Heroldartikel:Blutiger Zwischenfall nahe Perricum

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Blutiger Zwischenfall nahe Perricum

Grafschaft Perricum. Vor kurzem ereignete sich auf einer Straße gen Perricum ein grausiger Zwischenfall. Eine nebachotische Reisegruppe geriet in ein Gefecht mit einer Truppe garetischer Ritter aus dem Reichsgau in Hartsteen, wobei mehrere Krieger auf beiden Seiten zu Boron gingen.

Auch die Mutter des Barons Eslam von Brendiltal, Al'Baràne von Brendiltal wurde offenbar bei dem Kampf getötet. Unsere Quellen berichten, dass Pfalzgraf Bernhelm von Wetterfels, der Anführer jener garetischen Ritter, im rondragefälligen Zweikampf einen Bastardsohn des Barons von Brendiltal erschlug.

Es ist noch ungeklärt, wie es zu dem tragischen Zwischenfall kommen konnte, da man aus beiden Lagern sehr unterschiedliche Erklärungen und Beteuerungen hört.

Die Nebachoten sind empört über diesen in ihren Augen niederträchtigen und feigen Akt. Stimmen aus Brendiltal und Haselhain bezichtigen den Grafen eines rüden Angriffs und des hinterhältigen Mordes an der Mutter des Barons aus Brendiltal.

Wir erinnern uns, dass einige Monde zuvor ein großer Trupp aus Nebachoten, geführt von den Rittern des praiosgefälligen Bundes zu Puleth vor der Pfalz des Grafen in Reichsgau erschienen war, um dort Gerechtigkeit zu fordern, da die Pulethaner nach wie vor in Bernhelm von Wetterfels den Urheber des Attentates von Breitenhof sehen.

Der Graf selbst hält sich bedeckt, es gibt wohl ein Schreiben, in dem er bekennt, er habe den Baron von Brendiltal zur Rede stellen wollen, woraufhin es einen Konflikt mit den Reitern auf der Strasse nach Perricum gegeben habe. Der Graf versteht sich natürlich im Recht, da seiner Ansicht nach jegliche Provokation von den Pulethanern und den Nebachoten ausging. Wer nun für diesen Kampf und die Toten verantwortlich ist, konnte aufgrund der widersprüchlichen Aussagen der Beteiligten noch nicht vollends geklärt werden.

Verwundern muss uns, dass Baron Eslam von Brendiltal die Reisegruppe gar nicht selbst begleitete.

Weitere Brisanz wird dem ohnehin schon äußerst angespannten Verhältnis zwischen Nebachoten, Pulethanern und dem Grafen hinzugefügt, durch die Tatsache, dass die jüngste Tochter des Barons von Brendiltal seit dem Kampf als in der Obhut des Grafen befindlich gilt.

Die Nebachoten bezichtigen den Grafen der Entführung, doch Bernhelm von Wetterfels sieht diese Vorwürfe gelassen. Seiner eigenen Aussage zufolge wünscht die junge Nebachotin den Schutz des Grafen vor ihrem nicht für seinen Sanftmut bekannten Vater. Sie strebt angeblich nach einem Leben und einer Erziehung in garetischen, höfischen Traditionen, weit weg von ihrem ungestümen Vater und seinem Volk von stolzen und heißblütigen Reitern.

Dass der Zorn des Barons von Brendiltal über diese Neuigkeiten keine Grenzen kennt, dürfte keiner gesonderten Erwähnung bedürfen.

Gespannt erwarten wir die Reaktion aus Nebachot und auch aus dem Kreis des Bundes der Pulethaner, die sich offenbar zu Beratungen über ihr weiteres Vorgehen treffen wollen.

Ganz still geworden ist es im Lager der Pfortenritter, die sich zu den jüngsten Ereignissen erstaunlich bedeckt hielten.

Die Wahrheit über die Attentäter von Breitenhof bleibt trotz jüngster Ermittlungen des Junkers von Breitenhof noch ungeklärt, doch es heißt aus Gallstein und Greifenhorst, der Junker hätte einige interessante neue Entdeckungen gemacht, über die sobald wie möglich berichtet werden soll.

Vielleicht gelingt es nun doch noch die Wahrheit, die unserem strahlenden Herrn Praios gefällt, ins Licht seiner erhabenen Rechtschaffenheit zu rücken.



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Texte der Hauptreihe:
13. Tsa 1027 BF
Blutiger Zwischenfall in Perricum
Korbronn wieder entdeckt!


Kapitel 55

Tsas Segen über Dergelstein
Autor: T. Baroli