Heroldartikel:Der Feind in unseren Mauern!

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Ein Aufruf des Raulsmärker Burggrafen bringt das öffentliche Leben der Kaiserstadt Gareth fast zum Erliegen

Gareth, Anfang Ingerimm 1035 BF – Einen solchen Aufruhr hatte es im Rat der Helden schon lange nicht mehr gegeben. In der Sitzung am 25. Peraine ergriff Oldebor von Weyringhaus, Burggraf von Kaiserlich Raulsmark das Wort – und verlas einen flammenden Appell. Sein ältester Sohn und Erbe Sigman sei von üblen Schurken entführt worden. Aber nicht aus väterlicher Sorge mache der Burggraf das Verbrechen öffentlich, sondern aus Treue zu Reich und Kaiserstadt: Die Täter hatten Gold gefordert, doch nun verlangten sie viel mehr. Streng geheime Informationen zur Heeresstärke des Reiches und zu magischen Forschungen um die verderbten Dämonensplitter solle Oldebor liefern. Dies komme keineswegs in Frage, und darum bitte er den Rat der Helden um Hilfe dabei, den Spieß umzudrehen. Einstimmig beschloss der Rat die schärfsten Maßnahmen, die es seit der Schlacht in den Wolken gegeben hatte. Er verhängte eine Ausgangssperre, ließ Dutzende Fuhrleute festsetzen und Hunderte Schreiber überprüfen. Schenken und Theater wurden geschlossen, Keller in der ganzen Stadt durchsucht. Mehr als eine Woche stöhnten Kaufleute und Wirte, Rollkutscher und Stadtgardisten über die harschen Auflagen. Dann verbreitete sich die Nachricht, dass Sigman von Weyringhaus lebend gefunden sei. Dies vernahm man mit Erleichterung – aber wohl nicht aus Mitleid mit der burggräflichen Familie, sondern weil man nun endlich zum alltäglichen Handel und Wandel zurückkehren konnte.

Der Held von Sankt Parinor

Es hatte gerade die Mittagsstunde des 4. Ingerimm 1035 BF geschlagen, als ein Mann die Treppenstufen vom Stifttempels des Heiligen Parinors, jenem Heiligen Apotheker, dessen Heiltränke vor 400 Jahren die Garether Bürger bei der Schlacht auf den Blutfeldern gegen die Orks die Lebenskräfte zurückgaben, betrat und eine Rede hielt. Er hob die Köpfe von fünf Schergen des Erzverräter Haffax in die Höhe und präsentierte den befreiten Spross des Hauses Weyringhaus. Auch seine eigene Gattin, so rief er aus, sei von den Schergen des Erzverräters entführt worden, aber er sei zum Handeln entschlossen gewesen. Er habe den Garethern, deren letzte Tage von Angst und Horror erfüllt waren, den Frieden und die Freiheit zurückgebracht. An diesem Tag, so rief er aus, sei er, Pfalzgraf Parinor von Borstenfeld zu Bugenhog, einer von ihnen. Die Menschenmenge, die sich bei seinen triumphalen Zug zum Platz der Zwölfgötter auf über zehntausend Garether Bürger und Bürgerinnen vergrößerte, folgte ihm und skandierte laut seinen Namen: Parinor! Parinor! Parinor!

Jergan von Bachental


GG&P-Con 2012 Garetien-, Greifenfurt- und Perricum-Con 2012


Dieser Artikel verweist auf die Handlung des GG&P-Cons 2012.