Geschichten:Ein überraschender Fund: Unterschied zwischen den Versionen

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Maldor nickte beflissentlich. „Wie ich Euch’s gesagt hab.“ Er hatte die Hände
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Maldor nickte beflissentlich. „Wie ich Euch’s gesagt hab.“ Er hatte die Hände verschränkt und blinzelte nervös. „Das ist fast wie der Korbunnen aus den alten Geschichten[[Handlungsort ist::Greifenfurt:Junkertum Breitenhof|.]]
verschränkt und blinzelte nervös. „Das ist fast wie der Korbunnen aus den alten
 
Geschichten.“
 
  
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[[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Rondrigo von Ahrenstedt|Rondrigo von Ahrenstedt]] steckte seinen Kopf vorsichtig in das Loch in der Felswand, an deren Fuß sich ein kleiner Tümpel rötlichen Wassers gesammelt hatte. Vom Korbrunnen hatte er auch bereits gehört. Eine alte Greifenurter Legende besagte, dass es einen verborgenen Brunnen, oder vielmehr einen Quell geben sollte, der dem kriegerischen Sohn Rondras geweiht war. In düsteren Zeiten soll Blut daraus hervor gesprudelt sein, doch Rondrigo vermutete, dass es wie bei in diesem Fall um sehr eisenhaltiges Wasser handelte.
Felswand, an deren Fuß sich ein kleiner Tümpel rötlichen Wassers gesammelt
 
hatte. Vom Korbrunnen hatte er auch bereits gehört. Eine alte Greifenurter
 
Legende besagte, dass es einen verborgenen Brunnen, oder vielmehr einen Quell
 
geben sollte, der dem kriegerischen Sohn Rondras geweiht war. In düsteren Zeiten
 
soll Blut daraus hervor gesprudelt sein, doch Rondrigo vermutete, dass es wie
 
bei in diesem Fall um sehr eisenhaltiges Wasser handelte.
 
  
Der Junker kannte sich mit diesen Dingen zu wenig aus, um ein vernünftiges
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Der Junker kannte sich mit diesen Dingen zu wenig aus, um ein vernünftiges Urteil dazu abzugeben. „Da werde ich nach einem Gesteinsprospektur rufen müssen. Wenn das hier wirklich Eisenerz sein sollte, welches man verhütten und zu Stahl verarbeiten kann, dann sollst Du einen Silberling zur Belohnung erhalten, guter Mann.“
Urteil dazu abzugeben. „Da werde ich nach einem Gesteinsprospektur rufen müssen.
 
Wenn das hier wirklich Eisenerz sein sollte, welches man verhütten und zu Stahl
 
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Mann.“
 
  
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Der ältere Mann verneigte sich sofort. „Das wär’ großzügig, mein Herr. Glaubt mir ruhig, ich hab’ als junger Mann schon mal Eisen abgebaut, weiter nördlich in Beldenhag. Da hatten wir einen großen Ofen, in dem das Erz geschmolzen wurde und...“
mir ruhig, ich hab’ als junger Mann schon mal Eisen abgebaut, weiter nördlich in
 
Beldenhag. Da hatten wir einen großen Ofen, in dem das Erz geschmolzen wurde
 
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Etwas überrumpelt stotterte Maldor zunächst. „Ja, äh... nun, eigentlich schon. Es ist gar nicht so schwer. Man muss nur einen großen Ofen aus Lehm bauen und...“
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„Glaubst du, du könntest es aufzeichnen, wenn ich dir Kohlestift und Pergament gebe?“ fiel ihm der Pulethaner erneut ins Wort.
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Rondrigo richtete sich wieder vollends auf. „Sehr gut. Dann kehren wir nun nach Breitenhof zurück – ist ja nur ein Katzensprung von hier. Ich muss morgen noch mit dem Schmied sprechen, der gestern auf dem Gut eintraf.“
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Aktuelle Version vom 25. November 2022, 03:27 Uhr

Maldor nickte beflissentlich. „Wie ich Euch’s gesagt hab.“ Er hatte die Hände verschränkt und blinzelte nervös. „Das ist fast wie der Korbunnen aus den alten Geschichten.

Rondrigo von Ahrenstedt steckte seinen Kopf vorsichtig in das Loch in der Felswand, an deren Fuß sich ein kleiner Tümpel rötlichen Wassers gesammelt hatte. Vom Korbrunnen hatte er auch bereits gehört. Eine alte Greifenurter Legende besagte, dass es einen verborgenen Brunnen, oder vielmehr einen Quell geben sollte, der dem kriegerischen Sohn Rondras geweiht war. In düsteren Zeiten soll Blut daraus hervor gesprudelt sein, doch Rondrigo vermutete, dass es wie bei in diesem Fall um sehr eisenhaltiges Wasser handelte.

Der Junker kannte sich mit diesen Dingen zu wenig aus, um ein vernünftiges Urteil dazu abzugeben. „Da werde ich nach einem Gesteinsprospektur rufen müssen. Wenn das hier wirklich Eisenerz sein sollte, welches man verhütten und zu Stahl verarbeiten kann, dann sollst Du einen Silberling zur Belohnung erhalten, guter Mann.“

Der ältere Mann verneigte sich sofort. „Das wär’ großzügig, mein Herr. Glaubt mir ruhig, ich hab’ als junger Mann schon mal Eisen abgebaut, weiter nördlich in Beldenhag. Da hatten wir einen großen Ofen, in dem das Erz geschmolzen wurde und...“

„Kennst du dich damit aus?“ unterbrach ihn der Adelige unvermittelt.

Etwas überrumpelt stotterte Maldor zunächst. „Ja, äh... nun, eigentlich schon. Es ist gar nicht so schwer. Man muss nur einen großen Ofen aus Lehm bauen und...“

„Glaubst du, du könntest es aufzeichnen, wenn ich dir Kohlestift und Pergament gebe?“ fiel ihm der Pulethaner erneut ins Wort.

„Nun, mein Herr, ich bin gewiss kein Künstler, aber... ja, das könnt’ ich wohl.“

Rondrigo richtete sich wieder vollends auf. „Sehr gut. Dann kehren wir nun nach Breitenhof zurück – ist ja nur ein Katzensprung von hier. Ich muss morgen noch mit dem Schmied sprechen, der gestern auf dem Gut eintraf.“

Die letzten Worte waren nicht direkt an Maldor gerichtet und somit schwieg er untertänig.

Wieder af seinem Pferd sitzend machte der Junker sich auf den Heimweg, dicht gefolgt vom deutlich älteren Maldor.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg   Wappen Baronie Greifenhorst.svg  
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16. Eff 1028 BF
Ein überraschender Fund
Frisches Blut in Breitenhof


Kapitel 2

Wandergeselle
Autor: T. Baroli