Heroldartikel:Frieden in Natzungen

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Frieden in Natzungen

Blutiges Ende im Streit um die Baronie

Natzungen: Nachdem im Ingerimm 1032 BF die junge Baronin Tanira von Natzungen bereits einmal hart in der Baronie durchgriff und eine nach ihrer Aussage verräterische Junkerfamilie faktisch auslöschte, war es nun im Praios 1033 BF soweit, dass sie die Faust ballte, um die Verhältnisse in der Baronie zu klären.

Bereits kurz nach den Namenlosen Tagen hatte sie über Verbindungen in die Stadt Natzungen verlauten lassen, dass sie den momentanen Zustand nicht mehr lange dulden würde, aber bereit wäre die Stadt zu schonen, wenn diese die Unterstützung ihrer Verwandten Aldare von Natzungen einstellen würde. Zwar stemmte sich der Stadtvogt Leomar von Gerstungen heftig gegen eine solche Entscheidung, jedoch konnte auch er nicht verhindern, dass am entscheidenden Tag die Bürger der Stadt, angeführt vom Brandherrn Krambusch den Kämpfern der Tanira von Natzungen die Stadttore öffneten und sie ungehindert zur Burg Natzungen ziehen ließen.

Geordnet und überraschend diszipliniert unterließen es deren Truppen die Bevölkerung zu behelligen und begannen mit der Belagerung der Burg.

Die Versorgungslage für das gemeine Volk in der Stadt besserte sich fast sofort, da im Gefolge der einrückenden Streitmacht auch einige Händler ihre Chance erkannt hatten und Mangelwaren feil boten. Mehrere Tage riegelten die Streiter die Burg ab, bis es schließlich zu Verhandlungen kommen sollte.

Leider wurde währenddessen eine Armbrust auf Tanira von Natzungen abgefeuert, sodass ihre Leibwache eingriff und es zu einem unkontrollierbaren Kampfgemenge kam. Hierbei wurde Aldare von Natzungen so schwer verletzt, dass sie noch auf dem Platz vor der Burg Golgaris Schwingen rauschen hörte. Der ebenso verletzte Stadtvogt Natzungens, der bis zuletzt an der Seite Aldares ausgeharrt hatte, übergab darauf hin die Burg Natzungen an die siegreichen Truppen unter Tanira von Natzungen-Schwingenfels.

Diese ordnete sofort ausgiebige Trauertage für ihre Kusine und alle anderen Opfer dieser Streitigkeiten an, in deren Verlauf sie auch ein Trauergelage für die gesamten Einwohner der Stadt Natzungen gab.

Tage später ließ Tanira von Natzungen verlautbaren, dass die ganzen Streitigkeiten zwischen ihrer Person und Aldare von Natzungen auf einer Verschwörung des ehemaligen Stadtvogtes von Gerstungen begründet lägen, was er im Beisein eines Praiosgeweihten in den Verliesen der Burg Natzungen gestanden habe.

Aldare von Natzungen wurde in allen Ehren in der Familiengruft der Burg direkt neben dem Grab ihrer Mutter Thyria von Natzungen beigesetzt.

Im Morgengrauen des nächsten Tages vollstreckte der Henker der Baronin das Todesurteil an Leomar von Gerstungen. Er wurde an der Galgeneiche vor den Toren der Stadt am Weg nach Unternatzung aufgeknüpft und drei Tage als Warnung ausgestellt, ehe ihn Geweihte des Boron an unbekanntem, unmarkiertem Ort beisetzten.

Für seinen Verrat an der Baronie war Tanira von Natzungen nicht bereit, ihm die Gnade des Enthauptens, wie es einem Edlen zugestanden hätte, oder ein benanntes Grab zu gewähren.

Des weiteren verkündeten die Herolde in der gesamten Baronie, dass Tanira von Natzungen den Treueschwur aller Adligen, die ihr diesen bisher versagt hatten, bis zum 15. Rondra 1033 BF zu leisten hätten, da sie ihrer Lehen sonst verlustig gehen würden.

Mögen die Zwölfe geben, dass diese Frist nicht ungenutzt verstreicht und endlich Ruhe und Frieden in das Land ob der Natter zurückkehrt.

Alwine Gossenhauer – freie Berichterstatterin

Gegeben 2. Rondra 1033 BF zu Natzungen