Geschichten:Von Umbruch und unruhigen Zeiten - Von eigenen Schriften

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Mein liebster Bruder,
 
 
 
 
danke für Deine Glückwünsche und noch viel mehr Dank dafür, dass Du mir den Rücken freihältst und stärkst. Ich bin mir sicher Bärenau ist bei Dir in guten Händen.

Aber natürlich werde ich Deinem Wunsch nachkommen und vermehrt in die Heimat zurück zu kehren und meine Pflichten wahrzunehmen.

Ich weiß für uns beide ist es schwer Vaters Erbe zu regieren, hatten wir doch immer vor Augen, dass einstmals unser geliebter großer Bruder in seine Fußstapfen treten würden. Wir zwei Freigeister lebten in den Tag hinein und konnten unseren Träumen hinterherjagen. Für mich ist es immer noch eine große Bürde, meine Freiheit und Sorglosigkeit zu opfern. Aber wie ich Dich kenne, trägst Du dieselben Sorgen auf dem Herzen. Doch wenn wir zusammenhalten, werden wir gemeinsam stark sein. Auf dass Vater stolz auf uns sein würde.

Daher ist es auch mein Ziel meine Tochter bestmöglich auf das Kommende vorzubereiten. Ich denke, wenn sie einst ihr Trauma besiegt hat, wird sie gestärkt daraus hervorgehen. Ich liebäugle mit einer Knappschaft für sie am Halsmärker Hof, da ich sie unter der Obhut von Celnidan weiß. Am Hartsteener Grafenhof bin ich mir ihres Wohlbefindens nicht so sicher. Auch wenn ich natürlich darauf achten muss, ihn nicht zu verprellen. Zum Glück bleiben mir noch ein paar Götterläufe bis zur Knappenreife. Die Zeit soll meine Große auch bekommen, um sich vollständig zu rehabilitieren.

Die Winterzeit werde ich noch in der Kaiserstadt verbringen. Nach meinem Studium habe ich mir fest vorgenommen meine ersten Bücher zu veröffentlichen. "Von den Eigenheiten des Landes" lautet der Titel meines ersten Werkens. Es beschäftigt sich mit Mythen und Legenden in Garetien. In dem Sonderteil über Tierkönige und Bündnisse mit dem Land habe ich meine Erfahrungen mit Forancina niedergeschrieben. Ein wahrhaft phantastisches Erlebnis. Mein zweites Buch "Von Vasallen und Herren" handelt über das Ausüben der Staatskunst nach den Gesetzen in Rohajas Regierungszeit und der Halsgerichtsbarkeit nach den Gegebenheiten der Ochsenbluter Urkunde.

Wenn der Frühling die Knospen sprießen lässt und die Saat ausgesät wird, werde ich Dir zur Seite stehen und meine Aufgaben in der Baronie wahrnehmen. Die Bürger Bärenaus sollen schließlich nicht vergessen, wie ihre Baronin aussieht. Auf dass unser Freund und seine Helferlein uns weiterhin unterstützen, dass das Land unserer Vorväter sprießt und gedeiht.

Möge Hesinde mit Dir sein!
 
 
 
 
Deine große Schwester

Gegeben im Firun 1044 BF, Villa Ox