Benutzer:VolkoV/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Keuchend stand Graf Ingramm auf und reckte sich über die Brüstung. "Ich brauche wohl eine Kiste oder sowas, sonst wird mich keiner sehen - wenn wir ihn denn ausrufen. Nochmal: Warum müssen wir das hier oben besprechen?"
 
Keuchend stand Graf Ingramm auf und reckte sich über die Brüstung. "Ich brauche wohl eine Kiste oder sowas, sonst wird mich keiner sehen - wenn wir ihn denn ausrufen. Nochmal: Warum müssen wir das hier oben besprechen?"
  
Der alte Ritter nahm den Dienern Essen und Bierkrüge ab und deutete ihnen mit einem Kopfnicken zu verschwinden. "Im Wiesenschlösschen gibt es zu viele Ohren - große und kleine - die um Posten, Köpfe und Gelder schachern wollen. Der Schlunder Heerbann muss
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Der alte Ritter nahm den Dienern Essen und Bierkrüge ab und deutete ihnen mit einem Kopfnicken zu verschwinden. "Im Wiesenschlösschen gibt es zu viele Ohren - große und kleine - die um Posten, Köpfe und Gelder schachern wollen. Der Schlunder Heerbann muss stehen und verkündet werden, sonst reiten wir alleine gegen Haffax. Denkt doch nur mal daran, was in Answinkrise passierte!"
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Nach dem einem tiefen Schluck ergab sich der Graf seinem ältesten Ritter, "Dann lass uns mal rechnen. Der kleine Anaxios hat es wohl irgendwie zu Auenwacht geschafft, in Allianz mit den Greifurtern die Kanzlei von nur einem Regiment Schlunder Landwehr zu überzeugen. Wir haben 3 Banner Schlägelschwinger und das eine Bergbanner. Dazu die Wandlether und die Natterngarde sowie das Banner aus Erlenstamm", der Graf zählte mit halben und ganzen Fingern mit, "und je ein Halbbanner aus Hartsteen, Viehwiesen und die Feuerläufer aus Ruchin. Das sind doch schonmal achteinhalb - den Rest kriegen wir auch noch zusammen."
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"Das ist ein wenig optimistisch, würde ich sagen. Ich gehe nicht davon aus, dass uns alle Barone ihre vollen Truppen schicken, von der Königsstadt und dem eigentlich nur halbbesetzten Bergbanner mal ganz zu schweigen.", er bog einige Finger des Grafen wieder zurück. "gehen wir da mal von der guten Hälfte aus - also Schlägelschwinger plus drei Banner geübte Truppen der Vasallen. Das sind sechs."
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Nach einem grimmigen Pfiff wedelte der Graf mit dem ihm nun fehlenden vier Fingern, "zuersteinmal nehmen wir die Brilliantzwerge in die Pflicht und stocken die Schlägelschwinger auf vier auf, das können wir finanzieren. Dann müssen wir die Königin an ihr Versprechen erinnern, das Bergbanner auf zwei aufzustocken - die benötigten Armbrüste und Bolzen liefern wir als Anreiz zum Selbstkostenpreis."
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Triumphierend hielt Ingramm die letzten beiden Finger in die Höhe "Dann fordern wir von jedem Vasall und auch der Königsstadt ein Halbbanner Fußtruppen, sollen die doch selber ausbuddeln, ob sie ihre vorhandenen Truppen schicken, oder ob sie neue Landwehr ausheben. Und wenn die Zeit nicht mehr zum Aufstocken reicht, erhöhen wir auf ein ganzes Banner pro Vasall."
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Dem Graf war, als würde der alte Grafenthurm ihm tatsächlich die benötigte militärische Größe geben, als er mit fester Stimme zu seinem Ritter sprach: "Die Hammermeisterin der Schlägelschwinger wird die Landwehr führen. Sie hat Ahnung und ist nicht in den Intrigen der Barone gebunden. Und Ihr Reoderich, als ältester meiner Hausritter führt den Ritterbann an. Sorgt dafür, dass es zwei Banner werden, der Königin zur Ehr' - und wenn wir dazu

Version vom 2. Oktober 2012, 09:35 Uhr

Boltangesichter

Boltangesichter - Aufmarsch

Leobrecht schritt neben Haubrecht zu Gerwulfs Zelle, "Ich mag zwar kein Ritter vom Weidener Schlag sein, aber ich stehe zu meinem Wort: Ich werde Gerwulfs Briefe nicht lesen.", er lächelte, "Aber ich bin auch lange genug in der Reichsverwaltung gewesen, um zu wissen, dass es auf die genaue Formulierung von Gesetzen ankommt. Ich habe niemals versprochen, dass kein anderer sie liest."

