Geschichten:Bergthanner Rochade - Die misstrauische Gnitze

Aus GaretienWiki
Version vom 3. August 2025, 15:42 Uhr von Jan (D | B)
(U) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (U) | Nächstjüngere Version → (U)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Burg Friedburg, Baronie Gnitzenkuhl, Anfang/Mitte Peraine 1046 BF

“Das ist ein ganz und gar unsittlicher Versuch Gaulsfurt wieder an sich zu reissen. Das die Säbelschwinger so dreist sind, hätte nicht mal ich ihnen zugetraut.”, Geshla von Gnitzenkuhl schäumte vor Wut, so sehr, dass eines ihrer Kinder in den Armen einer Amme zu schreien begann. Gerade war ihr von den ungewöhnlich vielen Schmuggleraktivitäten aus dem haselhainschen Sankt Golddukat berichtet worden. Ein reger Austausch zwischen einigen schon bekannten Schmugglern und Handlangern der Alxertiser aus Goldackern. Hatten sich Haselhain und diese zuletzt schon sehr innig gezeigt, wurde es langsam offenbar, sie machten gemeinsame Sache und wollten ihr den Weg zum Junkertum Gaulsfurt abschneiden, welches sie erst vor sieben Jahren vor den Übergriffen der Nebachotenkrise geschützt und welches der Markgraf als Dank dafür in ihrer Obhut belassen hatte. Wenn ihre Gegner in dieser Sache gemeinsam anpackten, dann war Gaulsfurt umzingelt von Alxertisern und Pfiffenstockern, zumal auf der anderen Seite des Darpat noch der alxertiser Junker Selo saß. Nur das Bergthanner Ufer wäre dann noch frei…sie musste handeln.

“Holt mir sofort meinen nichtsnutzigen ersten Ritter, er soll die Garde und Ritter zusammen trommeln, wir werden diesen Unflätigen einen Schrecken einjagen direkt an der Grenze, dort wird ein Feldlager errichtet werden. Das hätte ich schon lange tun sollen, um diesen Schmuggel zu unterbinden. Aber jetzt reicht es, sie werden Gaulsfurt nicht den schützenden Fittichen meiner entreissen.”

“Außerdem bringt mir Feder, Tinte und Papier - das gute. Die Zustände laufen schon lange aus dem Ruder, nicht nur an dieser Stelle. Ich werde eine alarmierende Generalpredigt an Markgrafenhof und die Kirchen des Greifen und der Gans senden.” Eine Predigt darüber dass die Alxertiser und Pfiffenstocker ihr Gaulsfurt wieder entreissen wollten, die Glucke im Allgemeinen sie nervte, ein Efferdgeweihter vor kurzem im Darpat ersoff und über den Verlust von Anstatt und Sitte sowie das Chaos welches der Rabicum hinterlassen hatte bzw. die Alxertiser Seneschallin nicht aufräumte. Ja, sie würde die Zustände hier anprangern, gleich ob Glucken, Säbelschwinger oder wer auch immer hier noch seine Spielchen spielte. Sie alle bekämen ihre Schelte, ‘Am besten ich schreibe auch an meine Vertraute in Gerbenwald und ebenso an das Reichsgericht. Irgendwer muss das einziehende Chaos hier doch aufhalten, der Markgraf jedenfalls tut es nicht.’