig geklärt werden.

Vicarius von Firunshöh, Junker zu Firunshöh

Lehen und Titel: Junker zu Firunshöh

Tsatag: 1004 BF

Haare: blond

Augen: blau

Größe: 1,81


Der außerordentlich charismatische Vicarius war einst Knappe des Pfalzgrafen. Seit dieser Zeit steht er treu auf der Seite des Pfalzgrafen. Im Jahre 1027 BF starb sein Bruder in einer Fehde mit den Pulethanern. Seit jener Zeit ist Vicarius das Oberhaupt der Familie. Am liebsten würde Vicarius die Entscheidung um Reichsgau sofort herbeiführen, doch hält ihn die besonnene Art des Pfalzgrafen zurück und sorgt dafür, dass nicht unvorsichtige Aktionen dem hehren Ziel schaden.

Die Raubritter unter Geron von Eichenblatt

Die Familie Eichenblatt wurde im Jahre 892 BF in den Edlenstand erhoben. Seither waren die landlosen Edlen stets Diener unter verschiedenen Herren. Oftmals aber war man auch eigener Herr und verdingte sich als Raubritter. So verwundert es nicht, dass Geron von Eichenblatt mit seinen Brüdern Melcher und Emmeran seit einigen Jahren Hartsteens unsicher macht. Die Altgräfin Thuronia hatte auf die Ergreifung Gerons eine Belohnung ausgesetzt. Doch keiner konnte seiner habhaft werden.

Einige wichtige Mitglieder der Bande:

Geron von Eichenblatt: Anführer

Melcher und Emmeran von Eichenblatt: Die beiden jüngeren Brüder Gerons folgen diesem blind und dienen diesem als Unterführer.

Lurian von Eichenblatt: Ältester Sohn Gerons und Mörder Bodeberts von Windsichgrütz

Geron von Eichenblatt

Geron von Eichenblatt träumte sein Leben lang davon, mehr zu sein als der Diener eines Herrn. Er besuchte die Garether Waffen- und Lebensschule vom Goldenen Schwert. Seit dieser Zeit war er gut mit Bernhelm von Wetterfels befreundet. Er folgte dem späteren Pfalzgrafen von Reichsgau in die Schlachten der Answinkrise und des Orkensturms. Doch während Bernhelm für seine Taten immer und immer wieder ausgezeichnet wurde, blieb Geron stets der landlose Edle. In der Hoffnung im Schatten seines Freundes zumindest in den Stand eines Junkers mit eigenem Lehen zu steigen, war Geron diesem nach Hartsteen gefolgt. Doch der erhoffte Aufstieg blieb aus. Wütend stellte Geron den Pfalzgrafen nach der Dritten Dämonenschlacht zur Rede. Das Gespräch endete in einem heftigen Streit mit Handgreiflichkeiten. Geron wandte sich von seinem Freund ab und besann sich auf die Traditionen seiner Familie. Er wurde zum Raubritter und zur Geißel der Hartsteener. Die Gräfin Hartsteens sprach eine Belohnung auf die Ergreifung des Eichenblatters aus, doch wurde man seiner nicht habhaft, da sich Geron in den Mooren Reichsgaus eine Zuflucht geschaffen hatte. Seine Überfälle waren stets nur Nadelstiche gegen die Ritter Hartsteens, auf welche und ihre in seinen Augen selbstgefällige Art Geron in den folgenden Jahren einen regelrechten Hass entwickelte. Mit dem Einfall der Galotteska änderte sich Gerons Situation schlagartig. Quasi über Nacht hatte er endlich die Möglichkeiten, von denen er immer geträumt hatte. So schloss er sich vorbehaltlos Varena von Mersingen an, als diese in Puleth die Macht an sich riss. Geron zeichnete sich für die Plünderung Cavans Steg verantwortlich und gewann damit endgültig das Vertrauen der Kriegsfürstin. So konnte er sich endlich daran machen, einen Plan zu vollenden, welcher bei jenem Streit mit Bernhelm das erste Mal gereift war, die Eroberung Zwingzahns und damit verbunden die Demütigung seines einstigen Waffengefährten.

Tsatag: 974 BF

Haare: braun

Augen: braun