Heroldartikel:Junkerfamilie Natzungen faktisch ausgelöscht

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Junkerfamilie in Natzungen faktisch ausgelöscht.

Tanira von Natzungen greift hart durch!

Natzungen: Die verworrene Lage in Natzungen wird nicht durchsichtiger. Zwar ist nun eine der drei Parteien, welche um die Baronswürde Natzungens streiten, die Familie Windischgrütz, ausgeschaltet, jedoch streiten nach wie vor Aldare von Natzungen, die nach dem Tode Malines, der letzten kaiserlich belehnten Baronin Natzungens, die Regierung übernommen hatte, und ihre Kusine Tanira um die Krone der Baronie. Aldare hatte sich geweigert einen Lehenseid gegenüber einem der beiden Grafenanwärter abzulegen und so deutlich Partei in der Natterndorner Fehde zu beziehen. Sie zog im Frühherbst 1030 BF in den Norden der Baronie, um Übergriffe aus dem Norden zu unterbinden und verschwand spurlos. Einer ihrer Begleiter, der Stadtvogt Natzungens, berichtete von ihrem Tod. Tanira von Natzungen, die bis zum Sommer desselben Jahres noch in der kaiserlichen Armee gedient hatte, war auf Bitten ihrer Kusine nach Natzungen heimgekehrt – gerade rechtzeitig zum Verschwinden ihrer Kusine. Luidor von Hartsteen hatte nach der Todesnachricht Bodebert von Windischgrütz mit Natzungen belehnt.

In einer mitreißenden Rede vor dem Volk hatte Tanira den Willen bekundet, die vielhundertjährige Familiengeschichte ihrer Familie als Barone von Natzungen weiter zu führen. Kurz darauf legte sie auf der Feste Feidewald einen Lehenseid gegenüber Geismar II von Quintian-Quandt ab.

Im Tsa 1030 BF kehrte dann jedoch die todgeglaubte Aldare von Natzungen zurück und übernahm im Handstreich die Stadt Natzungen und setzte ihre Nichte vor die Stadttore.

Mitbeteiligt an diesem Handstreich war die Junkerfamilie Blumenau, welche bis dahin den Anspruch der Familie Windischgrütz unterstützt hatte.

Anfang Ingerimm diesen Jahres nun erklärte Tanira von Natzungen den Lehensheimfall des Junkertums Blumenau durch mehrfachen Verrat der Familie Blumenau.

Dieser Erklärung ließ sie dann auch gleich Taten folgen. Sie führte die vereinigten Truppen ihres Ehegatten, des Reichsvogts von Puleth, mit welchen er gerade das blutige Ende der Pulether Fehde mit der Familie Windischgrütz herbeigeführt hatte, gegen das Junkertum und nahm es unter Belagerung.

Unvorbereitet auf die Situation stellten sich die Kämpfer der Familie Blumenau in offener Schlacht statt sich auf die Burg Blumenau zurückzuziehen und unterlagen. Berichten zufolge überlebten nur zwei Mitglieder der Familie. Es handelt sich hierbei um Malmfred von Blumenau, einem senilen alten Gelehrten, der sich in den Studierzimmern der Burg seit Jahren vergraben hatte, und die 16jährige, unverheiratete Gesilda von Blumenau. Letztere übergab die Burg im Anschluss kampflos an Tanira von Natzungen.


Die Natzungerin erhob für viele unverständlich einen Hauptmann ihrer Truppen zum neuen Junker auf Blumenau. Nicht nur, dass sie einen Mann aus dem gemeinen Volk in den Niederadel erhob, ordnete sie auch noch gleich seine Vermählung mit der jungen Tsajane von Blumenau an, wohl um die Ansprüche festzuschreiben. Vielleicht ist dieser Schritt auch ein deutliches Zeichen an die Familien Natzungens, die bisher den Windischgrützschen Anspruch auf die Baronie unterstützt hatten.

Es bleibt abzuwarten, was der jungen Natzungerin mit den Truppen ihres Ehegatten im Rücken für Natzungen noch alles einfällt. Bleibt die Frage, wie lange es noch dauert, bis die Flaggen, die über der Baronsburg in Natzungen wehen, noch alleinig Schwert und Schwäne zeigen, oder ab wann auch dort die Adlerschwingen mit dem Schwert wieder einziehen.

Alwine Gossenhauer – freie Berichterstatterin

Gegeben 28. Ingerimm 1032 BF zu Unternatzungen