Geschichten:Waldstein und Perricum werfen Schatten: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Garetien:Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein|Gallsteiner]] lachte bitter. "Ich wollte schon immer wissen, ob all die Gerüchte über dieses Land stimmen. Wir wollen sehen, wer mehr davon versteht Menschen zu quälen und zu demütigen."
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Der [[Briefspieltext mit::Garetien:Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein|Gallsteiner]] lachte bitter. "Ich wollte schon immer wissen, ob all die Gerüchte über dieses Land stimmen. Wir wollen sehen, wer mehr davon versteht Menschen zu quälen und zu demütigen."
  
 
"Achte auf dich."
 
"Achte auf dich."

Version vom 4. März 2011, 22:40 Uhr

Baronie Gallstein, Burg Mor´Tres.

Hoch über den Zinnen des Turmes wehte die Fahne der Pulethaner, daneben das Hauswappen Limpurgs und schließlich in den Farben des Himmels, die Fahne Tobriens.

Garetien war ein Traum, den andere geträumt hatten. Das Reich kannte keine Grenzen, jedenfalls nicht in den Gedanken des Mannes, der nun von diesem Turm herab sah auf die Felder Gallsteins. Er sah nicht auf, als eine weitere Gestalt die Plattform erklomm, doch zeichnete sich eine weitere Sorgenfalte mehr auf seiner Stirn ab.

"In deinem Zustand solltest du nicht diese Stiege herauf kommen, es ist zu gefährlich."

"Wie hätte ich dich sonst erreichen sollen? Fliegen? Was wirst du nun tun, mein Liebster?"

"Nebachot... Waldstein... Von überall her kommen die Schatten heran. Alena... Ich hätte sie nie diesem vertrockneten Haus übergeben dürfen, dessen Zeit schon lange zu Staub verwehte. Sie hätte hier bleiben sollen, hier auf Mor´Tres, wo ihr Vater die Hand über sie gehalten hätte. So jung, viel zu jung." Er seufzte tief und der raue Stein, auf den er sich stützte, wurde benetzt von einer Träne.

Die Gemahlin des Gallsteiners kam näher, legte tröstend ihre Hand auf seinen Rücken, schmiegte sich dann an ihn. Der Zorn und auch die Angst waren vergessen, den seine Ankündigung in ihr hervor gerufen hatte. Sie wollte nicht, dass er wegen einer anderen Frau und deren Kind in die Ungewissheit Nebachots zog, doch die weiteren Gerüchte, die nach Gallstein drangen, ließen den Zorn vergehen. Sie liebte ihn, weil er für seine Familie und Freunde eintrat und nun brauchte er sie, nicht ihre Eifersucht.

"Ich werde wohl Cyberian nach Waldstein schicken müssen, oder den guten Streizig in unseren Reihen. Dies wäre wohl die beste Wahl. Er kennt die Gegend ja hoffentlich. Du und Uta, ihr werdet den Vogt im Auge behalten, er ist ein guter Mann, manchmal ein wenig zu gut. Cyberian wird bei dir bleiben, schließlich trägst du die Zukunft für uns." Er drehte sich zu ihr um, küsste ihre Stirn.

"Was, wenn sie wirklich nach Oron verkauft wurde?"

Der Gallsteiner lachte bitter. "Ich wollte schon immer wissen, ob all die Gerüchte über dieses Land stimmen. Wir wollen sehen, wer mehr davon versteht Menschen zu quälen und zu demütigen."

"Achte auf dich."

"Ich komme zurück. Ich verspreche es."

(M. Gundlach)

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