Benutzer:Jan/Briefspiel
Raulsfeld:
(nich chronologisch)
- Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)
- Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien
Workshop-WE:
0. Protokoll vom WK 2018 durchschauen?
1. Perrinlande-Text
2. Einführung in Mystik-Plot
3. Ideen zum Politplot etwas ausarbeiten
4. Fridega und die Kaiserin-Texte / Fridega/Sebarin
5. Evtl. Zordan-Texte (Stand 1042/43 BF)
...
TO DO:
- Neuer Stand Weißbarun und Rash Lamashu, Arishia
- Denderan und Caldarios
- Haselhain aktualisieren
- Sturmfels
Tote:
- Mishan von Waraqis (Reichsstadt (Eorcaidos-Geheimnis - Im Zusammenhang mit Wulfhelm von Strumfels?)
- Garetha von Turatal (Raulsfeld - noch ne kleine Geschichte)
- Joanin Cantaray von Narmoggyn (Gorbingen/Untergadang - verschwindet mit der ganzen Familie)
- Sheila von Rotfurt (Rashia'Hal - friedlich mit ihrem Gatten Aurelian von Alxertis im Bett)
- Hermine von Klingweiler (Hof Bergthann - Bernd?)
- Aurelian von Alxertis (Rashia'Hal - friedlich mit seiner Gattin Sheila von Rotfurt im Bett)
- Vaia von Hengisford (DD, Burg Kleinleustein - im Alter endlich, traurig und verbittert, von Rondra abberufen, oder doch von jemand anders?)
- Turhan von Turatal (Ebengard - durch Irian II.) - eingeplant.
- Yorinna von Zillingen (Vögtin von Gerbental - Fridega setzt dort neue Verbündete) - eingeplant.
- Rondralied von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rondralied_von_Sturmfels
- Rudemar von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rudemar_von_Sturmfels
Märchen und Geschichten über den Tod, die niemals erzählt werden
Aus den Familienchroniken
Cascarilla von Hasenhück (980–1047 BF), geborene Ockerbeck
Cascarilla, Witwe des früh verstorbenen Josselin von Hasenhück und Mutter der gleichfalls jung verschiedenen Alruna, war eine unbequeme Erscheinung im Haus. Sie galt als herrisch und gefühlskalt, ganz anders als die meisten ihrer Verwandten – vielleicht auch, weil sie nur eingeheiratet war und ihre eigene Linie im Hause Hasenhück nie zu Gewicht kam, aufgrund der frühen Tode. Verbitterung darüber mag dazu beigetragen haben.
Nach dem Tode dessen Eltern in der Schlacht bei Zwingstein übernahm sie im Jahre 1040 BF die Vogtei für ihren noch unmündigen Neffen Eberhelm. Sie führte das Lehen Milanefeld mit Strenge, nicht ohne Härte und einer gewissen Kälte, und scheute gar auch nicht davor zurück, Eberhelms Schwester Rowena in eine fremde Familie zu verheiraten, was in der Familie bis heute mit mehr als gemischten Gefühlen erinnert wird.
Ihr Tod ereilte sie im Herbst 1047 BF, als sie im Gutshaus von Milanefeld von einem Schlag getroffen wurde. Im Versuch, noch die Stufen zur kleinen Halle hinabzusteigen, stürzte sie und verletzte sich schwer; binnen weniger Stunden erlosch ihr Leben.
Cascarillas Tod wurde in der Familie mit geteilter Empfindung aufgenommen: Er brachte Pflicht zur Trauer, aber auch stille Erleichterung. Da Eberhelm immer noch nicht im rechten Alter stand, übernahm das Familienoberhaupt Wilmunde von Hasenhück ohne Widerspruch die Vogtei als zusätzliche Bürde. Sie versprach zugleich, die ritterliche Ausbildung Eberhelms persönlich zu leiten, bis dieser alt genug sei, selbst die Geschäfte zu führen. Auch wolle sie den Jungen für die HAsenhücker Ehrengarde anempfehlen.
So endete Cascarillas Kapitel in der Geschichte der Familie: als strenge, oft unliebsame, doch unübersehbare Hüterin Milanefels in einer Zeit des Übergangs.
Nächste Todeswürfel-Geschichte
[...]
