Greifenfurt:Kloster Rabenhorst
Das Kloster Rabenhorst
Mortem effugere nemo potest. - Dem Tod kann niemand entgehen.
Für den eiligen Leser:
Aktionsgebiet: Die Markgrafschaft Greifenfurt und Teile der Wildermark |
Die schwarzen Vorhänge fielen zurück und tauchten das Zimmer wieder ins Dunkle. Die einzige Lichtquelle, die munter flackernde Kerzenflamme, erhellte das scheinbar alterslose Gesicht nur ungenügend, als dass man die Züge genauer hätte erkennen können. Was die Großmeisterin gesehen hatte, erfüllte sie mit Zufriedenheit. Die Ritter und Knappen hatten sich auf dem Hof versammelt und waren gerade aufgestiegen, bereit, Garrensand Richtung Finsterkamm zu verlassen. Die Wege des Herrn waren unergründlich. Noch vor wenigen Monden trieben sie unruhige Träume dazu, über eine mögliche Stärkung des Ordens in den nördlichen Gefilden nachzudenken, und dann brachte ihr der Bote den prinzlichen Brief. Ja, Nebelstein könnte zu einem wichtigen Stützpunkt werden. Die Zwölfe mochten es fügen, dass alles reibungslos verlaufen würde. Die Berichte aus Gareth und aus dem Umkreis des Bannstrahls aber ließen andere Vermutungen zu. Ein letztes Mal trat Borondria an das Fenster und schlug den Vorhang zur Seite. Gerade rechzeitig, um die ausreitenden Brüder und Schwestern zu beobachten: schwere Hufe, klirrende Waffen, wehende Mäntel, flatterndes Banner. Der Orden ritt aus, in SEINEM Namen. Wie jedes Mal bei solchen Ereignissen spürte sie die Bürde, die ihr auferlegt wurde, besonders stark. Sie öffnete das Fenster einen Spalt breit und rang nach frischer Luft…
-Großmeisterin Borondria, Rondra 1027 BF
Zeittafel der Ereignisse
-Rondra – Efferd 1028 BF: Briefwechsel zwischen dem koscher Prinzen, der greifenfurter Markgräfin und der Großmeisterin der Golgariten.
-Travia 1028 BF: Die koscher Komturin Fina von Ibenburg entsendet eine Delegation von Rittern und Knappen Golgaris zu den Schlachtfeldern des Nebelsteins (Baronie Hesindelburg).
-Boron 1028 BF: Eintreffen der Baumeisterin Selinde Neidenstein von der Graufurt aus dem Nordmärkischen genauere Planungsphase des Klosterbaus beginnt. Ordensritter werden auf der Hesindelburg und in einer kleinen Kate auf dem Schlachtfeld untergebracht. Nachdem auch der garetische Komtur Wulf Degenhardt v. Berg Wind von der Sache bekommt, entsendet er eine Delegation aus seiner Speiche, um seinen Anspruch auf das neue Ordenskloster geltend zu machen.
-Boron 1029 BF: Auf dem Konsistorium des Ordens wird dem Kloster die Unabhängigkeit von der garethischen Speiche zugesichert. Neuer Abt wird Rabanus Falk von Krähenklamm.
Im Jahr 1029 BF wurde auf Weisung der Greifin an den Hängen des Finsterkamms ein Kloster errichtet, dem Herrn Boron zum Wohlgefallen. Auf dem Schlachtfeld unterhalb des Nebelstein, dort wo einst die aus Greifenfurter und Einheiten zusammengestellte thuranische Legion von der Streitmacht des Schwarzen Marschalls aufgerieben wurde und Prinz Edelbrechts Vater Fürst Blasius in orkische Gefangenschaft geriet. Das Kloster vereint Geweihte und Laien des Boron, und Angehörige der Orden Golgaris (welche auch den Abt des Klosters stellen), Marbos, Noionas und Etilias unter einem Dach, welche von hier aus die gesamte Markgrafschaft Greifenfurt bewandern, um die Schreine und Boronanger zu pflegen und sich der Sorgen der Bevölkerung anzunehmen. Auf Bestreben des koscher Prinzen Edelbrecht vom Eberstamm ließ der Orden des Heiligen Golgari alles in die Wege leiten, auf dass von Seiten der Boron-Kirche nach dem Puniner Ritus das neue Kloster auf jede erdenkliche Unterstützung zählen kann. Die finanziellen Stützen des Klosters werden sich allerdings der koscher Prinz und die Markgrafschaft teilen.
