Geschichten:Heimkehr - Offenbarungen

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Königlich Neerbusch, Junkertum Eibenhain, Gut Eibenheim, Anfang Peraine 1033BF


Dramatis Personae


Edorian erreichte sichtlich erschöpft das heimische Gut in Eibenheim... eigentlich bestand das Gut nur aus der ehemaligen Vorburg der Ruine Eibenwacht, die sich in der Mitte des Feenwassers mahnend erhob. Als er in den Hof eintrat, sah er seine Großmutter wie sie die Hundemeute fütterte... Der Junker blickte Elaya starr an, als sich ihre Blicke trafen. Sie unterließ sogleich die Fütterung und ging langsam auf Edorian zu, bis sich die beiden gegenüber standen. Mit leeren Augen blicke Edorian zu seiner Großmutter. „Was hast du getan?“

Elayas Augen füllten sich mit Tränen. „Ich war jung....ich dachte ich wüsste es besser...“, sie stockte einen Moment, „es gab eine Prophezeiung... die besagte, dass unser Geschlecht dereinst wieder den Wald verlassen würde um unser angestammtes Land wieder in Besitz zu nehmen... es hieß auch, dass ein Krieger des Fuchskaisers kommen würde um uns das zu ermöglichen.... ich traf deinen Großvater eines Tages im Wald in der Nähe von Njerbusch und wir verliebten uns unsterblich ineinander... und so ging ich mit ihm fort. Ich glaubte, er würde die Prophezeiung erfüllen...was zum Teil auch stimmte, er wurde zum Junker über unsere angestammten Lande erhoben... aber das Problem war nicht er... das Problem war ich...meine Ausbildung zur Priesterin der schlafenden Allmutter vom Walde war noch nicht abgeschlossen und...“

„..deshalb konnte der Pakt zwischen unserer Familie und den Alten Göttern nicht erneuert werden“, beendete Edorian den Satz seiner Großmutter.

„Ja, die schlafende Allmutter hatte mich verstoßen und der Wald ist zu unserem Gegner geworden...“

„Der Hüter hat gesagt, er stamme auch aus der Linie des Simarion... warum haben die Alten Götter ihn nicht zu ihrem Priester berufen?“

„Ich weiß es nicht... vermutlich hat die Allmutter ihn nicht akzeptiert. Die Göttin sucht sich ihre Priester selbst aus.“

Edorian überlegte einen Moment... „Der Hüter will, dass ich Tarya in die Obhut der Alten Götter gebe.“

„Die Kraft ist stark in ihr, das spüre ich schon seit langem....“

„Dann soll es so sein! Tarya ist unsere letzte Hoffnung!“, Edorian´s Worte wirkten trotzig, doch fühle er sich innerlich leer...