Zunge wie ein Säbel
Folgende Überlegungen zur Juristerei (Danke Marius): 1. Das größte Problem ist die Einigung von Morganabad, nach der die wechselseitigen Ansprüche abgegolten wurden. Also im Grunde eine Novation. 2. Wie umgehen wir dieses hochoffizielle Dokument, wonach gegenseitige Ansprüche erlöschen? Am besten mit einem Kniff! 3. Ich schlage folgendes vor: Besagtes Lehn kommt aus ganz alter Zeit. Wie alt, ist eigentlich egal, Hauptsache ist, dass zu dieser Zeit am besten sowohl Aranien als auch die Gegend der Baronie zum selben Reich gehört haben. Dieses Lehn könnte dann der Familie der besagten Frau zugesprochen worden sein. Im Laufe der Jahrzehnte(, Jahrhunderte?) hat sich die Familie zersplittet o.Ä. und das Lehn ging unter (vllt. eignen sich da so wilde Zeiten wie die Kaiserlose?). Die Familie selbst hat aber eben einen Ableger in Aranien gehabt, was ja nicht verwunderlich ist, bei der geographischen Nähe. Nun wird vorgebracht, "oh, aber das Lehn steht uns zu, weil X" und bezieht sich dabei aber ausdrücklich darauf, dass das Lehn einem zusteht aber eben unter der Prämisse, dass es eindeutig Mittelreichisch ist. Damit hat man dann Grenzdispute ausgehebelt. Ob dieses Lehn dann restauriert werden müsste oder nicht ist eine Frage die uns zum 4. Punkt bringt! 4. Die Stunde der Diplomatie. Ob das Lehn restauriert gehört und wenn ja in welchen Grenzen ist eine hochkomplexe Frage, da wird jeder der Beteiligten zustimmen. Darum könnte Fatima (oder eben die Alxertis) folgenden Kniff vorschlagen: Ich billige dir den landlosen Titel einer Edlen von X zu (von mir aus auch mit der Zusicherung dass ihre Kinder den Titel ebenfalls bekommen) und im Gegenzug verzichtest du auf das Recht zur Klage auf Wiederherstellung dieses Lehns.
Damit hätten wir einmal den Anwendungsvorrang der Einigung von Morganabad ausgehebelt und gleichzeitig das diplomatische Geschick der Alxertiser gezeigt. Denn Fatime musste einen landlosen Edlentitel anerkennen (der irgendwann irgendwer vllt. auch nutzen wollen wird, um mehr rauszuhauen, denn wo ein nomineller Titel ist, da gibt's auch die theoretische Möglichkeit eines Landtitels) hat aber im Gegenzug diesen Angriff der Unordnung in ihre Baronie bringen sollte abgewehrt ohne wirklich etwas verloren zu haben.
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Zunge wie ein Säbel - Abwägungen
Anfang Boron 1046 BF
Nach der Madasang-Turney in Haselhain war wieder etwas Ruhe eingekehrt, doch die Beteiligten (im weitesten Sinne) machten sich so ihre Gedanken dazu:
Fatime von Pfiffenstock: Wie immer, wenn sie nachdachte, machte sie Kalligraphie-Übungen, das ließ sie sich fokussieren. Sie war nicht wirklich zufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen, hatte von ihrer Schwägerin etwas anderes erwartet. Auf der anderen Seite, konnten auch die Aranier nicht zufrieden sein, aber mussten nun leisere Töne spucken, da sie ja ein Stück weit ihr Recht bekommen hatten. Vielleicht könnte sie dies noch forcieren, in dem sie Malai Burescher nicht nur den Titel zugestand, sondern auch noch freiwillig mit Land versorgte. Das würde zumindest diesem Kazar und seiner grobschlechtigen Säbeltänzerin den Wind aus den Segeln nehmen. Einem anderen würde es allerdings nicht gefallen - Hadilan von Brendiltal. Diese Entscheidung war knifflig, aber die murrenden Aranier zu besänftigen schien ihr wichtiger, als einen ihr ohnehin nicht wohlgesonnenen Vasall bei Laune zu halten. Sie hasste solche Momente am Scheideweg, wenigstens der Zwist zwischen ihren Kontrahentinnen aus Altmark und Haselflur, von dem sie gehört hatte, ließ ihr ein Lächeln auf dem Gesicht.
