Heroldartikel:Diskussion Drittes Bosporan: Unterschied zwischen den Versionen

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== Hitzige Diskussion über das dritte Bosporan ==
 
== Hitzige Diskussion über das dritte Bosporan ==
 
  
 
Wie unlängst bekannt wurde, kam es auf einem der turnusmäßigen Treffen der Freunde des Aves im garethischen Tempel der Sterne zu einer hitzigen Debatte, in der auch handgreifliche Argumente ausgetauscht wurden.
 
Wie unlängst bekannt wurde, kam es auf einem der turnusmäßigen Treffen der Freunde des Aves im garethischen Tempel der Sterne zu einer hitzigen Debatte, in der auch handgreifliche Argumente ausgetauscht wurden.
Anlass war die unbedachte Äußerung eines gewissen Alrik von Sturmfels. (Anmerkung der Redaktion: Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei jener Anrede um einen falschen Namen handelt, treffen sich doch in den Hallen des Tempels vorwiegend Persönlichkeiten, die ihre wahre Identität ganz im Sinne des alveranischen Fuchses verschleiert sehen möchten.) Besagter von Sturmfels warf die Frage auf, welche Stadt fortan, nach dem Untergang großer Teile Gareths und nach dem Falle des antiken Bosporans, fortan den inoffiziellen Titel „Nachfahre Bosporans als heiligste und bedeutsamste Stadt des Derekreises“ führen dürfe.  
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Anlass war die unbedachte Äußerung eines gewissen Alrik von Sturmfels. (Anmerkung der Redaktion: Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei jener Anrede um einen falschen Namen handelt, treffen sich doch in den Hallen des Tempels vorwiegend Persönlichkeiten, die ihre wahre Identität ganz im Sinne des alveranischen Fuchses verschleiert sehen möchten.) Besagter von Sturmfels warf die Frage auf, welche Stadt fortan, nach dem Untergang großer Teile Gareths und nach dem Falle des antiken Bosparans, fortan den inoffiziellen Titel „Nachfahre Bosparans als heiligste und bedeutsamste Stadt des Derekreises“ führen dürfe.  
Zu fürderst wurde bereits die Frage als solche scharf kritisiert und in Abwege gestellt, dass Gareth bereits dieses Titels verlustig gegangen sei. Dieser Affront wider die heilige Kaiserstadt veranlasste bereits einige alteingesessene Logenmitglieder, aufgebracht das kleine Kabinett wutentbrannt zu verlassen.  
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Zu fürderst wurde bereits die Frage als solche scharf kritisiert und in Abwege gestellt, dass Gareth bereits dieses Titels verlustig gegangen sei. Dieser Affront wider die heilige Kaiserstadt veranlasste bereits einige alteingesessene Logenmitglieder, aufgebracht das kleine Kabinett in der bescheidenen Villa im Villenviertel Neugareths wutentbrannt zu verlassen.  
Doch unter jenen, welche sich der aufgeworfenen Frage stellten, wurde weiter eifrig debattiert. So traten die unterschiedlichsten Vorschläge zu Tage. Je nach geistlichem Augenmerk, gesellschaftlichen Hintergrund oder politischer Prägung wurden die unterschiedlichsten Städte favorisiert. Neben solch hochgradigen Außenseitern wie Elenvilla, als verpöntes Provinzstädtchen mit unangemessenen Ambitionen, schälten sich gleich drei Weltstädte heraus, die die meisten Anhänger unter den weltgewandten Gelehrten fanden. Jene drei spiegelten denn auch sehr vortrefflich die drei Hauptargumentationsrichtungen wieder, die als Auswahlkriterien dienten. So galt eben jenen, die einzig eine wirtschaftliche Vormachtstellung als eminentes Charakteristikum sahen einzig Festum als würdigste der Städte. Dieser Vorschlag wurde verständlicherweise von einer Vielzahl der überwiegend phextreuen Logenmitgliedern mit Beifall goutiert. Als zweite Stadt kam Beilunk ins Gespräch, das, nach der Zerstörung der Stadt des Lichtes, als neues leuchtendes Bollwerk des Fürstes der Götter ein nicht unerhebliches Gewicht in die Abwägung brachte. Doch eine rechte Mehrheit fand auch dieser Vorschlag nicht, nicht