Einstmals
Seit vielen Generationen dienen Mitglieder des Hauses Krähenklamm dem Raben von Punin als Geweihte und Bedeckung. Man erzählt sich, dass das Geschlecht zu Zeiten der Priesterkaiser einen Pakt mit der Kirche eingegangen ist. Zu welchem Preis, oder aus welchen Gründen, verliert sich in den Wirren der Geschichte. Doch zeigen Kirchendokumente aus jener Zeit, dass es wirklich an dem war und seither stets einer der Krähenklamms der Kirche zu Diensten ist. Noch heute erzählt man sich die Mähr von Bogomil von Krähenklamm, genannt der Büßer, einem machtgierigen und kaltenherzigen Freiherrn, der zur Zeit der Zorganpocken seine Burg für die Leidenden öffnete und so sein Seelenheil rettete. Nach seiner Knappenzeit bei Answin (d.ä.) von Rabemund, entsandte der Rabe von Punin, Rabanus Falk von Krähenklamm ins greifenfurtsche, um sich der Ghulplage anzunehmen, die dort immer weiter um sich griff und bis heute nicht gänzlich beseitigt ist.
Gegenwart
Noch heute künden gebrochene Räder auf dem felsübersäten Tal, in welchem der Schattenpass endet, von der vernichtenden Niederlage der Thuranischen Legion, und der wackeren Männer und Frauen, die hier an der Seite der Schwarzpelze den Tod fanden, Im Volksmund heißt es gar, nur die Götter hätten nach dem Gemetzel die Knochen der Gefallenen voneinander scheiden können. Doch die zahlreichen Stelen und Beetstätten zeugen davon, dass zumindest die Familien der Toten genau so, wie das einfache Volk diese Wunde im Leibe Greifenfurts niemals vergessen haben. Bis heute bezahlt man Geweihte des Herre Boron dafür, an diesem angelegenen Orte für die Toten zu beten. Im Volksmund nennt man das Schlachtfeld Mythraels Lager, da die Sterbenden immer wieder mit brechender Stimme davon sprachen, den Walküren zu sehen, wie er durch die Ströme von Blut watete, um die auserwählten heim in Rondras Hallen zu führen. Und so verwundert es nicht, wenn man bereits das erste an dieser Stelle errichtete Bethäuschen mit dem Boronschrein den Kürenstein hieß.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass dieser Platz niemals aus den Augen der Greifenfurter gewichen ist, bezeugen die neusten Bemühungen der umliegenden Baronien und ihrer Herrschaften, zufürderst Baronin Hilla Bernigandh auf Hesindelburg und Phexian vom Silbernen Tann auf Hesindelburg , die, angeregt durch die Greifin und ihrem Gemahl Edelbrecht vom Eberstamm in nicht unerheblicher Weise unterstützt. Ein Kloster der Golgariten wurde also diesem Ort angesiedelt, in welchem eine gemischte Gemeinschaft aus Ordens- und Laienbrüdern Boronis mit (Golgariten, Marbiden, Etilianer und sogar Noioniten) unter der der strengen Aufsicht des Abts lebt.
Tempel
Auf dem weitläufigen Areal befinden sich neben den Stallungen des Ordens, auch die Unterkünfte für die Knechte und Bauern des Lehens, welches dem der (geweihte) Abt als Junker von Kürenstein untersteht und von seinem Vogt verwaltet wird. Das ganze wird von einer zwei Schritt hohen Wehrmauer umgrenzt, die vor den Orken schützen soll. Die Klosteranlage selber besteht aus dem allgegenwärtigen Bruchstein, der zum Teil bei den Ausschachtungen des Tempels gewonnen wurde, hat man doch, entgegen allen anderen Tempelanlagen des Boron, das Heiligtum selbst nicht unterirdisch erbaut, sondern eine Höhle in der Wand des Berges selbst ausgebaut. Die Baumeisterin Selinde Neidenstein von der Graufurt hat am Berg einen schmalen Einstieg entdeckt, der gerade groß genug war, um die schlanke Frau aufzunehmen. Ein Loch, welches senkrecht nach unten öffnete. So führen vom Hauptportal kommend fünfmal zwölf (heilig!) breite Stufen in den Berg selbst hinein, bis man inmitten einer riesigen Kammer endlich im Hauptraum des Tempels anlangt. Nach jeder zwölften Stufe folgt ein Absatz, an dessen Stirnseite ein Wandfresko einen Alveraniaren oder einen Heiligen der Boronkirche zeigt.
