Geschichten:Wider eigenen Willen - Abbitte

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Dramatis Personae


Ende Rondra 1034 BF; am reisenden Kaiserhof


Stille herrschte, wo gerade noch Glückseligkeit war, einzig Iraldas Schluchzen durchbrach das Schweigen. „Wie konntest Du mir das antun? Wir haben uns bei Rahja die Liebe geschworen und einen Eid unter Praios geleistet.“

Der junge Baronet schaute schuldbewusst zu Boden. „Es passierte bevor wir das Ehegelübde abgelegt haben.“

Iralda donnerte mit der Faust gegen seinen Brustkorb. „Das macht es keinen Deut besser. Wir waren schon zusammen, unsere Herzen vereint. Und Du hintergehst mich.“

Reumütig versuchte er sie in die Arme zu nehmen, doch wich sie zurück. „Ich habe einen Fehler begangen, ich Ochse, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist auch nicht die Zeit für Ausflüchte, es war ein Vergehen, welches ich nicht mehr rückgängig machen kann, so gerne ich dieses auch tun würde. Bitte verzeih mir.“, flehte Wolfaran.

Iralda starrte in verletzt an. „Das Kind? Was wird mit ihm?“ Wolfaran streichelte sanft über ihren Arm und versuchte sie zu beruhigen. „Melina wird heiraten und ihr Zukünftiger das Kind als sein Eigenes aufziehen. Es wird den Namen Ehrenstein tragen und niemand soll etwas von seinem Status erfahren.“

Wolfaran und Iraldas Blicke starrten sich an, als er weiter fortfuhr. „Es ist auch mein Kind, wenn auch ungewollt, doch möchte ich mich meiner Verantwortung stellen. Ich weiß ich kann dem Kleinen kein Vater sein, doch würde ich es gerne zu mir in Knappschaft nehmen.“ Iraldas Gesichtsausdruck entglitt. „Doch seine Hochgeboren Hal von Ehrenstein wünscht es nicht, dass ich seine Nähe suche. Ich bitte dich wahrlich um Vergebung, bitte verzeih mir meinen Fehltritt.“

In Iraldas Gesichtsausdruck konnte Wolfaran erkennen, dass sie die gleichen Wünsche wie der Kronvogt hegte. „Wolfaran, ich weiß nicht ob ich dir verzeihen kann, gib mir Zeit, denn diese heilt viele Wunden.“


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Autor: Treumunde