Malai von Baburesch:
Arianna von Pfiffenstock-Ruchin:
Ginaya von Alxertis:
Ailah von Altmark:
Hadilan von Brendiltal:
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Fatime überlegt, ob es schlau wäre Malai ein Edlengut zuüberantworten, um diese gewogener zu stimmen... (eher eine Edelnherrschaft untergeordnet unter dem Junkertum Eslamskesh). Malai überlegt ob wie man den neuen Einfluss nutzen könnte ohne gleich mit den Radikalen Araniern zu schwimmen oder die Baronin gänzlich als Feindin zu haben.
Außerdem:
Arianna ist etwas ungehalten, sieht die Aranier auf verlorenem Posten, aber der Kompromiss war gut, sie ist stolz auf ihre Schülerin Perrica.
Ginaya von Alxertis lehnt sich weit aus dem Fenster: "Perricum heisst euch willkommen, aber die Macht geht von den Perricumern aus."
Der Junker von Eslamskesh ist angesäuert - evtl. wendet er sich dann an die Verwandten in Herdentor (--> Ochsen).
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Danach hätte jede Fraktion eine/n Vertreterin in Haselhain. Ein zweiter Schauplatz für das Politsetting neben dem Markgrafenhof.
Fatime (Alxertis), Rukus (Rabicum), Malai(a) (Altaranier), Ailah (Paligan), Dana (& Eslamskesh-Junker) (Ochsen).
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Langzeitiger Plan Altmarks vs. Fatime (x Jahre): Den Sohn umdrehen, ihn offiziell nach Zorgan empfehlen (über Sewan) und dann aber nach Fasar bringen und heimlich mit einer ihrer Töchter verheiraten. Kashgar wird allerdings zu weit gehen.
Zanira und die Almadanis
Zanira von Pfiffenstock und die potentiellen Verbündeten in Almada.
Das Grollen des Mantikors
Wehrschloss Altentreu, im Frühjahr 1043 BF
"Ar'Rammal Shita, Raschadan, dann müssen wir uns eben andere Freunde suchen, wenn diese Stümper dort Oben Angst vor Wasser haben. Wir verlagern vorerst unsere Bemühungen stärker auf Waren aus dem Süden, die wir den winselnden Tüchleinschwänkern überteuert weiterverkaufen. Aranien hat noch ein paar Schätze aus älteren Tagen zu bieten. Geh, und mach das was du am besten kannst.", fluchte der Baron im harten, nebachotischen Dialekt des Tulamidya um dann in einem gehessigen Grinsen zu enden. Sein Schatzmeister verstand, nickte und eilte, nach erstem kurzem Schrecken über die gefürchteten Wutausbrüche seines Herren, dennoch wusste er auch was der Baron an ihm hatte, denn dieser vergütete ihm seine Taten äußert wohlwollend, doch die Situation am Darpat machte die Wege für ihre "Freihandels"-Verdündeten im Norden nicht besser. Wo sie zuerst noch leichteres Spiel durch die Verwirrung hatten, waren sie nun selbst durch aus betroffen von den unheimlichen Ereignissen am Fluß, die schon so manche Warenladung auf einem versteckten Boot oder gar einige ihrer Verbündeten selbst verschwinden lassen hatten, so dass man dort oben versuchte den Fluß zu meiden so häufig man konnte.
Während der feiste Zahlendreher den Raum verließ ließ der Baron sein noch sehendes Auge durch den Thronsaal blicken, schwarze und rote, lange Tuche und Banner hangen von der Decke herab, gespickt mit wenigen hellen oder gar weißen Elementen, wer zu ihm wollte musste sich durch dieses textile Gewirr seinen Weg bahnen. Selbst die hellen Wände waren dunkelverhängt und verliehen zusammen mit den vielen Schmuckwaffen und den großen, dunklen Feuerschalen dem Raum eine morbide und kriegerisch-archaische Herrlichkeit. Zwischen den Tuchen und Bannern erahnte man die Gestalten seiner Leibgarde und zwei weitere, die sich dem mit etlichen Kissen gespickten, dunklen Thron des Herrschers näherten.
