Heroldartikel:Separation in Perricum?

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Separation in Perricum?

Perricum, Hesinde 35 Hal. Firuns eisiger Griff liegt erbarmungslos über Garetien, bringt Elend und Sterben, schneidet Ortschaften und ganze Städte von der Außenwelt ab. So liegen die Wege und Straßen blockiert. Nicht nur durch herumstreunende Banden und plündernde Soldateskas der Schwarzen Lande, auch klirrender Frost und schritthoher Schnee verhindern beinahe alle Kommunikation zwischen den Provinzen. Aufgrund des drohenden Untergangs der letzten göttertreuen Institutionen mischen sich unhaltbare Gerüchte und Behauptungen in die wenigen Nachrichten, die bis nach Gareth vordringen, und so muss der folgende Bericht vorerst unbestätigt bleiben. Er stammt von einem Beilunker Reiter, der – dem Tode näher als dem Leben – zur Mittagsstunde des 12. Firun auf dem Greifenplatz eintraf, die Stufen zum Praiostempel hoch lief und vor dem Eingangsportal zusammenbrach.

In der Edelgrafschaft Perricum ist es demnach zu massiven Bauernaufständen gekommen. Auf Flüchtlinge aus Darpatien, die dort den Unwirren ihrer Heimat entkommen wollten, folgten tausende Aranier, deren Exodus wiederhum eine Folge des oronischen Angriffes auf Chalukand. Hinzu kommen waffenstarrende Banden aus den Bergen, überwiegend Ferkinas, aber auch Trollzacker, die über den vereisten Darpat ins Land gelangten. Die darauf folgenden Kämpfe zwischen Adel, Pöbel, Banditen und Barbaren forderten viele Opfer, wobei insbesondere in Weißbarûn ein hoher Blutzoll gezahlt werden musste. Die Baronin Gidiane von Waltern wurde von den Ferkinas auf dem Schlachtfeld verschleppt, an ihrer statt übernahm der Edle Ludovig Salvanger von Hügelwacht kurzerhand die Herrschaft über das Grenzland zum Raschtulswall. Sein Versprechen gegenüber den restlichen Adligen, die Baronin schnellstmöglich zu befreien, blieb uneingelöst.

Im Gegenteil, man muss befürchten, dass der Edle die Übernahme der Baronie von langer Hand geplant und das Reich verraten hat. Zusammen mit einigen Mitverschwörern, darunter seiner Frau Peraisha Salvanger, Tochter eines Beyrouns aus Aimaristan, und dem Ritter Andor von Wasserburg bekennt er nun offen seine Ablehnung gegenüber der garetischen Krone und tritt für einen Anschluss Südperricums an das Mhaharanyat Aranien ein. Flugblätter an öffentlichen Gebäuden in Perricum, Darrenfurt, Eslamskesh und Gerbenthal sprechen eine deutliche Sprache. Wörtlich heißt es darin: „Königin und Reichsregentin sind vor Wehrheim und Gareth gefallen, der Tempel des Götterfürsten liegt zerstört, das Reiche Rauls zerbrochen. In diesen bangen Tagen bleibt der Edelgrafschaft Perricum nur ein Verbündeter, der uns aus der Not führen wird. Aranien bestand die Prüfung wider die Erben des Dämonenmeisters, wo Garetien versagte. Adelsleute, erklärt eure Treue dem siegreichen Thron der Rose zu Zorgan. Nur so vermögen wir die kommende Dunkelheit aufzuhalten, die alles zu verschlingen droht. Es ist dies der Wille der Zwölfe selbst!“

Andere Adlige der Region haben ihre Bestürzung über dieses Treiben ausgedrückt und rüsten zum Kampf gegen Ludovig und seine Spießgesellen. In Darrenfurt will man sich sammeln, um dann gen Rash Lamashu zu ziehen. Unklar ist, ob der Edle Unterstützung aus Baburin oder durch nebachotische Stammesführer erfährt und womöglich über große Truppenverbände verfügt, um seine Vorstellung von der Zukunft Perricums auch mit Waffengewalt durchzusetzen.