Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Vlad (D | B)
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==Der Schöpfer (Hauptreihe: Borons Ritter)==
 
==Der Schöpfer (Hauptreihe: Borons Ritter)==
''Ritter Wolfhelm geht abermals auf Reisen''
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''[[Handlungsort ist::Perricum:Wehrturm Hardenfels|Wehrturm Hardenfels]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Zackenberg|Baronie Zackenberg]], 6. Ingerimm 1046 BF''<br>
 
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''Heiliger Khalid, stehe uns bei und schenke uns Kraft und Geduld für diese gewaltige Aufgabe.''
 
 
 
- Anrufung eines Borongeweihten, angesichts der Dritten Dämonenschlacht
 
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[[Perricum:Wolfhelm von Hardenstatt|Wolfhelm von Hardenstatt]] starrte in die Dunkelheit seiner Schreibstube, wieviel Zeit vergangen war konnte er nicht sagen. Ob es immer noch tiefste Nacht war oder bereits der Morgen graute wusste er ebenfalls nicht. Solcherlei Dinge hatten für ihn keinerlei Bedeutung mehr. Der Anflug eines Lächelns stahl sich auf seine Lippen, das war einst anders. Zuerst weil er mit jedem verstrichenen Tag sich näher an Rondras Tafel wähnte, dann weil er in Praios' Lichte zu Asche vergangen wäre. Doch nun... Rondras Tafel war in unerreichbare Ferne gerückt und vor Praios' Strahlen schütze ihn nun der Schweigsame.
 
 
 
Was ihn wahrlich umtrieb war ein Gedanke der ihm schon damals, in den Zellen des Walls, gekommen war. Ein Gedanke, der sich tief in seinen Verstand eingebrannt hatte und nun in seinem Kopf wohnte und säuselte. Immerzu, egal was Wolfhelm machte, der Gedanke waberte im Hintergrund seines Seins. Er blickte zum verhangenen Fenster und formulierte ihn leise und doch dröhnten die Worte wie Glockenhall in Wolfhelms Ohren: ''Dort draußen ist noch immer die Bestie, die mich einst mit diesem Fluch belegte!''
 
 
 
Ausgesprochen ließen die Worte jede Faser seines Körpers kribbeln, ließen seine Nackenhaare sich aufstellen und seine Hände verkrampfen. Sein ''Schöpfer'' durchstreifte ungestraft die [[Perricum:Trollzacken|Trollzacken]] und brachte noch immer Leid und Verderben über die Bewohner dieses Fleckens Aventuriens. Schlimmer noch, sein Unwesen befleckte das Land, die Schöpfung und verhöhnte alles wofür Wolfhelm einst stand - jetzt wieder stand! Ruckartig erhob sich der Ritter und griff unwillkürlich an den Ort, wo sonst ''Fides'' lag. Als seine Hand jedoch ins Leere ging fiel es ihm wieder ein, das Schwert hatte er nicht mehr, es war nun bei seinem neuen [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Eigentümer]].
 
 
 
Wolfhelm schüttelte den Kopf, er brauchte eine neue Waffe.
 
 
 
 
 
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"Wann wirst du wieder zurück sein?", wollte [[Perricum:Isabella von Erlenbruch|Isabella]] wissen und blickte ihrem Mann besorgt entgegen, als dieser mit [[Perricum:Gero Darben|Gero]] das Pferd sattelte. Es war nicht viel, was er mitnahm, eine einzelne Tasche reichte dem Ritter, der sonst dafür bekannt gewesen war nie gerne zu reisen und schon gar nicht zu Pferd.
 
 
 
"Bald, das verspreche ich dir. Doch zuvor muss ich etwas wichtiges erledigen, etwas was ich angefangen habe und noch nicht zu Ende gebracht". Wolfhelm zurrte einen Gurt fest und wandte sich seiner Frau zu, "solange ich nicht da bin kümmerst du dich um die Belange dieser Herrschaft. Gero wird dir helfen und solltest du mehr Hilfe brauchen schick nach [[Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix]], er ist nicht weitentfernt und wird sicherlich helfen."
 
 
 
Isabella schüttelte langsam den Kopf, "das hat mit dem zu tun was in jenen Wintertagen geschehen ist, nicht wahr?". Er wollte sich gerade seinem Pferd zuwenden hielt dann jedoch inne. "Es hat mit meinem neu gefundenen Glauben zu tun, ich werde dir alles erklären wenn die Zeit dafür gekommen ist". Wolfhelm richtete sein Schwert, ein schmuckloses einfaches Ding was sie noch irgendwo im Wehrturm auftreiben konnten. "Doch zuerst stehen andere Dinge an, Dinge die keinen Aufschub dulden. Vertraue mir, wie du es schon früher getan hast".
 
 
 
Die alte Dame nickte langsam und verdrückte eine Träne, manchmal hatte sie das Gefühl, dass damals im [[Jäger und Beute — Briefspielreihe|Tsa 1045 BF]] nur ein Mann zurückgekehrt war, der aussah wie Wolfhelm, während der Echte noch immer dort draußen war. In den Zeiten, wo sie dies nicht dachte, war sie sich sicher, dass ihr Wolfhelm damals dort draußen starb.
 
  
 
=Das Land am Arvepass=
 
=Das Land am Arvepass=

Version vom 29. Oktober 2023, 09:22 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Der Ruf des Oberhaupts

...

Neugierde

...

Die Familie vereint

...

Neue Verhältnisse

...

Der Schöpfer (Hauptreihe: Borons Ritter)

...

