Heroldartikel:Fluch und Flammen

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Niederschergenswehren/Grafschaft Hartsteen. Aus noch ungeklärter Ursache fiel das Dörfchen Niederschergenswehren in der Nacht zum 13. Tsa einer Feuersbrunst zum Opfer. Niemand weiß, woher die Flammen gekommen waren, als um Mitternacht alle Häuser des Örtchens in Brand gerieten. Es wird vermutet, dass dies der Racheakt eines Halunken gewesen sein könne, der sich an seinen Peinigern rächen wollte. Niederschergenswehren liegt auf der südlichen Seite des schmalen Flüsschens Mielaue und hat seinen Namen - wen wundert`s - von dem auf der anderen Seite liegenden Dorfe Schergenswehren. Dieses wiederum hat seinen Namen von dem Wehr, mit welchem man seit Jahrhunderten die Mielaue zwischen den Hügeln zu einem kleinen See aufstaut und in welchem schon so mancher Spitzbub seine gerechte Strafe durch tauchen oder ertränken hinnehmen musste. Seit etlichen Jahren geht nun aber die Mär um, dass es dort am Wehr spuke und der ruhelose Geist des Rolmus Guttenbacher dort umgehen solle. Jener Rolmus war einer der letzten, die dort am Wehr ertränkt wurden, doch bei ihm dauerte es einen geschlagenen Tag, bis er endlich ersoffen war. In der Folgezeit war es damals des öfteren zu seltsamen Ereignissen im Dorf gekommen, die letztlich das Gerede von Rolmus Rache schürten, doch seit nunmehr 90 Jahren ist nichts derartiges geschehen - wenngleich man bei unvorhergesehenen oder unerklärlichen Ereignissen immer noch davon spricht, dass der Rolmus schuld daran sei ... Eine Handvoll Dörfler fand bei dem Brand den Tod, der Großteil jedoch konnte sich retten und ist nun vorerst bei Verwandten und Bekannten in Schergenswehren untergekommen. Schon jetzt sei man aber gewillt, alsbald nach dem Winter das Dörfchen auf der anderen Seite der Mielaue wieder zu errichten.


Texte der Hauptreihe:
13. Tsa 1026 BF
Fluch und Flammen
Die Pferdezucht Perricums


Kapitel 22

Sein letztes Spiel
Autor: CD