Heroldartikel:Reichsforster Regimenter erreichen Sollstärke

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Reichsforst: Wie der Herold bereits in der letzten Ausgabe berichtete, wurde auf dem Konvent zu Auenwacht im letzten Götterlauf festgelegt, welche Kontingente die einzelnen garetischen Grafschaften und die beiden Markgrafschaften Greifenfurt und Perricum für den Groß-Garetischen Heerbann zu stellen haben, der das Bollwerk der drei Kernprovinzen wider Haffax Armeen bilden soll. Von denen hat die Grafschaft Reichsforst mit drei von elf Regimentern den größten Anteil zu tragen, was immerhin gut 1500 Soldaten unter Waffen bedeutet, Hilfs- und Versorgungstruppen nicht mitgerechnet.

Da sich Graf Danos von Luring derzeit noch auf einer Queste in Tobrien befindet, wurde mit der Aushebung der Truppen niemand geringeres als Baron Nimmgalf von Hirschfurten betraut, der ja bereits einiges an Erfahrung mit der Führung größerer Truppenverbände aufweist, war er doch die treibende Kraft hinter dem Heerzug gegen die Finsternis, der ausgehoben wurde, um namenlosen Umtrieben in Waldstein ein Ende zu bereiten. Zu diesem Behufe wurde der Baron von seinem Lehnsherren und Schwiegervater zum Heermeister der Grafschaft Reichsforst ernannt, noch bevor seine Hochwohlgeboren auszog, um die Wildermark zu befrieden.

Mit Feuereifer machte sich der Baron sogleich ans Werk, die geforderten Truppen auszuheben. Da in Reichsforst seit jeher die guten alten Rittertraditionen hoch gehalten werden stand schnell fest, dass das Erste Regiment „Ritter Danos“ die Ritterbanner der Grafschaft und die schwere Reiterei umfassen würde, die in Samlor in Hirschfurten ausgebildet werden. Zum Kommandant des ersten Regimentes hat der Baron seinen Bundesbruder bei den Pfortenrittern Erlan von Zankenblatt ernannt, und ihm den Ehrentitel „Reichsforster Ritteroberst“ verliehen, ein sehr prestigeträchtiger Titel aus alter Zeit.

Das zweite Regiment „Herz des Reiches“ besteht aus Infanterie, Schützenkompanien und leichter Reiterei aus den gräflichen und barönlichen Kontingenten, allesamt gut ausgebildete Kämpfer für das Reich. Die Führung dieses Regimentes wird Gardeoberst Odo von Luring-Mersingen übernehmen, ebenfalls ein guter Vertrauter des Grafen, der dem Hirschfurtener Baron aber zumindest skeptisch gegenübersteht, wodurch seine Nominierung etwas überraschend wirkt. Hier zeigt sich allerdings, dass der militärische Sachverstand des Heermeisters über persönliche Differenzen weit hinausgeht, und er Kompetenzen höher schätzt als reines Ansehen und Adelsränge.

Das dritte Regiment, welches den Namen „Rakull von Nebachot“ zu Ehren des legendären Diebes, der den Rakulahöhen den Namen gab, trägt, umfasst schließlich die Landwehr. Dieses Regiment wird von Landobristin Melina von Ehrenstein geführt, der Landvögtin zu Gräflich Rubreth, die ebenfalls dem Bund der Pfortenritter angehört.

Im Praios des neuen Jahre 1037 erreichen alle drei Regimenter nahezu Sollstärke, bis auf zwei Geschützkompanien sind alle Vakanzen besetzt. Wahrlich, ein solch schlagkräftiges Heer hat Reichsforst seit der Dämonenschlacht nicht mehr gesehen. Und stolz wird man in Kürze in die Kaisermark ziehen, wo der Groß-Garetische Marschall zur Heerschau gerufen hat. Wahrlich, mit solch einer stolzen Armee muss das Herz des Reiches angesichts Haffax' Drohungen nicht verzagen, sondern kann ihm voller Stolz und Göttervertrauen entgegenblicken.

Marbert Fichtner