Der Hauptraum schließlich, in dessen Mitte die Stufen endlich enden, ist fünfeckig und zeigt auf jeder Wandseite, ausgehend vom gen Punin gewandten Hauptrelief mit einer wunderschönen, aus mattsilbern schimmerndem Halbedelstein gefertigten Figur eines Mannes mit Rabenkopf, in der Hand einen Faustgroßen schwarzen Karneol, die in den mattschwarzen Stein des Gebirges eingelassen ist, je eine Reliefplatte mit den vier Aspekten des Dunklen Herren: Golgari, das gebrochene Rad in den Klauen, die Flügel zum Flug ausgebreitet, Bishdariel, in seiner zwiefachen Gestalt als prächtiger Rabe und als zerfledderter Leichnam, die Flügel aufstrebend erhoben in Quarz geschnitten, um die Unwirklichkeit des Götterboten zu unterstreichen, Marbo im Symbol des weißen Raben und, Golgari gegenüber, schwarze und weiße Lotusranken, in deren steinerne Blüten winzige Kammern eingelassen sind, aus denen Räucherwerk zur übermannshohen Decke emporsteigt. Zwar sind die Arbeiten am Tempel noch nicht fertig, die natürlichen Gegebenheiten aber haben in nicht geringem Maße dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten in unglaublichem Tempo vorangehen können und die Tatsache, dass die Baumeisterin im Verein mit der Greifin, Meister des Finsterkammer Zwergenvolkes für dieses Projekt gewinnen konnte, lässt einen zügigen Bauverlauf erkennen, ein Faktum, welches durchaus zu begrüßen ist, zeigt uns nicht zuletzt das Voranschreiten des Baus des Zwölfgöttertempels zu Puleth, dass es auch anders geht. Auch wenn die neuen Hausherren ihr Kloster auch Rabenhorst nennen, es ist anzunehmen, dass sich im Volksmund die alte Bezeichnung durchsetzen wird, Kürenstein. Vor dem Hauptgebäude, im Schatten des Berges und ein wenig hinter den anderen Bauwerken zurücktretend, errichtet man noch einen hohen Turm, der wohl den Geweihten der Noiona als Zuflucht und Hospital dienen soll und gleichzeitig – aus dem Autor durchaus einsichtigen Gründen – einen möglichst großen Abstand zu dem kleinen Kloster wahrt, in dem sich die übrige Geweihtenschaft aufhält. Hier, am Fuße des Nebelstein, inmitten der Baustelle der neuen Klosteranlage und an einem Ort, der mehr als eine Schlacht um das liebliche Greifenfurt gesehen hat, endet der Schattenpass und führt, nach vielen Meilen Wegs im Halbdunkel, endlich an den Praiosschein zurück.
Struktur des Klosters
Das Leben in der rauen Wildnis Greifenfurts ist von Härte und Entbehrung geprägt. Groß ist das Gebiet, welches dem Orden zum Schutz angetragen wurde und nur gering die Zahl der Ritter die das Rabenbanner hochhält. Ob Bauern, Knechte, Knappen oder gar Ritter, über allen schwebt der strenge Blick des Abts, für den Treue und Gehorsam die höchsten Tugenden sind und dessen Urteil sich alle beugen müssen. Ja selbst die Angehörigen der übrigen Boronorden haben sich seinem Wort zu fügen, ist er doch auch der hiesige Hochgeweihte der Boronkirche. Rabanus verbindet die klerikale Ausbildung eines Hochgeweihten mit der einnehmenden Eloquenz eines Adligen und bisher hat es noch niemand gewagt, seine Entscheidungen in Frage zu stellen. Während die weltlichen Pflichten der Lehensführung in den fähigen Händen seines Vogts und einstigen Knappen Gerwulf von Tannerau liegt, entlastet ihn seine Adjutantin Lyeria in Ordensangelegenheiten. Sollte er einmal nicht in den Klostermauern weilen, hat der Noionitenbruder Rupo Felizian Siebenfelder als Prior die Leitung der Abtei, muss sich aber in militärischen Dingen mit Lyeria absprechen, was schon zu einigen Kompetenzgerangel geführt haben soll.