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

Fünf Trollzacker stellen sich in den Dienst Bärfrieds: Rhadrosh, Zuldar, Brazul, Fardha und Zulla
Wird misstrauisch von der Praiotin und dem Rest der Besatzung beäugt, Probleme mit den Soldaten? Vor allem Praiotin vermutet unheiliges Band zwischen den Trollzackern und dem Landvogt

Borons Ritter

Gen Süden

Wolfhelms Lehrmeisterin schickt ihn auf eine Reise Richtung nach Rashdul über Khunchom

Burg Etilienwacht, Baronie Weißbarûn, 5. Rahja 1046 BF

Fahre fort auf der Bahn des Lebens, bis dass deine Schuld gesühnt sei.

- Abwandlung der Liturgie zur Aufnahme von Akolythen


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Boriane von Bleichenwang stand an den Zinnen des mächtigen Burgfrieds ihrer Feste. Massiv, dunkel und abweisend ragte das einstige Wehrkloster zwischen den Felshängen des Raschtulswalls hervor. Einzig das Madamal sowie die Sterne vertrieben mit ihrem Licht etwas die Dunkelheit der Nacht. Keine einzige Fackel war entzündet, kein Docht einer Kerze brannte. Die Anwesenden dienten dem Herrn des Todes und Dunkel war sein Reich.

Bishdalian von Bleichenwang wandte sich von den Zinnen ab und den beiden Rittern zu, welche hinter den beiden Bleichenwangs in Stille gewartet hatten. "Die Hüterin der heiligen Totenstätte hat Zwiesprache mit unserem Herrn gehalten", die Stimme des Geweihten durchschnitt die Stille der Umgebung wie ein heißes Schwert und doch war sie voll von Güte. "Es ist noch nicht Zeit sich der Gefahr in den Zacken zu stellen. Ihr habt noch viel zu Lernen und diese Reise wird Euch helfen". Sagte er nun an Wolfhelm von Hardenstatt gewandt.

Dieser wollte zu einer Erwiderung ansetzen doch die erhobene Hand des Geweihten ließ ihn innehalten und schließlich knapp nicken.

"Geht und bereitet Euch vor, Euer Ziel ist Rashdul. Nach den Tagen ohne Namen werdet Ihr gemeinsam mit Ulfried von Gaulsfurt aufbrechen". Schloss der Geweihte und nickte dem deutlich jüngeren Ritter zu, welcher dies nur mit einer Verbeugung quittierte. Dann verbeugte sich auch Wolfhelm und verschwand gemeinsam mit Ulfried in den Gänge der Burg.

Bishdalian blickte den beiden Männern hinterher und sobald deren Schritte nicht mehr zu vernehmen waren setzte er eine besorgte Miene auf. "Glaubt Ihr, es ist Richtig Ihn schon so früh alleine auszuschicken?", er blickte zu Boriane und verschränkte die Arme hinter seinen Rücken. Ihm war sichtlich unwohl dabei, das jüngste Mitglied ihrer Gemeinde auf eine solch lange und weite Reise zu senden.

Die alte Ritterin blickte weiter in die Ferne und ohne ihren Blick abzuwenden sprach sie nach Momenten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, "Boron will es". Für sie war damit alles gesagt was es in dieser Sache zu sagen gab. Nie hatte sie den Willen des Schweigsamen hinterfragt, nie in Zweifel gezogen. Wenn dieser wollte, dass Wolfhelm eine solche Reise zu einem so frühen Zeitpunkt seiner Ausbildung antrat, dann war dies der Wille ihres Gottes und Boriane würde diesen niemals in Frage stellen. Einzig die Götter wussten, welchen Zweck sie verfolgten und auch wenn die alte Ritterin ihrem Gott näher war, als die Meisten, so würde sie sich niemals ein Urteil erlauben.

Wolfhelms Wallfahrt

Vergiss nicht, wir dienen trotz allem zuerst dem Leben.

- Auspruch einer Boron-Geweihten


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An ihre Wohlgeboren, Isabella von Erlenbruch

Baronin zu Zackenberg Wehrturm Hardenfels
 
 
 
 
Geliebte Isabella,

ich werde leider nicht allzu schnell von meiner Reise zurückkehren. Ich habe die letzten Tage oft im Gebet verbracht und tatsächlich hat der Schweigsame mir ein Zeichen gesandt. Ein Zeichen, das ich nicht leichtfertig abtun kann.

Ich weiß, dass du mit meinem neuen Glauben fremdelst doch wisse, dass es mir anfänglich nicht anders erging. Auch für mich war dies eine neue Erfahrung, die ich in meinem Alter nicht mehr erwartet habe. Doch sei dir gewiss, dass es mir gut geht und ich mich schon auf unser Wiedersehen freue.

Bis dahin musst du - müssen wir uns jedoch in Geduld üben. Denn meine Reise führt mich fort aus Perricum. Genauer gesagt werde ich eine Wallfahrt nach Rashdul unternehmen, dort steht einer der wichtigsten Tempel des Boron-Glaubens und dort erhoffe ich mir Antworten auf meine zahlreichen Fragen. Wann genau ich zurückkehre kann ich deshalb nicht sagen, doch ich werde dir weiterhin Briefe senden, auf das die Zeit unserer Trennung nicht ganz so schmerzhaft ist.
 
 
 
 
In Liebe
dein Wolfhelm von Hardenstatt

Gegeben am 6. Rahja 1046 BF, auf Burg Etilienwacht, Baronie Weißbarûn