Irian von Brendiltal und Shelkor von Kollberg, ein wahrlich gefährliches Gespann. Shelkor, wie immer der Schattenmann, blieb etwas weiter hinten mit dunkler, aber ruhiger Miene stehen, er war wie eine gute, stachelbewehrte Neunschwänzige für Al'Arik. Voran, mit vor Hass und Zorn schäumendem aber geradlinigem Blick lief Irian, er war die giftige Klinge, die bereitwillig und quasi ganz von alleine Dinge erledigte, die einer Kriegerehre zu wider waren. Man musste, nur die richtigen Worte fallen lassen, Shelkor seinen Part erledigen und Irian dann einfach relativ frei walten lassen und schon schienen sich Dinge von ganz allein zu regeln. Die Entwicklungen in Herdentor, das Sprach eine eindeutige, sehr durchdachte und absolut skrupellose Sprache. Und deshalb müsste der Blutbaron vorsichtig sein, der Giftdolch war anscheinend bereit zu äußersten, verderblichen Mitteln zu greifen und seine Taten könnten sich auch für ihn eines Tages ernsthaftlich rächen bzw. ihn einholen - dabei dachte der Korbrunner nicht an solche Lapalien wie die strengeren politischen Unwegnisse und Grenzpatrouillen in Haselhain. Die wussten seine Leute meist gut zu umgehen, für die Geschäfte. Aber Momentan war ihm Irian noch nützlicher, als er gefährlich war. Und so fing der Korbrunner die Wut des Brendiltalers sogleich auf, denn eisern gelenkte Wut liebte sein blutiger Gott.
"Wisst Ihr, Irian, Euer Vater hat mich einiges gelehrt als ich sein Schüler war, aber in Euch sehe ich seine besten Eigenschaften als tiefe Saat aufgegangen und Ihr lebt die alten Werte, seine alten Werte, noch tiefer als es ihm vergönnt war sie auszuleben. Eure Taten ehren Euch und machen Euch zum einzig wahren Nachfolger Eures Onkels, des großen Eslams, auf dem Thron der schwarzen Hengste in Herdentor. Eines Tages werdet Ihr dort sitzen, meiner Unterstützung dabei könnt Ihr Euch immerzu gewahr sein."
Kurz stutzte Irian in seinem Groll: "Danke, großmutiger Herrscher, Euer Hochgeboren, wenn er seinen ehemaligen Schüler dort so stolz, erhaben und traditionsbewusst sitzen sehen würde, würde es ihm ein Wohlgefallen sein und er würde seinen Gram vergessen können über all die Neuerer und Schwächlinge, vorallem die aus dem kranken Schoß seiner und meiner Familie."
"Da bin ich mir sicher, Irian, der wahrhaftige Stachel im Fleische Eurer eigenen, schwächelnden Sippschaft. Wenn es doch nur ebendiese wäre, die euch von der Inbesitznahme Eures rechtmäßigen Erbes abhalten würde. Doch das wahre Problem sind die "Abenteurer des Tals", die Tura ai a Danal."
Irian hob eine Augenbraue, die begann zu zittern, während der Baron spürte wie seine Worte Irians Wut kitzelten, die dann seinen Verstand zum brodeln brachte und so fuhr der Baron fort: " Eine Schande sind sie, wir hätten sie in unserem Kor gefälligen Kampf unter Brüdern zurechtstutzen sollen, doch die Raulschen haben uns dies verwehrt und sie kriechen vor ihnen. Die ganze Sippschaft folgt immernoch dem falschen und geblendeten Sonnenbaron und damit seiner weibischen, raulschen Sippschaft, der sie huldigend die Treue halten. Welch Verschwendung von edlem, altreuen Blut. Zu dessen Reinigung müsste Kor gefällig vergossen werden, doch mir sind die Hände gebunden durch die feisten Augen der raulschen Knute, die uns hier einfärcht wie ein vergessenes Relikt, dabei sollten Bluthengste reiten, nicht wahr, Irian?"
Al'Arik bemerkte nun das lodernde Funkeln in den Augen Irians und genoß sein Werk, während Shelkor an Irian heran trat und ihm kurz zuflüsterte. Irian würde Unruhe stiften und so von den Freihandels-Aktivitäten des Barons ablenken. Außerdem würde Irian so nicht auf dumme Gedanken bezüglich Sebains kommen. Und wer weiss, vielleicht würde dem blutrünstigen Dämon ja nochmal so ein Paukenschlag gelingen wie zuletzt, unnütz wäre das nicht und wenn es schief ging konnte er Irian nur allzuleicht ans Messer liefern. Der BAron war zu frieden und ließ sich eine Schüssel mit Wasser bringen, um seine Hände zu waschen.
Dabei bemerkte allerdings nicht einen anderen, der sich geschickt hinter den textilen Bannern in der Halle verbarg, einer den die Wachen nicht behelligten. Al'Ariks eigenen Sohn Tar, der dem Ganzen mit steigendem Argwohn gelauscht hatte. Sein Vater würde mit solcherlei Machenschaften alles Errungene wieder auf's Spiel setzen. Er müsste sich etwas einfallen lassen.