Aufgaben der des Klosters
Neben den offensichtlichen Pflichten, wie die Grablegung Verstorbener, Seelsorge in der Mark und der Schutz des Heiligtums, gibt es wohl noch weitere Gründe für die Anwesenheit der Rabendiener in Greifenfurt. Denn wenngleich sich seit Baubeginn kaum mehr einer der schänderischen Ghule aus dem Schutz der Dunkelheit gewagt hat, liegen im blutgetränkten Boden unzählige Leichen, der zahlreichen Schlachten, unter rasch aufgeschütteter Erde verborgen.
Dem Abt ist es ein besonderes Anliegen, die adeligen Kinder der Mark für den Orden zu gewinnen und hat sein Augenmerk bereits auf einige aussichtsreiche Aspiranten gerichtet. Der Dienst im Kloster ist geprägt von Wachestehen, Wehrübungen und gelegentlichen Ausritten in die Waldwildnis, weiß man doch ganz genau um die dräuselnde Orkgefahr im Norden.
Bibliothek
Betritt man die unterhalb der Schreibstube gelegene und von dort durch eine schmale Stiege erreichbare, in einem Kellergelass untergebrachte Bibliothek, so fällt zuerst jene Säule ins Auge, welche mittig das Kreuzgewölbe trägt. Ein altersgrobes Relief ziert das mächtige Steinrund mit Schlachtenszenen, welche allerdings vom Alter so ausgewaschen sind, dass man die hinter den Abbildungen stehenden Geschichten sicherlich niemals wird eruieren können. Hier versieht Menachion Gluckenhag seinen Dienst als Bibliothekar. In der noch im Aufbau befindlichen Bibliothek werden Folianten gesammelt, welche sich vor allem mit Geisteskrankheiten und deren Heilung, aber auch mit anderen, den Aufgaben des Klosters zuzuordnenden Themen beschäftigen. So kann man hier unter anderem folgende Werke finden:
- Vom Roten, Schwarzen und Weissen Tode
- Der Schattenschnitzer - Legenden aus der Mark
- Des Raben Nimmermehr
- Von den Geystern der Marken
- Vom Tothenschiffe
Tagesablauf im Kloster
Ora et labora - Der Tagesablauf im Kloster Rabenhorst am Kürenstein
Der Tag im Leben des gläubigen Mönchs ist aufgeteilt in fünf Abschnitte, ebenso wie auch das gebrochene Rad in fünf Speichen aufgeteilt ist. Boron aber steht stets im Mittelpunkt alles Schaffens und aller Arbeit, wie die Nabe des Rades, immer und unabänderlich.
Der Tag beginnt 2 Stunden vor Sonnenaufgang. Im Folgenden seien die Zeiten für den Monat Ingerimm vorgestellt. Der Zeitplan variiert also von Monat zu Monat und gilt für alle Bewohner mit Ausnahme der Wachen.
Dieser Tagesplan ist durchaus nur eine Richtlinie und nicht für jeden völlig korrekt einzuhalten, denn es kommen noch einige andere Aufgaben auf die Golgariten zu, die ebenso ernst und gewissenhaft erledigt werden müssen:
- Alltägliche Arbeiten im Klostergarten, im Tempel, zur Reinigung, als Küchenhilfe, im Noionitenturm, in den Ställen etc.
- Nachtwache, Pförtner
- Arbeit im Scriptorium/Bibliothek
Dazu noch diverse Exkurse in die Umgebung, respektive Questen, welche die feste Ordnung verändern können.
