Heroldartikel:Traviabund mit Hindernissen

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Schnayttach Wie aus der Baronie Schnayttach bekannt wurde, haben Baronin Thalia von Schnayttach und Ritter Elrigh von Bernstein zu Schnayttach am 14. Peraine in aller Heimlichkeit den Traviabund geschlossen. Dabei gab es mehrere Zwischenfälle, die im Folgenden beschrieben werden.

Gar zu neu und unerfahren ist Baronin Thalia von Schnayttach noch im Umgang mit dem Adel und gar zu sehr passt es in die eigenbrötlerische Haltung der Schnayttacher, daß zum großen Traviafeste nicht einmal die engsten und besten Nachbarn wie die Baronin von Dergelstein oder der Baron von Dunkelsfarn geladen wurden. ´Eine kleine Feier im intimen Kreise der Bürgerlichen´ nannte es Ritter Gernot von Rothenborn, der dem Berichterstatter am 16. Peraine Rede und Antwort zu den Vorfällen um den Traviabund stand.

´So muß man verstehen´ begann er, ´daß die Baronin von ihrem Oheim Cafal, einem Travia-Geweihten, aufgezogen wurde und demzufolge wenig mit Leuten von Rang und Namen zu tun hatte.´

´Es sei´, fuhr er fort, ´nur verständlich, daß sie den Umgang mit den Adligen Nachbarn lieber ihrem frisch anvertrauten Gemahl überließe, der darin bereits beste Übung habe, um sich selber ausschließlich den Belangen ihrer Baronie widmen zu können, so wie eine Hausfrau halt Ihr Haus in Ordnung hält!´

Auf die Gerüchte um die Vorfälle um die Zeremonie angesprochen, wurde Ritter von Rothenborn ein wenig zurückhaltender, berichtete aber dennoch ausführlich und (wie ich meine) ohne etwas auszuschmücken oder zu verharmlosen, was genau geschehen war.

So ist es war, daß Baronin Thalia am Morgen, kurz vor der Zeremonie aus Ihrer Kemenate verschwand und das, ohne das es in der vor Dienern und Gästen überquellenden Burg jemandem aufgefallen wäre. Wie sich später herausstellte, hatte ein Druide bei dieser Entführung seine Hand im Spiel. Zur gleichen Zeit geschahen zwei Dinge, die das Haus in Aufruhr versetzten und die Gäste derart ablenkten, daß das Verschwinden der Baronin erst spät bemerkt wurde.

Zum Einen gelang es einer als Hexerin bekannten Frau die Aufmerksamkeit des Ritters von Rothenborn auf sich zu lenken und ihn mittels eines Schmuckstücks in eine steinerne Statue zu verwandeln. Da diese Verwandlung mitten auf dem Festplatz in Schnayttach stadtfand, war sofort ein großer Tumult entstanden, in dem die Hexe unbemerkt entkam.

Zum Anderen ereilte den Ritter Elrigh von Bernstein beim Betreten des Travia-Tempels ein gar fürchterlich anzusehender Schmerzensanfall, der ihm bis in den späten Nachmittag alle Kraft raubte. Der Ritter, welcher vor Kurzem im Kampf mit einem Dämonen am linken Auge verletzt worden war, stieß derart laute und schrille Schmerzensschreie aus, daß man sie noch in der Burg hören konnte. Dabei versuchte er immer und immer wieder sich die Augenklappe vom Gesicht zu reißen und sich selbst Verletzungen zuzufügen. Nur die Anwesenheit von Torben Lonnert, dem Halbbruder der Baronin, und seiner Gnaden, dem Traviageweihten Cafal ist es zu verdanken, daß sich der Herr Ritter nichts Schlimmes antat. Als das Verschwinden der Baronin offenbar wurde, wandte sich seine Gnaden Cafal in seiner Verzweiflung an eine Gruppe beim Feste anwesender Abenteurer und Glücksritter und bat sie, sich auf die Suche nach der Entführten zu machen.

Es stellte sich heraus, daß hinter der Entführung und der Versteinerung des Ritters von Rothenborn ein und dieselbe Person steckten: Ralgar der Schwarze, ehemals Anführer des Söldnerbanners ´Kampfhunde´, welches auf Seiten des Dämonenpaktieres Peleas kämpfte. Gemeinsam mit Hexerin und Druide stellte er sich den Hochzeitsgästen zu eine heftigen Kampfe, während dessen alle drei Ihr Leben ließen. Der Tod der Hexerin beendete den Fluch, der auf Ritter von Rothenborn gekommen war und die Heldenhaften Kämpfer konnten Baronin Thalia aus dem mit Fallen gespickten alten Wachturm retten, den Ralgar als Unterschlupf benutzt hatte.

Ihre Heimkehr wurde mit großem Jubel begrüßt und durch die Fürsorgliche Pflege der Baronin war auch Ritter Elrigh bis zum Abend erholt genug, um die Zeremonie zu vollziehen.

Vollzogen wurde an jenem Abend auch noch etwas anderes, ein alter Schnayttacher Brauch, die Segnung des Landes durch seine Herren. In früheren Zeiten war es Brauch, daß die Herrscher in Schnayttach einmal im Frühling auf einen Acker oder eine Wiese gingen, um dort der Göttin Rahja zu opfern. Dieser Brauch soll gleich zweifachen Segen bringen - einmal über die Äcker Schnayttachs, auf daß sie zahlreich Früchte tragen und zum anderen über das Haus der Herrschenden, damit sie zahlreiche Nachkommen haben. Wobei Baronin Thalia der Unterstützung eines solchen Segens nicht bedarf, trägt sie doch bereits seit einiger Zeit das Kind des frisch gebackenen Barons unter dem Herzen.



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Texte der Hauptreihe:
Autor: Heiko E.