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«Ich habe eine Entscheidung getroffen, Mutter. Eine Entscheidung, die dir wohl nicht gefallen wird.» Orelan überlegte, wie er das folgende seiner Mutter möglichst schonend beibringen konnte. «Ich werde nicht hierbleiben. Es zieht mich weiter, um noch einmal mein Glück zu versuchen. Die Antwort des Grossfürsten war ein Affront gegenüber mir und unserer Familie. Jahrhunderte haben wir dem Haus Gareth treu gedient und geblutet, aber es hat es zu keinem Augenblick gedankt. Es waren vielmehr die Rabenmunds, die uns zu Achtung verholfen haben.» | «Ich habe eine Entscheidung getroffen, Mutter. Eine Entscheidung, die dir wohl nicht gefallen wird.» Orelan überlegte, wie er das folgende seiner Mutter möglichst schonend beibringen konnte. «Ich werde nicht hierbleiben. Es zieht mich weiter, um noch einmal mein Glück zu versuchen. Die Antwort des Grossfürsten war ein Affront gegenüber mir und unserer Familie. Jahrhunderte haben wir dem Haus Gareth treu gedient und geblutet, aber es hat es zu keinem Augenblick gedankt. Es waren vielmehr die Rabenmunds, die uns zu Achtung verholfen haben.» | ||
Aktuelle Version vom 15. September 2025, 17:25 Uhr
Gut Leuenwald in Meilersgrund, Travia 1047 BF
Herodane von Leuenwald konnte es kaum glauben. Nach langen Götterläufen kehrte der ihr einzig verbliebene Sohn zurück nach Meilersgrund. Sie hatten sich viel zu erzählen. Insbesondere erkundigte sich Orelan auch nach seinen beiden Schwestern, die nun schon vor einiger Zeit den Traviabund eingegangen waren und eigene Kinder hatten. Doch Herodane bemerkte, dass Orelan unruhig war und wohl bald wieder weggehen würde. «Du bist mein einziger Sohn, du wirst das Junkertum bald erben, ich bin nicht mehr die Jüngste,» sprach sie ihm ins Gewissen.
«Ich habe eine Entscheidung getroffen, Mutter. Eine Entscheidung, die dir wohl nicht gefallen wird.» Orelan überlegte, wie er das folgende seiner Mutter möglichst schonend beibringen konnte. «Ich werde nicht hierbleiben. Es zieht mich weiter, um noch einmal mein Glück zu versuchen. Die Antwort des Grossfürsten war ein Affront gegenüber mir und unserer Familie. Jahrhunderte haben wir dem Haus Gareth treu gedient und geblutet, aber es hat es zu keinem Augenblick gedankt. Es waren vielmehr die Rabenmunds, die uns zu Achtung verholfen haben.»
Herodane schluckte leer. «Warum… warum ziehst du schon wieder weg?»
«Ich bin jetzt 46 Götterläufe und habe keinen Erben. Ich werde Bosper und Alda bitten, mit den Kindern zu dir zu ziehen. Du hast hier genug Platz und wärst nicht mehr allein. Mit Bospers und seiner Familie Hilfe werden wir das Junkertum auch gegen Reto Waisenmacher halten können. Zudem hat Glenna durch ihre Weihe und dank ihrem Mann viel Einfluss in der Praios-Kirche und in magischen Kreisen. Ich habe weiter ein Testament verfasst, dass wenn ich ohne Erben sterbe, das Junkertum an den nächstes männlichen Leuenwald gehen soll, also an Shazar.» antwortete Orelan ruhig.
«Wohin wirst du nun gehen?» fragte Herodane mit tränenunterdrückter Stimme.
«Ich weiss es noch nicht, Mutter. Aber es zieht mich in den Reichsforst, in welchem noch nach ritterlichen Idealen gelebt wird. Hier in der Kaisermark ist ein neues Zeitalter angebrochen, in welchem es für alte Recken nach Barnhelmscher Schule wie mich keinen Platz mehr zu geben scheint. Ich habe auf Burg Silz gehört, dass der Landvogt von Gräflich Rubreth noch Hausritter sucht.»