Zeitplan
5:00 Uhr: Wecken und stilles Gebet gen Efferd mit Dank für die geruhsame Nacht (meist noch im Dormitorium), dann Gebet für den neuen Tag und Begrüßen der Praiosscheibe (im Tempel). Fünf Gongschläge kündigen die erste Messe des Tages an. |
Persönlichkeiten des Klosters
Klerus
- Rabanus Falk von Krähenklamm, Abt des Klosters Rabenhorst, Schwingenführer der Schwinge "Nebelkrähen", Deuter Golgaris und Junker zu Kürenstein
- Lyeria, Ritterin vom Orden des Heiligen Golgari und Adjutantin von Abt Rabanus
- Sianna Rabenschlaf, Knappin von Abt Rabanus
- Rupo Felizian Siebenfelder, Prior des Klosters Rabenhorst, Vorsteher der Noionitendelegation und Diener Golgaris
- Ellronn von Havenick, Ritter von Orden des Heiligen Golgari und Diener Golgaris
- Hagen ui Corûun, Ritter vom Orden des Heiligen Golgari
- Naribara Sunderwall, Dienerin Golgaris und Noionitin
- Boromir Klak, Diener Golgaris und Noionite
- Marbonagrin von Rotenbach, Knappe vom Orden des Heiligen Golgari
- Timokles Hydidon, genannt Polypynthanos, Knappe vom Orden des Heiligen Golgari und Übersetzer des Klosters Rabenhorst
- Tauterfirn Äkkimiika, Knappe vom Orden des Heiligen Golgaris
Weitere Bewohner
- Irmenella von Wertlingen, die Greifin ist bis zu ihrer Genesung mit einem Geweihten des Herrn Praios und einem Boron-Novizen im Noionitenturm eingemauert.
- Gerwulf von Tannerau, Vogt zu Kürenstein
Geheimnisse des Klosters
Unmittelbar nach der 3-Kaiser-Schlacht vor den Toren der Kaiserstadt, wurde ein unscheinbarer Holzsarg von den schweigsamen Rittern des Ordens eiligst gen Greifenfurt überführt. Es ranken sich zahlreiche Gerüchte über den Inhalt, der umgehend in den Tempel gebracht wurde und nicht wenige fragen sich, wem diese besondere Ehre zu Teil wurde. So sollen bereits arbeiten für ein prachtvollen, gläsernen Sarkophag begonnen haben, die dem unbekannten Leichnam als letzte Ruhestätte dienen soll. Hinter vorgehaltener Hand spricht man immer wieder davon, dass es der Answins von Rabenmund sei, welcher hier seine letzte Ruhe finden soll und dessen Leichnam auf den Hügeln vor der Stadt zu bewundern ist. Im Verborgenen arbeitet Abt Rabanus daran den Leib Answins in die Klostermauern zu überführen.
Die Noioniten Naribara hat schon früh ihre Eltern verloren und hat sich ganz dem Herrn der Toten verschrieben. Sie der Ansicht, dass besonders die Geweihten des Praios, aber auch die asketische Art des Puniner Ritus den Ruhm des Rabengottes schmälern. So musste sie nicht lange mit sich zaudern, als ein Agent der Hand Borons die junge Akoluthin sie für die Al´Anfaner warb. Sie hat allerdings nicht die geringste Ahnung, dass der Abt über ihr Tun wohl informiert ist, als er weiland bei einem Rundgang zufällig den toten Briefkasten entdeckte, den sie als Versteck für ihre Berichte über die Geschehnisse im Kloster nutzt. Solange sie sich nicht als aktive Gefahr für die Niederlassung entpuppt, wird er ihre Bewegungen genauestens überwachen, weiß er doch, dass er einen möglichen Nachfolger erst wieder enttarnen müsste und beschränkt sich daher darauf, die Berichte zu lesen und wenn nötig zu ändern...
Im Kloster versteckt sich der für verschollen geltende und als Answinist gesuchte, ehemalige garethische Komtur Wulf Degenhardt vom Berg.
(Text: EM, FS, VW, TS)
Externe Links
- Kloster Rabenhorst bei den Golgariten - ausführliche Beschreibung mit Briefwechsel
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