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Version vom 23. März 2011, 08:40 Uhr
Das fruchtbarste Gebiet der Mark ist die Breitenau, jenes Land zwischen Ange und Breite, welches man auch als Kornkammern Greifenfurts bezeichnet. Die Erde in den Überschwemmungsgebieten der zwei Flüsse ist dunkel und fett und die Bauern durchaus wohlhabend zu nennen, anders als in der übrigen Mark.
Angebaut wird so ziemlich alles, was Ertrag bringt, besonders Ölsaaten wie Praiosblumen, Raps und Kürbisse oder Getreide wie Hafer, Roggen und Buchweizen. Das Breitenauer Körnerbrot wird in Planwagen bis auf den Markt der Reichsstadt gefahren und ist dort heißbegehrt.
Hier wird auch der größte Teil des Greifenfurter Rübensirups hergestellt, wie auch Flachs, Zwiebeln und Bohnen.
Durch die Brache, eine Form der Feldbewirtschaftung, die sich in der Breitenau immer mehr durchsetzt, ist es auch möglich, in größerem Stil Vieh zu ernähren, in der Hauptsache Milchvieh. So kann man hier auch besonders schmackhafte Käse, allen voran gelben Butterkäse und Breitenauer, ein fester Schnittkäse mit fester Masse und mildem Aroma, direkt beim Erzeuger erwerben.
In der Baronie Hexenhain befindet sich zudem der Marstall Greifenfurts, wo man die Greifenfurter Kalten züchtet, ein widerstandsfähiges Kaltblut von knapp eindreiviertel Schritt Schultermaß, das man aus Svelttaler Kaltblut und Warunker gekreuzt hat und welches vor allem bei den Ksl. Greifenfurter Grenzreiter Verwendung findet.
In der Breitenau liegen folgende Lehen: Baronie Donfanger, Baronie Hesindelburg, Baronie Hexenhain, Markgräflich Breitenbruck und Markgräflich Weihenhorst mit Gut Riepernbaum.