Getreideanbau: Unterschied zwischen den Versionen

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Erntefeste finden Anfang Travia statt. Sie enden am 4. Travia, dem Tag der Helden. Die Getreideüberschüsse werden durch Söldner aus Gareth abgeholt, sie sind Teil der festgelegten Abgaben der einzelnen Landstriche. Gareth kauft zusätzlich weiteres Getreide auf. Nach dem [[Jahr des Feuers]] ist es nicht selten, das es Unstimmigkeiten bei der zögerlichen Bezahlung gibt. Die Stadt kann aber auf die Lieferung nicht verzichten, da es sonst zu Unruhen und Hungertoten kommt, die nicht nur dem Rat der Helden schaden. Dementsprechend nachdrücklich treten die Aufkäufer auf. Wie schnell sich Unruhen entwickeln können, sah man im Jahr 1024 BF, wo ein Aufstand schließlich zum sogenannten [[Massaker von Mühlingen]] führte. Derartige Aufstände sind nach dem Jahr des Feuers häufiger aufgeflammt (AB 114 S.23).
 
Erntefeste finden Anfang Travia statt. Sie enden am 4. Travia, dem Tag der Helden. Die Getreideüberschüsse werden durch Söldner aus Gareth abgeholt, sie sind Teil der festgelegten Abgaben der einzelnen Landstriche. Gareth kauft zusätzlich weiteres Getreide auf. Nach dem [[Jahr des Feuers]] ist es nicht selten, das es Unstimmigkeiten bei der zögerlichen Bezahlung gibt. Die Stadt kann aber auf die Lieferung nicht verzichten, da es sonst zu Unruhen und Hungertoten kommt, die nicht nur dem Rat der Helden schaden. Dementsprechend nachdrücklich treten die Aufkäufer auf. Wie schnell sich Unruhen entwickeln können, sah man im Jahr 1024 BF, wo ein Aufstand schließlich zum sogenannten [[Massaker von Mühlingen]] führte. Derartige Aufstände sind nach dem Jahr des Feuers häufiger aufgeflammt (AB 114 S.23).
  
Gemahlen wird das Getreide in Windmühlen und Wassermühlen. Mühlbetrieb durch Muskelkraft von Mensch und Vieh findet man gelegentlich in den Städten, wo Mühlen aufgrund der Brandgefahr aber nicht gern gesehen werden. An anderen Orten sind selbst Handmühlen verboten, da das Mühlprivileg den Baronen viel Geld einbringt. Oftmals nutzt der Adel dieses Recht nicht direkt, sondern verpachtet es gegen Zahlungen von pauschalen Summen weiter. Müller besitzen in Garetien zusätzlich das Schankrecht und leben häufig in bescheidenem Wohlstand. Allerdings kann ihre gesicherte Existenz ein jähes Ende haben, wenn sie des Betruges bezichtigt werden. Da es beim Mahlen von Getreide zwangsläufig Schwund gibt, kommt es häufig vor, das der Adel die Müller unter Druck setzt. Auf der anderen Seite verführt eine lasche Herrschaft die Müller ihrerseits dazu tatsächlich ein paar Säcke verschwinden zu lassen.
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Gemahlen wird das Getreide in Windmühlen und Wassermühlen. Mühlbetrieb durch Muskelkraft von Mensch und Vieh findet man gelegentlich in den Städten, wo Mühlen aufgrund der Brandgefahr aber nicht gern gesehen werden. An anderen Orten sind selbst Handmühlen verboten, da das Mühlprivileg den Baronen viel Geld einbringt. Oftmals nutzt der Adel dieses Recht nicht direkt, sondern verpachtet es gegen Zahlungen von pauschalen Summen weiter. Müller besitzen in Garetien zusätzlich das Schankrecht und leben häufig in bescheidenem Wohlstand. Allerdings kann ihre gesicherte Existenz ein jähes Ende haben, wenn sie des Betruges bezichtigt werden. Da es beim Mahlen von Getreide zwangsläufig Schwund gibt, kommt es häufig vor, das der Adel die Müller unter Druck setzt. Auf der anderen Seite verführt eine unachtsame Herrschaft die Müller ihrerseits dazu tatsächlich ein paar Säcke verschwinden zu lassen.