Die Nebachotinnen kommen
Spätestens seit 35-Tage Krieg (1028/29 BF), Nebachotenkrise (1038 BF) und Haffax-Invasion (1039/40 BF) und dem Wegfall der letzten großen drei Al'Shuare, Al'Hatime und Al'Hareshs, wankt nicht nur das Konstrukt der großen (männlichen) Anführer und der Stämme der Nebachoten. Sondern auch die Frauen treten endlich aus den alten Konventionen der nebachotischen Männer hervor, die Frauen, die nicht ganz und gar dem Bild der kriegerischen, starken Frau nach dem Abbild Rondras entsprechen als unwürdig und ilegitim sahen. Die neue nebachotische Weiblichkeit versucht sich nicht diesem Muster/Schema hinzugeben, sondern tritt ganz anders stark und divers auf. Sich dabei auch auf Traditionen vor dem Fall Nebachots und auch auf Dassareth, die Witwe des letzten Sultans von Nebachot und Gründerin Araniens, beziehend. (+ Sagen von neb. Heldinnen des altertümlichen Nebachots und des neuzeitlicheren Perricums, die wiederentdeckt werden). Die althergebrachten, nebachotischen Männer werden dem nichts mehr entgegenzusetzen haben und in den moderneren unter ihnen werden die neb. Frauen Verbündete finden. Diese Frauen - und weitere - werden in Zukunft das Bild Perricums und vorallem der Nebachoten mitprägen und die Dominanz der nebachotischen Männer aufheben.
Beispiel-Charaktere der "neuen nebachotischen Weiblichkeit" (darüber hinaus kann und wird es auch in den einfacheren Ständen neb. Frauen geben, die sich hervorheben):
- Fatime von Pfiffenstock (geb. Rabenstock), erste Baronin der Nebachoten
- Manolya von Pfiffenstock, ihre Tochter und (faktische) Erbin
- Ailah von Altmark, Fatimes Gegnerin und Junkerin von Altmark
- Baha von Darrenfurt, Ritterin und selbsternannte Auserwählte Rondras am Hofe Dürsten-Darrenfurts (zukünftige Junkerin von Morganabad)
- Nahila von Darrenfurt, das (neue) Gesicht des Darrenfurt-Kartells
- Yarascha von Schurr, Mystikerin und seherische Rabenhexe
- Rosalinde von Schurr, Leibärztin am Gerbenwalder Hof
- Arishia von Lanzenruh, Auserwählte der Sphinx und Junkerin von (Rest) Rash Lamashu
- Hamidane von Lanzenruh, ihre Tochter und Erbin
- Ashina von Turatal, Kriegerin der Rash'Waharis und Vertraute Sulamiths von Aimar-Gor
- Rahjane von Korbrunn, "Auserwählte" des Ar'Shymruhs in Sebarin
- Yarasha von Weißbarûn, strahlende Hochgeweihte der lieblichen drei Schwestern in Rashia'Hal
- Ankara von Brendiltal, Amazonenführerin und ihre Schwestern von Raschtulswacht
- Jaela Savika, eine der beiden Schüler der Philosophenschule des alternden Al'Hareshs in Gerbenwald
- Ariescha von Rotfurt, neues Oberhaupt der Familie Rotfurt aus Gnitzenkuhl
- Hala von Eisensitz, nebachotische Ritterin aus Gerbenwald
- Firama von Koramsmär, stolze Grenz- und Vorreiterin
- Yaela von Rabenstock, Hofdame auf Reichsgarten
- (Lomena von Schurr, Rondra-Laienschwester in Sturmfels)
- (Hessinya von Altmark, Vögtin von Freiherrlich Herdentor)
- (Mersana von Eisensitz, heimliche Leibwache der Baronin von Haselhain)
- (Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, Kadi im Grenzgebiet Aranien/Perricum)
- (Erena von Pfiffenstock, Rechtsgelehrte)
- (Charina Elchin'awar, aufstrebende Zollhaupfrau in Eslamskesh)
- (3 Schwestern Yngria, Shimina & Heshina Halbarech, Töchter den Schulzen von Waisenblick)
- (Yonara von Zolipantessa, Heermeisterin am großgaretischen Großfürstenhof; zwar keine Nebachotin durch und durch, aber diese sehen zu ihr auf)
[...]