zu letzt wegen der sehr exponierten Lage der Stadt. Den letztendlichen Eklat verursachte zum Ende hin das verspätete Eintreffen  einer größtenteils schwarz gekleideten Fraktion, welche wohl eilends ob des vermeintlich wichtigen Disputes benachrichtigt worden war. Jene Personen, allesamt von hohem politischen Einfluss und der Kaiserin Großmutter zuzurechnen, sprachen in sehr überheblichen und selbstbewusstem Tone davon, einzig eine Weltmacht könne das Recht haben, sich als drittes Bosporan zu betiteln, und dies sei gewiss keiner geringeren Stadt als Al’Anfan vergönnt! Diese in dreister Weise vorgebrachte Petition brachte die hitzige Debatte vollends zum Überkochen und recht schnell, nicht zuletzt durch die nachträglich erschiene Fraktion forciert, flogen Fäuste und Bierkrüge. Einzig das zufällige Eintreffen der Stadtwache, der durch die Tempelvorsteherin Neethia Tryffon ungewöhnlicherweise Zugang in den Phextempel gestattet wurde, konnte ein weiteres Blutvergießen verhindern.
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Doch unter jenen, welche sich der aufgeworfenen Frage stellten, wurde eifrig debattiert. So traten die unterschiedlichsten Vorschläge zu Tage. Je nach geistlichem Augenmerk, gesellschaftlichem Hintergrund oder politischer Prägung wurden die unterschiedlichsten Städte favorisiert. Neben solch hochgradigen Außenseitern wie Elenvilla, als verpöntes Provinzstädtchen mit unangemessenen Ambitionen, schälten sich gleich drei Weltstädte heraus, die die meisten Anhänger unter den weltgewandten Gelehrten fanden. Jene drei spiegelten denn auch sehr vortrefflich die drei Hauptargumentationsrichtungen wieder, die als Auswahlkriterien dienten.  
Schlussendlich konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden, welcher möglicher Kandidat fortan sich des ruhmreichen Titels „Drittes Bosporan“ rühmen kann.
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So galt eben jenen, die einzig eine wirtschaftliche Vormachtstellung als eminentes Charakteristikum sahen einzig Festum als Würdigste der Städte. Dieser Vorschlag wurde verständlicherweise von einer Vielzahl der überwiegend phextreuen Logenmitgliedern mit Beifall goutiert. Als zweite Stadt kam Beilunk ins Gespräch, das, nach der Zerstörung der Stadt des Lichtes, als neues leuchtendes Bollwerk des Fürsten der Götter ein nicht unerhebliches Gewicht in die Abwägung hatte. Doch eine rechte Mehrheit fand auch dieser Vorschlag nicht, nicht zu letzt wegen der sehr exponierten Lage der Stadt. Den letztendlichen Eklat verursachte eine verspätet eintreffende, größtenteils schwarz gekleidete Fraktion, welche wohl eilends ob des vermeintlich wichtigen Disputes benachrichtigt worden war. Jene Personen, allesamt von hohem politischen Einfluss und der Kaiserin Großmutter zuzurechnen, sprachen in sehr überheblichen und selbstbewusstem Tone davon, einzig eine Weltmacht könne das Recht haben, sich als drittes Bosparan zu betiteln, und dies sei gewiss keiner geringeren Stadt als Al’Anfan zuzuschreiben! Diese in dreister Weise vorgebrachte Petition brachte die hitzige Debatte vollends zum Überkochen und recht schnell, nicht zuletzt durch die nachträglich erschiene Fraktion forciert, flogen Fäuste und Bierkrüge. Einzig das zufällige Eintreffen der Stadtwache, der durch die Tempelvorsteherin Neetya Triffon ungewöhnlicher weise Zugang in den Phextempel gestattet wurde, konnte ein weiteres Blutvergießen verhindern.
Christian Jeub, Febr. 2008
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Schlussendlich konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden, welcher möglicher Kandidat fortan sich des ruhmreichen Titels „Drittes Bosparan“ rühmen kann. Der geneigte Leser dürfte daher selber die Für und Wider der vorgestellten Kandidaten abwiegen und entscheiden.
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für den Herold – Bosper Tannhauser (Christian Jeub, Febr. 2008)