Version vom 16. Februar 2008, 15:17 Uhr

Getreideernte in Garetien

Die gebräuchlichsten Getreidesorten sind Gerste, Roggen, Weizen, Hafer und Mais. Am Saatfest, dem 1. Peraine, findet die Segnung der Äcker durch Geweihte der Peraine-Kirche statt. Diese Segnung verhindert ein Auslaugen der Böden und steigert die Erträge, das ausgebrachte Saatgut keimt dadurch tatsächlich und nicht nur ein Drittel wie gewöhnlich. Somit ist das Vorhandensein der Priester und ihre Aktivität lebenswichtig für die Provinz, da die Überschüsse kein Zubrot sind, sondern man darauf angewiesen ist.

Der Erntebeginn wird durch die Bauern nach Erfahrungswerten und Faustregeln bestimmt. In Eslamsgrund und Süd-Perricum werden üblicherweise zwei Ernten im Jahr eingebracht, während das Getreide in der goldenen Au der Kaisermark besonders gut keimt. Anders könnte der Moloch Gareth auch nicht ernährt werden. Eine wichtige Größe für den richtigen Zeitpunkt ist der Feuchtegehalt des Getreides. In ungünstigen Witterungsperioden muss das Getreide allerdings mit einem hohen Feuchteanteil gedroschen werden. In diesem Fall muss das Getreide nachträglich getrocknet werden oder auf andere Art und Weise vor dem Verderben geschützt werden. Ein Teil der Ernte muss als Saatgut zurückgehalten werden. Wehe dem, der in Zeiten knapper Ernten dieses Getreide aufbraucht. Er muss sich bei seinem Lehnsherren verschulden, um neues Saatgut zu bekommen, oder verhungert elendig.

Erntefeste finden Anfang Travia statt. Sie enden am 4. Travia, dem Tag der Helden. Die Getreideüberschüsse werden durch Söldner aus Gareth abgeholt, sie sind Teil der festgelegten Abgaben der einzelnen Landstriche. Gareth kauft zusätzlich weiteres Getreide auf. Nach dem Jahr des Feuers ist es nicht selten, das es Unstimmigkeiten bei der zögerlichen Bezahlung gibt. Die Stadt kann aber auf die Lieferung nicht verzichten, da es sonst zu Unruhen und Hungertoten kommt, die nicht nur dem Rat der Helden schaden. Dementsprechend nachdrücklich treten die Aufkäufer auf. Wie schnell sich Unruhen entwickeln können, sah man im Jahr 1024 BF, wo ein Aufstand schließlich zum sogenannten Massaker von Mühlingen führte. Derartige Aufstände sind nach dem Jahr des Feuers häufiger aufgeflammt (AB 114 S.23).

Gemahlen wird das Getreide in Windmühlen und Wassermühlen. Mühlbetrieb durch Muskelkraft von Mensch und Vieh findet man gelegentlich in den Städten, wo Mühlen aufgrund der Brandgefahr aber nicht gern gesehen werden. An anderen Orten sind selbst Handmühlen verboten, da das Mühlprivileg den Baronen viel Geld einbringt. Oftmals nutzt der Adel dieses Recht nicht direkt, sondern verpachtet es gegen Zahlungen von pauschalen Summen weiter. Müller besitzen in Garetien zusätzlich das Schankrecht und leben häufig in bescheidenem Wohlstand. Allerdings kann ihre gesicherte Existenz ein jähes Ende haben, wenn sie des Betruges bezichtigt werden. Da es beim Mahlen von Getreide zwangsläufig Schwund gibt, kommt es häufig vor, das der Adel die Müller unter Druck setzt. Auf der anderen Seite verführt eine unachtsame Herrschaft die Müller ihrerseits dazu tatsächlich ein paar Säcke verschwinden zu lassen.