Geschichten:Zirkel der heulenden Finsternis – Blutopfer

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Junkertum Fuchswalden, im Wald nahe Haselbusch, Ende Peraine 1041 BF

In den Tiefen des Waldes nahe des Dorfes Haselbusch hatte sich der Zirkel der heulenden Finsternis zusammengefunden. Es war ihr Ritualort, ihr Beschwörungskreis, wenn es wieder an der Zeit war der Meisterin des Yak-Hai zu huldigen.

Ginaya, die erste Hexe des Zirkels, hatte in aller Präzision alles vorbereitet. Die Zeichnungen waren ihr heute besonders gut gelungen.

Sie trat splitterfasernackt vor in den Beschwörungskreis und sprach die Worte:

„Bote der Nacht des Irrsinns, die Schwestern des Zirkels der heulenden Finsternis, rufen Dich.“

Die, wie alle Anwesenden, ebenfalls unbekleidete Zidona legte ein Büschel Haare in eine große Holzschale und stieg in die Herbeirufung mit ihren Worten ein.

„Sklavenmeister der Seelen, die Schwestern des Zirkels der heulenden Finsternis, rufen Dich.“

Yantur zerrte einen Jüngling im Ornat der Tsakirche in den Beschwörungskreis. Der Jüngling schrie vor Panik, er hatte Todesangst.

„Du der die Alpträume bringt, die Schwestern des Zirkels der heulenden Finsternis, rufen Dich.“

Ginaya nahm ihren Dolch aus Knochenblei und ritzte tiefe Striemen in den Leib des Eidechsenanbeters. Währenddessen Zidona mit der Holzschale näher trat, auf dass sich das Blut mit den Haaren der Junkerin von Fuchswalden vermischen konnte.

Wie gut für die Schwestern Satuarias, dass der Hexenzirkel tief, tief im Wald dieses Ritual abhielt, so hörte ein niemand den Todeskampf des Novizen. Er hatte bereits viel Blut verloren, als er bewusstlos wurde. Yantur entfernte ihm noch ein paar Knochen, die er ebenfalls in die Schale legte.

„Du Diener der heulenden Finsternis, die Schwestern des Zirkels der heulenden Finsternis, rufen Dich“

Es wurde eiseskalt in der Umgebung und Ginaya spürte, dass ihre Beschwörung erfolgreich.

„Morcan, Du Herr über den Schlaf, ich befehle Dir den Weg nach Fuchswalden zu nehmen und fahr hinein in die Junkerin von Fuchswalden. Lass sie schlafen, wie sie noch nie geschlafen hat.“

Während sie die Anweisungen sprach stieß sie ihren Dolch unzählige Male in den Leib des Jünglings und opferte ihn für die einzig wahre Thargunitoth.