Lieder:Rondrera und Dragomir: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Langzeile|Musst' sie der Herrin Rondra, |und er dem Praios-Greifen dien'.}} | {{Langzeile|Musst' sie der Herrin Rondra, |und er dem Praios-Greifen dien'.}} | ||
{{Strophe|III.}} | {{Strophe|III.}} | ||
{{Langzeile|Zum Eslamsgrunder Tjosten, |die beiden Knappen | {{Langzeile|Zum Eslamsgrunder Tjosten, |die beiden Knappen sind,}} | ||
{{Langzeile|als sie im Schlunder Zelte, |zum ersten mal sich | {{Langzeile|als sie im Schlunder Zelte, |zum ersten mal sich find'.}} | ||
{{Langzeile|Ihr Ritter | {{Langzeile|Ihr Ritter spricht: "Das darf nicht, |die Häuser sind im Streit!"}} | ||
{{Langzeile|Sein Ritter auch: "Das nimmer, |die Fehde währt seit Eslams Zeit."}} | {{Langzeile|Sein Ritter auch: "Das nimmer, |die Fehde währt seit Eslams Zeit."}} | ||
{{Strophe|IV.}} | {{Strophe|IV.}} | ||
{{Langzeile|Rondreras Herz | {{Langzeile|Rondreras Herz ist flammend, |wie Ing'rimms heiß'ste Glut.}} | ||
{{Langzeile|Und Dragomir noch Knappe, |zu Pferd voll Edelmut,}} | {{Langzeile|Und Dragomir noch Knappe, |zu Pferd voll Edelmut,}} | ||
{{Langzeile|der | {{Langzeile|der fordert brav den Grafen, |der darf nein sagen nicht.}} | ||
{{Langzeile|Und | {{Langzeile|Und sticht ihn aus dem Sattel, |als Knappe scheint ihm Rondras Licht.}} | ||
{{Strophe|V.}} | {{Strophe|V.}} | ||
{{Langzeile|Sodann die junge Leuin | {{Langzeile|Sodann die junge Leuin |sich auf das Pferde schwingt,}} | ||
{{Langzeile|sie | {{Langzeile|sie fordert ihren Ritter, |und Lanz' auf Schilde klingt.}} | ||
{{Langzeile|Die beiden | {{Langzeile|Die beiden sind nicht Sieger, |doch jung an diesem Tag,}} | ||
{{Langzeile| | {{Langzeile|Erhalten sie am Tjostplatz, |von Grafenhand den Ritterschlag.}} | ||
{{Strophe|VI.}} | {{Strophe|VI.}} | ||
{{Langzeile|Auf Rondras heil'ge Tjoste, |folgt Rahjas groß' Bankett,}} | {{Langzeile|Auf Rondras heil'ge Tjoste, |folgt Rahjas groß' Bankett,}} | ||
{{Langzeile|und als die and'ren feiern, |da | {{Langzeile|und als die and'ren feiern, |da teilen sie das Bett.}} | ||
{{Langzeile|Den Kopf in seinen Armen, |sie sich zu ihm bekennt:}} | {{Langzeile|Den Kopf in seinen Armen, |sie sich zu ihm bekennt:}} | ||
{{Langzeile|"Wir werden uns noch lieben, |wenn auch der Tod uns beide trennt."}} | {{Langzeile|"Wir werden uns noch lieben, |wenn auch der Tod uns beide trennt."}} | ||
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{{Langzeile|Die Zeit der vielen Kaiser, |der beiden Lieb' ein' Qual,}} | {{Langzeile|Die Zeit der vielen Kaiser, |der beiden Lieb' ein' Qual,}} | ||
{{Langzeile|sie folgt Tedescos Banner, |ihm Barduron befahl.}} | {{Langzeile|sie folgt Tedescos Banner, |ihm Barduron befahl.}} | ||
{{Langzeile|Nach Kriegens Gräueltaten, | | {{Langzeile|Nach Kriegens Gräueltaten, |ist finster ihr der Mut,}} | ||
{{Langzeile|der göttlich Leuin Prüfung, | | {{Langzeile|der göttlich Leuin Prüfung, |treibt sie zu Daimons blut'ger Brut.}} | ||
{{Strophe|VIII.}} | {{Strophe|VIII.}} | ||
{{Langzeile|Wenn auch der finst're Söldner |ihr Leuenherz bezwang,}} | {{Langzeile|Wenn auch der finst're Söldner |ihr Leuenherz bezwang,}} | ||
{{Langzeile|es | {{Langzeile|es kämpft nun noch Frau Rahja, |um ihres Herzens Drang.}} | ||
{{Langzeile| | {{Langzeile|Ist Krauzung auch der erste, |und wirft den Handschuh hin,}} | ||
{{Langzeile|er | {{Langzeile|er kann sein Herz nicht täuschen, |ihr Seel' zu retten er im Sinn.}} | ||
{{Strophe|IX.}} | {{Strophe|IX.}} | ||
{{Langzeile| | {{Langzeile|Drum sucht er sie des nächtens, |zur Feste Bogenbrück,}} | ||
{{Langzeile|zuvor er ihr geschrieben, |sein Herz er wollt zurück.}} | {{Langzeile|zuvor er ihr geschrieben, |sein Herz er wollt zurück.}} | ||