Version vom 3. Juli 2008, 11:46 Uhr

Hitzige Diskussion über das dritte Bosporan

Wie unlängst bekannt wurde, kam es auf einem der turnusmäßigen Treffen der Freunde des Aves im garethischen Tempel der Sterne zu einer hitzigen Debatte, in der auch handgreifliche Argumente ausgetauscht wurden. Anlass war die unbedachte Äußerung eines gewissen Alrik von Sturmfels. (Anmerkung der Redaktion: Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei jener Anrede um einen falschen Namen handelt, treffen sich doch in den Hallen des Tempels vorwiegend Persönlichkeiten, die ihre wahre Identität ganz im Sinne des alveranischen Fuchses verschleiert sehen möchten.) Besagter von Sturmfels warf die Frage auf, welche Stadt fortan, nach dem Untergang großer Teile Gareths und nach dem Falle des antiken Bosparans, fortan den inoffiziellen Titel „Nachfahre Bosparans als heiligste und bedeutsamste Stadt des Derekreises“ führen dürfe. Zu fürderst wurde bereits die Frage als solche scharf kritisiert und in Abwege gestellt, dass Gareth bereits dieses Titels verlustig gegangen sei. Dieser Affront wider die heilige Kaiserstadt veranlasste bereits einige alteingesessene Logenmitglieder, aufgebracht das kleine Kabinett in der bescheidenen Villa im Villenviertel Neugareths wutentbrannt zu verlassen. Doch unter jenen, welche sich der aufgeworfenen Frage stellten, wurde eifrig debattiert. So traten die unterschiedlichsten Vorschläge zu Tage. Je nach geistlichem Augenmerk, gesellschaftlichem Hintergrund oder politischer Prägung wurden die unterschiedlichsten Städte favorisiert. Neben solch hochgradigen Außenseitern wie Elenvilla, als verpöntes Provinzstädtchen mit unangemessenen Ambitionen, schälten sich gleich drei Weltstädte heraus, die die meisten Anhänger unter den weltgewandten Gelehrten fanden. Jene drei spiegelten denn auch sehr vortrefflich die drei Hauptargumentationsrichtungen wieder, die als Auswahlkriterien dienten. So galt eben jenen, die einzig eine wirtschaftliche Vormachtstellung als eminentes Charakteristikum sahen einzig Festum als Würdigste der Städte. Dieser Vorschlag wurde verständlicherweise von einer Vielzahl der überwiegend phextreuen Logenmitgliedern mit Beifall goutiert. Als zweite Stadt kam Beilunk ins Gespräch, das, nach der Zerstörung der Stadt des Lichtes, als neues leuchtendes Bollwerk des Fürsten der Götter ein nicht unerhebliches Gewicht in die Abwägung hatte. Doch eine rechte Mehrheit fand auch dieser Vorschlag nicht, nicht zu letzt wegen der sehr exponierten Lage der Stadt. Den letztendlichen Eklat verursachte eine verspätet eintreffende, größtenteils schwarz gekleidete Fraktion, welche wohl eilends ob des vermeintlich wichtigen Disputes benachrichtigt worden war. Jene Personen, allesamt von hohem politischen Einfluss und der Kaiserin Großmutter zuzurechnen, sprachen in sehr überheblichen und selbstbewusstem Tone davon, einzig eine Weltmacht könne das Recht haben, sich als drittes Bosparan zu betiteln, und dies sei gewiss keiner geringeren Stadt als Al’Anfan zuzuschreiben! Diese in dreister Weise vorgebrachte Petition brachte die hitzige Debatte vollends zum Überkochen und recht schnell, nicht zuletzt durch die nachträglich erschiene Fraktion forciert, flogen Fäuste und Bierkrüge. Einzig das zufällige Eintreffen der Stadtwache, der durch die Tempelvorsteherin Neetya Triffon ungewöhnlicher weise Zugang in den Phextempel gestattet wurde, konnte ein weiteres Blutvergießen verhindern. Schlussendlich konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden, welcher möglicher Kandidat fortan sich des ruhmreichen Titels „Drittes Bosparan“ rühmen kann. Der geneigte Leser dürfte daher selber die Für und Wider der vorgestellten Kandidaten abwiegen und entscheiden. für den Herold – Bosper Tannhauser (Christian Jeub, Febr. 2008)