Perricum:Das nebachotische Rappen

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Das (nebachotische) Rappen ist eine besondere Art der des rhythmischen bzw. musikalischen Sprechgesangs in Perricum. Es wurde von den Nebachoten Perricums erfunden, ursprünglich als Verhöhnung der Gegner bzw. zur eigenen Überhöhung und Motivierung im Reiterkampf. Dabei werden improvisierte, provozierende Reimstrophen über den Rhythmus der galloppierenden Reitpferde gesprochen wurden. Wovon der schwarze Rappe als das edelste gilt, weshalb diese Kunst ihren Namen hat. Wann genau es erfunden wurde ist nicht klar. Die Nebachoten selber berichten vom Sultan Nebachots als ersten seiner Art, andere, vermutlich ernstzunehmendere Quellen verorten den Ursprung irgendwo um die Eslamiden-Zeit herum.

Diese Technik hat auch bis Heute noch Bestand bei den nebachotischen Kämpfern und hat bisweilen sogar bei den Raulschen und Nordaraniern Einzug gehalten.

Doch wächst das Perricumer Kulturgut mittlerweile weit über seinen Ursprung hinaus. So erheben Barden und Gaukler es zur Kunst und schaffen erste Varianten.

So kann man vorallem in Südperricum und Nordaranien mittlerweile einige Rapp-Barden/Künstlerinnen auf Festen, Märkten und Basaren ihre Kunst zum Besten geben. Hier wird allerdings nicht nur auf den Rhythmen von Hufen gereimt, sondern mittlerweile häufiger auf denen von aranischen und nebachotischen (Omm)Dablas (nach dem Vorbild der "Großen babur-nebachotischen Trommel von Ommdablabad"), unterstützt von anderen traditionellen Musikinstrumenten der Region. Und sogar im Schlund soll es einige dieser speziellen Musikerinnen geben, allerdings gelten diese unter Perricumern meist als nicht authentisch, weil es sich hierbei meistens um Klamauk-Rapp handelt. Wobei gerade der Einfluß von den besonders dumpfen zwergischen Trommeln und den experimentellen Sackpfeifen mittlerweile nicht mehr weg zuhören ist, auch bei den Perricumer Rappern. Im benachbarten ehemaligen Darpatien hingegen gilt diese Art der Musik als extrem obszön und ist verpönt, so dass hier in erster Linie eine dreckige Unterschichtsmusik ist, die häufig ausschließlich von Kriminellen gemacht wird, was auch wiederum in der Perricumer Unterwelt Anklang fand.

So unterscheidet man mittlerweile zwischen verschiedenen Arten des Rappen:

Nach Geschwindigkeit: Den langsamen Schritt-Rapp, den Trab-Rapp (zu meist bei den Unterwelt-Rappern benutzt) und den schnellen und ursprünglichen (Ga)Lopp-Rapp.

Nach Variante: Den ursprünglichen, verhöhnenden bzw. selbstüberhöhenden Kampf-Rapp, den klamaukigen, "unauthentischen" Schlundrian-Rapp, den Unterwelt-Rapp und recht neu, den am Darpat geprägten Darpat-Rapp oder Drapp, der einfache Geschichten aus dem Leben (meist von Fischern und Flößern) erzählt. Zu letzterem bildet sich gar schon eine neue Variante, der Haimamudim-Rapp, der von Geschichtenerzählern (den Haimamudim) geprägt wird und Geschichten aus dem Alltag und aus Legenden berichtet.

Dabei können Übergänge zwischen den Varianten und Geschwindigkeiten fließend sein.

Die Baronin von Haselhain und Laien-Rappdichterin gilt als eine große Förderin des Rappens, vorallem der letzten Kategorie und lässt dies sogar in einigen Seminaren an ihren Schreib-Schulen unterrichten.

Ob und wie weit diese Art der Musik einen Zusammenhang zu recht ähnlichen Spielarten des Südkontinents oder Maraskans hat wird dabei auch untersucht.

Bekannte Künstler:innen sind:

  • Faridan von Bangen, Kampf- und Spott-Rapper aus den Perrinlanden
  • Steckbrief, Unterwelt-Rapper aus Perricum-Stadt
  • Die fetten Vier, Klamauk- bzw. Schlundrian-Rapper aus dem Schlund, bestehend aus zwei Zwergen und zwei Menschen
  • Gänseschreck, Unterwelt-Rappduo aus Darpatien, die auch oft in Nordperricum unterwegs sind
  • 3erPack (neb. Pash Zal'Dr3a), raulsch, nebachotisch, aranischens Trio mit einer Mischung aus Darpat-, Unterwelt- und Kampf-Rapp
  • Tuzak-Klan, Haimamudim-Rapp-Gruppe, mit bis zu 16 Mitgliedern, die sich ästhetisch an Maraskan und Buskur-Weisheiten anlehnen
  • N.M.A., nebachotische Unterwelt-Rapper (Nebachoten mit Attitüde)
  • GRRRL, rein weibliche, perricumsche Gruppe, deren Name auf einem Begriff des nebachotischen Stakatoreitens basiert