{{Langzeile|Erbittete sich flehend, |ein Zweikampf soll es sein,}} | {{Langzeile|Erbittete sich flehend, |ein Zweikampf soll es sein,}} | ||
{{Langzeile|und ob | {{Langzeile|und ob sie mit dem Schwerte |wohl oder Lippen sich verein'.}} | ||
{{Strophe|X.}} | {{Strophe|X.}} | ||
{{Langzeile|Er wusst nicht dass sie wartet, |im Schatten Zweifels voll,}} | {{Langzeile|Er wusst nicht dass sie wartet, |im Schatten Zweifels voll,}} | ||
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{{Langzeile|doch Krauzung sieht verblendet, |in ihren Augen Licht.}} | {{Langzeile|doch Krauzung sieht verblendet, |in ihren Augen Licht.}} | ||
{{Langzeile|Sie wird ihn wieder lieben |für immer, ewiglich.}} | {{Langzeile|Sie wird ihn wieder lieben |für immer, ewiglich.}} | ||
{{Langzeile| | {{Langzeile|Er möcht sie zart berühren, |fährt in sein' Herz ein tiefer Stich.}} | ||
{{Strophe|XIII.}} | {{Strophe|XIII.}} | ||
{{Langzeile|Aus seiner Brust ein Bolzen, |begangen der Verrat,}} | {{Langzeile|Aus seiner Brust ein Bolzen, |begangen der Verrat,}} | ||
{{Langzeile|umklammert | {{Langzeile|umklammert er die Zinne, |und sieht's Gesicht zur Tat:}} | ||
{{Langzeile|Die Augen die er liebte, |die Haut so edel blass,}} | {{Langzeile|Die Augen die er liebte, |die Haut so edel blass,}} | ||
{{Langzeile|Es war die Frau Rondrera, |die hielt die Armbrust kalt vor Hass.}} | {{Langzeile|Es war die Frau Rondrera, |die hielt die Armbrust kalt vor Hass.}} | ||
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{{Langzeile|Und mitten auf der Brücke, |die Häscher nah heran,}} | {{Langzeile|Und mitten auf der Brücke, |die Häscher nah heran,}} | ||
{{Langzeile|Sieht sie voran in Hartsteen, |vom Kaiser noch mehr Mann.}} | {{Langzeile|Sieht sie voran in Hartsteen, |vom Kaiser noch mehr Mann.}} | ||
{{Langzeile|Es | {{Langzeile|Es bleibt ihr nur der Rosssprung, |ins kalte Natternnass,}} | ||
{{Langzeile| | {{Langzeile|worein auch fiel der Liebste, |als Liebe ward zu bittr'em Hass.}} | ||
{{Strophe|z+1.}} | {{Strophe|z+1.}} | ||
{{Langzeile|Heut' sind die zwei vereinigt, |im Tod wie einst geschwor'n,}} | {{Langzeile|Heut' sind die zwei vereinigt, |im Tod wie einst geschwor'n,}} | ||
Version vom 4. Juli 2013, 12:11 Uhr
Das Lied um Rondrera und Dragomir behandelt romantisch verklärt die Fehde zwischen den beiden Schlunder Familien Krauzung und Sennenberg, die mit dem Tod von Dragomir von Krauzung und Rondrera von Sennenberg ihren Höhepunkt fand:
<lilybook2>
\version "2.10.25"
\paper {
print-page-number=##f
}
\header{
title="Rondrera und Dragomir"
subtitle="Vertontes Gedicht aus dem Schlund"
poet="Volker S."
composer="Volker S."
tagline="Herkunft: www.garetien.de - Music engraving: LilyPond"
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\score {
<<
\time 6/8
\tempo 4=120
\partial 8
\relative {
\key c \major
\set Staff.midiInstrument="Flute"
d8 g4 g8 e4 e8 f4. d4 a'8 g4 f8 f4 e8 f4. r4
d8 a'4 a8 a4 g8 f4. d4 c'8 b4 a8 a4 g8 a4. r4
d8 g4 g8 e4 e8 f4. d4 a'8 g4 f8 f4 e8 f4. r4
d,8 a'4 a8 a4 g8 f4. d4 c'8 b4 a8 a4 g8 a4 g8 a4
}
\addlyrics {
\set stanza = "I: "
Es war in Schlun- der Lan- den, ein' jun- ge Rei- te- rin,
der Ron- dra treu er- ge- ben, ein' hol- de Strei- te- rin.
Zu Sen- nen- berg der Ah- ne, mit heil'- gem Blut ge- bor'n,
ward die- se Frau Ron- dre- ra, zur gro- ßen Ritt'- rin aus- er- kor'n.
}
\relative {
\key c \major
\set Staff.midiInstrument="Bagpipe"
r8 <<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>>
<<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>>
<<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>>
<<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d2. a2.>> <<d4.~ a4.~>> <<d4 a4>>
}
>>
\layout { }
\midi { \unfoldRepeats }
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