Noralec Praiowar I.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Februar 2010, 08:09 Uhr
Kaiser des Raulschen Reiches 348 BF bis 412 BF
Kaiser Noralec Praiowar, der zwar als unbeweglich, aber doch besonnen gilt, wurde als Ferobrecht aus dem Hause Ruchin 320 BF in der Nähe von Ruchin geboren. In jungen Jahren bestieg der erleuchtete Praios-Geweihte den Greifenthron zu Gareth und hielt ihn über die erstaunliche Zahl von 60 Götterläufen inne, ehe er im Alter von 92 Lenzen starb. Damit war die Zeit seiner Herrschaft die prägende Phase der Praiokratie. Sein Kirchenname Praiowar bedeutet "Der-Licht-und-Schatten-Seiende". Es heißt, er habe zu Anfang seiner Herrschaft die zweigesichtige Praiosstatue, die viele Jahre später ihren Weg in die unter Gurvan I. errichtete Stadt des Lichts fand, aus einer alten Tempelanlage aus dunklen Zeiten bergen lassen.
In die Amtszeit Kaiser Noralecs fielen die Kriege mit den Tulamiden, darunter gegen die Wüstenstämme aus der Khôm und Konflikte mit den Zwergen, denen Noralec ihre Profite beim Handel mit Stahl, Marmor und Gold nicht gönnte. Es ging ihm um direkten Zugang zu den Ressourcen, die das Raulsche Reich während seiner Herrschaftszeit in enormen Mengen benötigte. Die Entstehung einer integeren Reichsverwaltung und die weitgehende Stabilität der inneren Provinzen kennzeichnet diese Phase. Bemerkenswert ist die Fertigstellung des Garether Praios-Tempels nach Plänen des von Noralec erwählten Baumeisters Owilmar von Gareth im Jahre 408 BF. Der Praios-Tempel Gareths heißt zu Ehren des Priesterkaisers bis heute Priesterkaiser-Noralec-Sakrale. Der später heiliggesprochene Owilmar widmete sich unter Noralecs Nachfolgern dem Bau der Stadt des Lichts. Die Priesterkaiser-Norlec-Sakrale in Gareth gilt deshalb als Generalprobe für den Tempel der Sonne, dem herrlichsten der sakralen Gebäude auf Dere.
Im Jahre 394 BF schickte Noralec eine Strafexpedition nach Greifenfurt und ließ alle Aufrührer hinrichten, die sich nach der Entlarvung des Marschalls des Nordens, Gilian von Greifenberg, als mordgierige Bestie erhoben hatten. Der Greifenberger war mit Kaiser Noralec verwandt - wenn auch um mehrere Grade.
Während der Herrschaft Noralecs wurde der Kosch geteilt: Der südliche Teil wurde vom Graf-Inquisitoren von Ferdok beherrscht, der mittlere und nördliche als Illuminat Greifenpass von einem Sonnenvogt, der im Kloster Leuwensteyn residierte. Die Sonnenvögte gingen aus dem Haus Vinan hervor, das zuvor die Seneschalle der Koscher Fürsten gestellt hatte.