Die Dienerin
Die Dienerin - Am Bach nach Aranien
Im Grenzbereich von Perricum und Aranien, 1045 BF
Zwei Wochen war die seltsame junge Frau, die eher ein Mädchen war, zu Besuch in Lamashtreu gewesen, sie hatte nie Anstalten gemacht, sich nie beklagt, nie nochmal nach der 'Rätselhaften' gefragt, sie hatte einfach geduldig abgewartet und hatte Hamidane dort unter die Arme gegriffen, wo sie sollte oder konnte, manchmal sogar zu Gelegenheiten, bei Hamidane gar nicht gewusst hatte, dass sie Unterstützung gebraucht hatte.
So war sich die Lanzenruher Kriegerin sicher geworden, dass Shymja, auch wenn sie sonst nicht viel über sich preisgab, nicht die ihrige oder die Zeit ihrer Mutter verschwenden würde oder gar eine Gefahr für sie sein könnte. Gut seltsam war sie, als hätte sie ihr halbes Leben in einer höhle verbracht, aber das war ihre Mutter auch. Daher war diese auch innerhalb der Wochen nicht nach Lamashtreu zurück gekehrt. Das war nichts ungewöhnliches, das passierte häufiger, ihre weltlichen Verpflichtungen übernahm dann meistens Hamidane - oder ihr Vater, der aber wenig von der Wichtigkeit dieses Ortes verstand, dafür aber von eben weltlichen Dingen. Außerdem hielt er guten Kontakt zu ihrem Großvater Aliadan, ihrem Onkel Jesatan und ihrem Bruder Faridon - das war wichtig, gerade weil dies ihr und vorallem ihrer Mutter schwer fiel.
Wie dem auch war - nun hatte Hamidane die Verantwortung erneut ihrem Vater überlassen, denn sie hatte beschlossen Shymia zu ihrer Mutter zu führen für ihre guten Dienste, dabei wusste sie selber nur grob wo sie sich aufhielt - immer im Auftrag der Sphinx, als ihre Auserwählte und Grenzgängerin zwischen den Welten. So würden sie vermutlich einige Tage reisen, bis sie Arishia von Lanzenruh, die Lamashuni (Sphingentochter), gefunden haben würden. Und so schlugen sie sich nun entlang des Ulah gen Aranien durch. Shymia redete meist nur wenn sie aufgefordert wurde, doch als sie am Bachlauf Halt machten und etwas speisten, flüsterte sie beinahe nur zu sich selbst: "Obwohl der Bach seit Ewigkeiten diesen seinen Weg geht, dient er dennoch allem Leben in seinem Lauf und an seinen Ufern, ganz selbstverständlich, ganz ohne Widerspruch." Hamidane hielt inne und ließ die Worte des 'Mädchens' wirken, sie brachten sie zum Nachdenken, darüber wer sie selbst eigentlich war.
Die Dienerin - Die Rätselhafte
[Shymia und Hamidane suchen Arishia und die Sphinx und treffen die Junkerin von Rash Lamashu.]
[...]
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Später: "Es ist nun an dem Menschen. Sie folgen keinem Pfad, sie sind frei." (Warum machen es die Wesen nicht selbst?")
Löwinnen
[Inhalt der Reihe: Lomena von Schurr sucht Baha von Darrenfurt auf, weil sie die neb. Ritterin und Prädigerin sehen will. (evtl. auch noch Hala von Eisensitz)]
--- Löwinnen - Die nebachotische Lanze
Kaiserlich Gerbenwald, Gut Schwarzhall, zeitlich irgendwo ab Mitte/Ende 1046 BF
Lomena hatte den deutlich beschwerlicheren Weg Richtung Dürsten-Darrenfurt entlang der Rilge in Gerbenwald gewählt, es war mehr ein Trampelpfad, aber sie hatte auf dem Weg zu Baha von Darrenfurt von einer weiteren nebachotischen Ritterin gehört, die sich in letzter Zeit einen Namen machte. Deren Name hätte ihr eigentlich kein unbekannter sein sollen, war ihre Familie doch eine Vasallenfamilie. Also der Familie in die sie hineingeboren und der sie den Rücken gekehrt hatte. Doch hatte sie erst jetzt das erste Mal von Hala von Eisensitz gehört, die auf etlichen der zu meist raulschen Turniere von sich sagen machte und erst vor kurzem Ritterin auf Schwarzhall geworden war, ein Novum. Hala wurde auch die "Nebachotische Lanze" genannt, Rondra musste wahrlich ihre Schritte leiten, dass auf dem Weg zu der einen nun noch einer anderen gewahr wurde.
