Geschichten:Wolfaran und Leonora - In Rahjas Armen

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Herzogtum Nordmarken, Elenvina, Peraine 1042 BF

Mit jeder Zeile, die sie Alrik Herdan schrieb, stellte sie sich vor, wie die beiden von Rahjas Rausch mitgerissen werden. In Wirklichkeit war es noch viel aufregender, als sie es sich ausmalen konnte. Erschöpft, aber glückselig, lag Leonora eng angeschmiegt an ihrem Liebsten. So fühlte es sich also an, wenn Liebe das Rahjaspiel begleitete.

Alrik streichelte sie und genoss die Umarmung. "Ich kann es immer noch nicht glauben, bitte kneif mich."

Leonora kitzelte ihn stattdessen. "Ich bin so glücklich, kannst Du Dir vorstellen, wir beide hier in Elenvina." Er umgarnte sie mit wildesten Küssen, die sie nur zugern erwiderte.

Eng aneinander gekuschelt schwelgten sie in der Zweisamkeit.

"Ich bin so froh, dass unsere Reichsrätin dein Potential entdeckt hat und Du Deinem Bruder folgen kannst" sinnierte Alrik.

"Sie ist wahrlich eine fürsorgliche Frau aus hohem Hause. Aber noch viel mehr bin ich meinem Schwertvater dankbar. Ich bin so froh, dass beide Wolfarans und meine Not anerkannt haben und gewillt waren uns zu helfen."

"Wolfaran wird Deiner Mutter gut tun, er wird auf sie aufpassen und ihr die Stütze sein, die sie braucht."

"Ja, Liebster, dass erhoffen wir uns beide. So sehr ich mich freue, es schwingt auch Wehmut mit dieser Entscheidung."

Alrik war leicht irritiert. "Magst Du es nicht bei mir zu sein?"

"Ach Quatsch. Bei Dir zu sein, ist alles was ich mir gewünscht habe. Ich bin traurig, dass ich den Kosch verlassen muss. Sindelsaum ist meine Heimat geworden. Ich fühlte mich dort pudelwohl. So behütet und fernab der garetischen Intrigen. Ich werde Erlan und seine Frau Alvide vermissen, verstehst Du. Sie sind wie Eltern für mich, ich habe sie sehr gern."

"Ich weiß was Du meinst. Wolfaran, mein Schwertvater, ist wie ein Bruder für mich. Ich kann das nachempfinden."

"Meinem Schwertvater ist es auch nicht leicht gefallen mich gehen zu lassen. Ich werde ihm ewig dankbar sein, dass er meinem Wunsch entsprochen hat. Das Hügelhaus werde ich vermissen. Die duftenden Kekse. Die Bibliothek, in der ich so gerne geschmökert habe. Erlan ist so belesen und die Unterhaltungen mit ihm haben mich immer mit Freude erfüllt. Er hat mich gut erzogen und wird mir immer ein großes Vorbild sein."

"Der Kosch ist nicht weit weg, Du wirst ihn besuchen können."

"Alrik, das ist nicht das Gleiche. Die Jahre im Kosch waren wunderschön und werden immer einen großen Platz in meinem Herzen einnehmen."

Alrik unterbrach Leonoras Redeschwall mit lustvollen Küssen. Zärtlich ließ sich die junge Frau auf den Körper des Ritters gleiten und sie gaben sich Rahjas diesseitigem Paradies hin.