Geschichten:Sturmesernte Teil 1: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Juli 2008, 20:32 Uhr
Teil 1: Graftschaft Hartsteen, Reichsgau. Landgut derer zu Wiesenbrück
Es war bereits spät, als Selinde von Wiesenbrück von ihrem Ausritt auf ihr Landgut zurück kehrte. Sie wunderte sich bereits, warum keiner der Knechte erschien, um sich um ihr Ross zu kümmern, aber so war das eben in solchen Zeiten. Die Diener waren eben nicht mehr so, wie früher in der guten alten Zeit, als sie auf dem Gut ihrer Eltern aufgewachsen war.
Sie stieg langsam ab und brachte das Pferd eben eigenhändig in den Stall.
Von ihrem Verlobten, dem Junker Radulf von Firunshöh war auch weit und breit nichts zu sehen. Wahrscheinlich steckte er noch auf der gräflichen Pfalz bei Herrn Bernhelm von Wetterfels. In letzter Zeit hatte es viel Ärger mit dem Ritterbund der Pulethaner gegeben, die fälschlicherweise den ehrenwerten Herrn Grafen beschuldigten ein Attentat auf sie verübt zu haben. Das war natürlich völlig aus der Luft gegriffen.
„Alwin, wo steckst du denn?“ rief sie nach dem Knecht. Sie hatte keine Lust ihr Pferd selbst abzusatteln und schließlich war das auch nicht ihre Aufgabe.
Sie wollte nach draußen und ins Haupthaus gehen, um dort nachzusehen, als ihr Fuß an etwas hängen blieb.
Sie blickte nach unten und sah dort eine Hand, die aus einer der Pferdeboxen ragte. Erschrocken schlug sie die Hände vor das Gesicht und wich zurück. „Bei allen Göttern,“ hauchte sie weinerlich. In diesem Moment betraten drei Männer, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, den Stall. „Edle von Wiesenbrück?“ fragte einer von ihnen leise.
„Wer seid ihr? Und was wollt ihr von mir?“ Sie wich noch weiter zurück, doch es gab keinen weiteren Ausgang aus dem Stall.
(T. Baroli, M. Gundlach, S. Trautmann, A. Zdralek)