Geschichten:Zirkel der heulenden Finsternis - Gute Nachbarschaft

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Burggräflich Ochsenblut, Schloss Kaltensporn, Praios 1042 BF

Geliebter Schwiegersohn und treuer Vasall Ihrer Hochwohlgeboren Alara vom Eberstamm,
 
 
 
 
es erfreute mich zutiefst wieder von dir zu hören und wie du dich an der Seite des Prinzen machst, du wirst ihm wahrlich eine gute Stütze und ein hervorragendes Vorbild an Güte und Frohsinn sein.

Wie es deiner Mutter gefallen hätte und als stolzer Vertreter Ochsenbluts. Ihre Hochwohlgeboren erkundigt sich nach dir, ich sagte ihr du tuest einen guten Dienst für Ochsenblut und am Königreich, in dem du diese Bewegung, die in ihrer Ambivalenz gerade in aller Munde ist, in die richtigen Bahnen lenkst, so dass sie eine starke Stütze für das Königreich sein kann. Diese Worte konnten die grimme Skepsis Ihrer Hochwohlgeboren zerstreuen.

An anderer Stelle freut es dich vielleicht zu hören, dass unsere so gebeutelte, hartsteensche und von deiner Mutter so geschätzte Nachbarbaronie Bärenau endlich prosperiert, vielleicht hat mein Bericht an die Königin damals doch etwas bewirkt. Aber auch Bestes um seinem Nachbarn weiterhin den Weg zu ebnen, zum beidseitigen Wohl. So konnten wir Bärenau doch zu guten, freundschaftlichen Konditionen Korn abkaufen, das nötig ist um unsere Reserven aufzustocken, weil kaiserliches Hochzeitsgeschenk, Mendena-Feldzug, Travia- und Spendenzug, selbst ein reichbeschenktes Land wie das unsere an seine Grenzen bringt.

Aber auch sonst stehen wir weiterhin in gutem Kontakt mit der Baronin dort und bieten ihr in immer wieder aufkeimenden Situationen immer wieder Hilfe an, Hartsteen ist eben immernoch nicht gesundet, auch Bärenau nicht, obwohl die Baronin es mit großem Erfolg voran treibt.

So haben wir erst gerade ein paar Spezialisten gen Bärenau entsandt die ihnen bei etlichen Vorfällen im Süden zur Seite stehen und dort Beihilfe zu Ordnung und Aufklärung liefern sollen.

Leider muss ich dir in diesem Zusammenhang auch eine schlechte Nachricht übersenden, wie du weisst, beileibe nicht meine Sache, soll doch der Frohsinn mich stets begleiten und ankündigen. Doch so will ich dir nicht vorenthalten, dass unser treuer Ochsenbluter Rittmann Radomir von Fuchswalden den Weg an Rondras Tafel gefunden hat.
 
 
 
 
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...

Es folgten noch einige Zeilen über den Mut und die "beinahe" Tadellosigkeit Radomirs und einige Bekundungen, dass dies kein Grund zur Sorge für Ucurian sein sollte und er dort wo er war gebraucht wurde, Ochsenblut hätte hier alles unter Kontrolle. Gefolgt von ein paar weiteren, eher weniger dramatischen und heiteren Nachrichten, denn Voltan mochte es nicht seine Briefe sorgenvoll zu beenden. Deshalb hatte er auch nur Radomir erwähnt, den Ucurian ohnehin nie sonderlich leiden konnte, nicht etwa auch die anderen Fuchswaldens, die es wie Fliegen dahin gerafft hatte und vorallem nicht Rowena, die gute Freundin von Ucurians verstorbener Mutter Lomena. In diesem Fall hätte er riskiert, das Ucurian seinen Posten an der Seite des Prinzen abbräche und das durfte derzeit nicht sein. Er würde es ihm bei Zeiten sagen, nicht jetzt. Jetzt stand eine Treffen mit Ucurians Schwester Raula, seiner eigenen Schwester Rimiona und der Burggräfin an, deren Lehen, den Sturmflug, die Goldene Lanze und die Bärenaulage betreffend, in die die Fuchswaldens-Thematik überall hinein spielte. Ihre Hochwohlgeboren wollte, in ihrer grimmen Art, auch schon wieder zu Jagd blasen, doch Voltan wusste die bisherige Hilfe sollte Iralda von Ochs und Bärenau ausreichen alles zu klären. Sie mussten hier ihre Probleme damit klären. Er wusste das alles gut werden würde, das war immer so.

Er griff zu seiner Pfeife.