Und so lenkte sie ihr Bergpony nun von der Rilge direkt rechter Hand auf Gut Schwarzhall zu. Sie kannte die düstere Anlage noch aus Kindheitstagen, eine aus dunklem, schwerem Holz errichtete Halle inmitten des zentralen Gutes. Das Holz der Wände wirkten eigenwillig verkohlt und waren dennoch von festem, wehrhaften Zustand. Die Fenster waren schmal, aber schmuckvoll verziert mit geometrischen und Mustern des Himmelszeltes. So konnte sie verschiedenzackige Sterne, eine schwarze Sonne und mehrere Mondstadien erkennen. Die schwarzweißen und rotweißen Banner hier und da standen im harten Kontrast dazu. Den härtesten Kontrast dazu bildete aber die klassisch-raulsch anmutende Tjostbahn davor, die gerade erst angelegt schien.
Dort ritt immer wieder eine gerüstete Frau in den Farben Weiß, Rot und Schwarz gegen mit einer recht kurzen Lanze gegen eine Stechpuppe an. Eine nahbei stehende Knappin verfolgte gebannt die Übungen ihrer Herrin. Lomena hatte schon geglaubt, die Rittfrau hätte sie nicht bemerkt, da drehte diese im Anritt plötzlich das Pferd, galloppierte direkt auf sie zu und bremste abrupt nur etwa acht Schritt vor Lomena ab, als sie der Gewandung Lomenas gewahr wurde. Ihr Knappin wirkte wie aus den Gedanken gerissen und starrte zu den beiden hinüber.
"Euer Gnaden, ich war ganz und gar im Rausch und hatte niemanden erwartet, der sich hier so anschleicht. Wer seit ihr?"
"Anschleicht? Ich will doch sehr bitten.", Lomena konnte und wollte ihr breites Lächeln nicht verbergen. "Mein Name ist Lomena von Schurr und ich bin auf der Suche nach Löwinnen wie euch - Hala von Eisensitz."
Der Zug der Verbannten – Freudenfeuer
Kloster Keshal Lev'Tamin, Raschtulswall, Rahja 1045 BF
Selbst für ein halb verborgenes Levthanskloster außerhalb jeglicher Reichsgrenzen, mitten im Raschtulswall, bot sich dem fremden Betrachter ein Bild des Überschwangs und der Zügellosigkeit, wenn denn ein Uneingeweihter denn vor Ort gewesen wäre. Ansonsten feierte man hier unter sich und frohlockte und preiste dem brünstigen Mannwidder. Doch nicht nur weil es der Monat dessen Mutter war, war die Stimmung noch ausgelassener als sonst, ein weiteres Ereignis war der Anlass. Es war ein hochfreudiger, ein Levthansbund stand an. Keine geringeren als die langen Weggefährten Leomar von Zweifelfels und Selo von Pfiffenstock wollten heute ihre besondere Männerfreundschaft mit einer extatischen Feierlichkeit krönen.
'Sie waren einst Diener der Lande Spieler per Bande, fiel'n in Schande Klappe zu, Fuchs tot Ratte du, Kuss rot Heut sing' sie Lieder für'nander'
Selo, der sich zur Feier des Tages Vollblutprinz Xelo von Gockel nannte, legte sein Schreibwerkzeug nieder und präsentierte seinem alten und zukünftigen Liebesbruder Leomar sein sog. 'Immerwitz'. Angeblich eine spaßige Mischform aus nebachotischen Rapp und albernischer Kurzgedichtform. Dabei war es wohl keines von beiden und auch nicht sonderlich gut. Aber es war seine neuste Freizeitbeschäftigung. Er grinste, als er endete, wie nur er grinsen konnte, dann knüllte er sichtlich erheitert das Stück Papier und warf es zu den anderen auf den Haufen, freute sich wie ein Kind.
"Heute ist es soweit, ich brenne, mein Einhornigster."
[...]
Hart, aber gerecht
Die Perricumer stehen vor der Tür
Anfang/Mitte Travia 1044 BF
Eine Vorhut der Perricumer Truppen erreicht die Grenze zum Norden Reichsforst.