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Version vom 23. März 2011, 09:29 Uhr
Kurzbeschreibung
- Größe: mittelgross
- Haare: kurz und sehr dicht, glatt anliegend, in weiss mit rotbraun oder rotbraun mit weiss in verschiedenen Abstufungen
- Augen: in der Regel braun
- Eigenschaften sensibel, sanftmütig und liebevoll, verfügt aber über ausgeprägten Beschützerinstinkt
- Besonderheiten kann als einzige Hunderasse Körperwärme unter Schneemassen erspüren
- Verwendung Such- und Rettungshunde
Das kleine Ifirnskloster Sankt Dappertin in der Nähe des Dorfs Hinterfelden züchtet soweit die Aufzeichnungen zurückgehen Rettungshunde. Die Ifirnshunde werden in Königlich Mardershöh auch Dappertiner genannt, nach dem Ortsheiligen Dappertin, dem Ifirn einst die Gabe verliehen haben soll, Menschen unter Lawinen erspüren zu können. Diese Eigenschaft ist auch den Ifirnshunden gemein. Als einzige Hunderasse können sie die Wärme von Lebewesen selbst unter meterhohen Schneemassen wahrnehmen. Berühmt sind die Dappertiner auch für ihren unfehlbaren Ortssinn, die gute Nase sowie ihre Ausdauer und Wetterfestigkeit. Die Aufzeichnungen des Klosters berichten von zahlreichen Hunden, die verirrte und vom Schnee verschüttete Menschen fanden, ausgruben und ins Kloster führten. «Heiri», der bekannteste seiner Rasse, soll über vierzig Menschen vor dem sicheren Tod gerettet haben.
Der Ifirnshund ist ein mittelgrosser Hund mit langen Beinen und grossen Pfoten, so dass er sich selbst im Tiefschnee sicher fortbewegen kann. Das Fell ist kurz und sehr dicht, glatt anliegend, in weiss mit rotbraun oder rotbraun mit weiss in verschiedenen Abstufungen. Typisch sind die weissen Flecken an Brust, Pfoten, Nase, Hals und Rutenspitze. Der Dappertiner ist sehr sensibel und hat einen zuverlässigen Charakter. Dazu ist sehr sanftmütig und liebevoll, sogar mit Fremden. Insgesamt ist er ein ausgeglichener, ruhiger Hund, der aber über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt verfügt.
Am Körper der Dappertiner sind lederne Tragriemen befestigt, an die leichte Lasten gebunden werden oder an denen sich Menschen aus dem Schnee ziehen können. Es ist auch schon vorgekommen, dass Eltern ihre erschöpften Kinder auf einen Dappertiner mit Hilfe der Lederriemen geschnallt haben, der dieses dann in Sicherheit gebracht hat. Ins Reich der Legenden hingegen verwiesen werden muss, dass die Dappertiner ein Fässchen mit Schnaps um den Hals tragen, um damit unterkühlten Menschen zu helfen. Die Fässchen wären im Schnee nicht nur äusserst hinderlich, Alkohol hat die unerwünschte Wirkung, die Blutgefässe noch weiter zu öffnen, und würde unterkühlte Menschen noch schneller erfrieren zu lassen.
Nur die besten Dappertiner verbleiben nach der rund einjährigen Ausbildung im Kloster und sichern die Zucht. Ungeeignete Tiere werden an die umliegenden Bauern verschenkt. Diese setzen sie dann als Gebrauchshunde ein, so zum Beispiel für die Bewa-chung von Haus und Hof, für das Ziehen und Schleppen von Lasten oder als Hirtenhunde.