Geschichten:Der erste Schlag

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In der Tat, der Junker blieb verschwunden, und seinen beiden Begleitern nach wollte der Dragenfelser vorausreiten um Frieden zu schlichten! Grimmig blickte Malepartus umher und brummte zum Baron von Gallstein: „Recht habt Ihr, mein werter Freund! Auf einem der nicht einmal einen Müller von einem Baron unterscheiden kann lohnt das Warten nicht. Mir war doch gleich im Magen flau als man seine Teilnahme ankündigte.“

Dann dreht sich der Baron zu den restlichen Adeligen: „So laßt uns eilen damit die Torheit eines Einzelnen nicht die gesamte Unternehmung gefährdet!“

Und an die beiden Begleiter des Junkers von Dragenfels mit unverhohlenem Zorn: „Sucht Euren Herren und begleitet ihn so schnell wie möglich zurück zu seiner Treumunde, dort ist er besser aufgehoben!“

Dann gab er das Zeichen, Makalh sprang auf sein struppiges Pony und ritt schnell voran. Dröhnendes Hufgeklapper erschallte auf der alte Strasse und hallte um ein vielfaches an den Hängen der umgebenden Bergen wieder. Doch bereits nach wenigen Meilen erreichten die Jäger den Taleingang und kurz darauf konnte man den Elfen der Greifenfurter erblicken, mit gespannten Bogen auf einem Felsvorsprung den Zugang bewachen. Erschrocken blickte er den Reitern entgegen, nicht minder die Ferkinas wenige hundert Schritt dahinter.

Die überraschten Barbaren schnappten sich was sie an Waffen finden konnten und warfen sich brüllend den Reitern entgegen, offensichtlich waren sie mit ihrer Arbeit so gut wie fertig, vier Ponys waren voll beladen, ein fünftes jedoch nur zum Teil.

Wie Blitz und Donner fegten die Barone und ihre Begleiter zwischen die Ferkinas, Zorn, Ungeduld und Kampfeseifer entluden sich gnadenlos innerhalb des kleinen Talkessels. Die erdrückende Übermacht der Reiter, die überragende Bewaffnung und Kampfeskunst ließen das Gemetzel schnell enden. Nach wenigen Augenblicken gab es neben Makalh keinen lebenden Ferkina mehr innerhalb des Versteckes!

Zufrieden blickte sich der Baron von Höllenwall um, knapp ein Dutzend dieser kahlen Orks lagen in ihrem Blute auf dem Boden verteilt, teilweise zertrampelt von den vielen Pferden. Bei den Angreifern hatte es keinerlei nennenswerte Verletzungen gegeben! Als man die Beute durchsuchte, entdeckte man Rinderfelle mit dem Brandzeichen der Helburg. Auch allerlei was wohl dem Besitz der niedergebrennten Hütten entstammte, wenn auch nichts vom Wert.

„Nun seht, ein eindeutiger Beweis für das Räubertum dieser Barbaren. Sie haben ihre gerechte Strafe bekommen, doch wir haben noch einiges vor uns!“

Derweil waren Makalh und der Elf weitergeritten um das zweite Versteck zu erkunden. Die Ordensritter warteten gespannt, diesmal wären sie an der Reihe!