Haubrecht von Scheuerlintz lachte kurz auf, aber Leobrecht schaute ihn streng an. "Ich werde also gleich die Briefe beim Boltan in Empfang nehmen und dafür Sorge tragen, dass sie mir auf dem Weg zum Botendienst am Hafen nicht abhanden kommen können. Keine Post sollte ohne Euer Wissen über deren Inhalt diesen Kerker verlassen - Verstanden, Hauptmann?"

Scheuerlintz salutierte zackig wie zu Retos Zeiten - man merkte ihm seine Garde-Ausbildung an, die er nach seiner Verletzung zu Gunsten dieses ruhigeren Postens aufgeben musste. Zumeist war ihm Leobrecht ein gerechter Dienstherr, aber solche Phexereien trieben den alten Hauptmann zur Weißglut.

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Mein lieber Geis
 
 
 
 
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Boltangesichter - Schlacht

Ein neuer Marschall - Schlunder Regimentsrechnung

Erschöpft ließ sich der der Schlunder Graf auf den bereitgestellten Reisestuhl fallen, "Ich komme langsam in das Alter, in dem mir die Treppen von den Großen echte Probleme machen. Warum müssen wir den Heerbann den hier oben besprechen?"

Der angesprochene - Reoderich - war trotz seiner über siebzig Götterläufe keineswegs außer Atem. Der Graf wusste, dass sein Hausritter sobald das Eis getaut war, noch täglich in den Wassern des Fandols schwimmen ging. "Hier oben auf dem Grafenthurm haben alle Schlunder Grafen den Heerbann ausgerufen - das hat Tradition, mit der wir beim Heerbann gegen den Erzverräter nicht brechen wollen."

Keuchend stand Graf Ingramm auf und reckte sich über die Brüstung. "Ich brauche wohl eine Kiste oder sowas, sonst wird mich keiner sehen - wenn wir ihn denn ausrufen. Nochmal: Warum müssen wir das hier oben besprechen?"

Der alte Ritter nahm den Dienern Essen und Bierkrüge ab und deutete ihnen mit einem Kopfnicken zu verschwinden. "Im Wiesenschlösschen gibt es zu viele Ohren - große und kleine - die um Posten, Köpfe und Gelder schachern wollen. Der Schlunder Heerbann muss stehen und verkündet werden, sonst reiten wir alleine gegen Haffax. Denkt doch nur mal daran, was in Answinkrise passierte!"

Nach dem einem tiefen Schluck ergab sich der Graf seinem ältesten Ritter, "Dann lass uns mal rechnen. Der kleine Anaxios hat es wohl irgendwie zu Auenwacht geschafft, in Allianz mit den Greifurtern die Kanzlei von nur einem Regiment Schlunder Landwehr zu überzeugen. Wir haben 3 Banner Schlägelschwinger und das eine Bergbanner. Dazu die Wandlether und die Natterngarde sowie das Banner aus Erlenstamm", der Graf zählte mit halben und ganzen Fingern mit, "und je ein Halbbanner aus Hartsteen, Viehwiesen und die Feuerläufer aus Ruchin. Das sind doch schonmal achteinhalb - den Rest kriegen wir auch noch zusammen."

"Das ist ein wenig optimistisch, würde ich sagen. Ich gehe nicht davon aus, dass uns alle Barone ihre vollen Truppen schicken, von der Königsstadt und dem eigentlich nur halbbesetzten Bergbanner mal ganz zu schweigen.", er bog einige Finger des Grafen wieder zurück. "gehen wir da mal von der guten Hälfte aus - also Schlägelschwinger plus drei Banner geübte Truppen der Vasallen. Das sind sechs."

Nach einem grimmigen Pfiff wedelte der Graf mit dem ihm nun fehlenden vier Fingern, "zuersteinmal nehmen wir die Brilliantzwerge in die Pflicht und stocken die Schlägelschwinger auf vier auf, das können wir finanzieren. Dann müssen wir die Königin an ihr Versprechen erinnern, das Bergbanner auf zwei aufzustocken - die benötigten Armbrüste und Bolzen liefern wir als Anreiz zum Selbstkostenpreis."

Triumphierend hielt Ingramm die letzten beiden Finger in die Höhe "Dann fordern wir von jedem Vasall und auch der Königsstadt ein Halbbanner Fußtruppen, sollen die doch selber ausbuddeln, ob sie ihre vorhandenen Truppen schicken, oder ob sie neue Landwehr ausheben. Und wenn die Zeit nicht mehr zum Aufstocken reicht, erhöhen wir auf ein ganzes Banner pro Vasall."

Dem Graf war, als würde der alte Grafenthurm ihm tatsächlich die benötigte militärische Größe geben, als er mit fester Stimme zu seinem Ritter sprach: "Die Hammermeisterin der Schlägelschwinger wird die Landwehr führen. Sie hat Ahnung und ist nicht in den Intrigen der Barone gebunden. Und Ihr Reoderich, als ältester meiner Hausritter führt den Ritterbann an. Sorgt dafür, dass es zwei Banner werden, der Königin zur Ehr' - und wenn wir dazu